Steckt der Synodale Weg in der Sackgasse?

Eindeutiges Stopzeichen aus Rom

Unter dem Leitbegriff »Synodaler Weg« haben sich linke, progressive Kräfte innerhalb der Kirche versammelt, um ideologisch geleitete Reformen umzusetzen. Nun hat der Vatikan reagiert. Während die einen das Machtwort begrüßen, zeigen sich die Reformtreiber beleidigt.

Foto: Vatican News
Veröffentlicht:
von

In einem Brief ohne Absender und Datum hat sich der Vatikan jüngst eindeutig zum Reformprojekt der deutschen Katholiken »Synodaler Weg« positioniert: Niemand sei befugt, die Struktur der Leitung wie auch die Kirchenlehre nach Gutdünken zu verändern.

Bei dem »Synodalen Weg« handelt es sich um einen von den Bischöfen und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken angestoßenen Prozeß, der darauf hinwirkt, die katholische Kirche an den waltenden Zeitgeist anzupassen. Die führenden Köpfe, ZdK-Chefin Irme Stetter-Karp und Bischof Bätzing, wollen das Zölibat abschaffen, das Priesteramt für Frauen einführen und die Sexualethik im Sinne der Gender-Ideologie verändern.

Konservative Bischöfe hingegen wie auf die katholische Tradition verpflichtete Initiativen befürchten nicht nur eine völlige Entkernung der kirchlichen Lehre, sondern auch eine Abspaltung der deutschen Katholiken von der Weltkirche. Verschnupft hingegen reagierten die linken Reformer auf die harsche Mahnung aus Rom. Laut einem Bericht der Kirchenpresse sieht der Kirchenrechtler Thomas Schüller in der Kritik einen Allmachtsanspruch des Vatikans und weist den Eindruck zurück, mit dem »Synodalen Weg« einen deutschen Sonderweg zu beschreiten. Andere linke Theologen wie der Schweizer Daniel Kosch schlagen in die gleiche Kerbe und bezeichnen Roms Klarstellung als »unnötige Stimmungsmache«. Man gibt sich beleidigt nach dem Motto: Alles halb so schlimm.

In seltener Klarheit kommt hingegen das Signal von Kardinal Gerhard Ludwig Müller. Die deutschen Katholiken gäben sich einer Illusion hin, mahnte er laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung. Das ZdK wie die Bischofskonferenz sollten aufhören, den Eindruck zu erwecken, sie könnten durch ihre nationale Initiative die katholische Weltkirche nach ihrem Gutdünken umkrempeln.

Nicht Rom sei es, das »diktatorisch« auf seiner Überzeugung Macht ausübe, hält Müller den wegen der Kritik empörten »Synodalen« entgegen. Die Kirche sei von Jesus Christus eingesetzt und entworfen worden. Christen hätten demgegenüber »keine Vollmacht«, diese Ordnung zu verändern. Im übrigen gebe er dem »Synodalen Weg« keinerlei Chance auf Umsetzung.

 

Ein Gastbeitrag der Initiative Christenschutz

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Croata

Zölibat ist heilig, schön und wichtig.Es ist eine Freiheit.Wer krank ist- der ist einfach krank- egal ob er eine Ehe führt, oder nicht...
Ich bin altmodisch.Ja.
Pro Zölibat.

Gravatar: Oskar

https://www.youtube.com/watch?v=-oQ23ddb3Rs

Es ist einfach nur erschreckend und unfassbar was sich
hier in Deutschland aufhält.
Wie unser Islamaufklärer von gewalttätigen Moslems
bedroht und beleidigt wird.
Raus mit dem Pöbel.
Und bitte den Stürzenberger und sein Team unterstützen.
Bevor für Deutschland alles zu spät ist.
Diese Moslems fühlen sich jetzt schon sehr stark.
Trotz Polizei UND Kamera.
Dabei sollten die uns allen dankbar sein, dass sie hier
leben dürfen.

Gravatar: AvL

Der synodale Weg als Vorbild für die Weltkirche ? Diese Idee ist „typisch deutsch“, unrealistisch
in ihrem Größenwahn und auf kein anderes Land zu übertragen. Wenn man nach den Ursachen fragt, was niemand tut, wird deutlich, dass da seit dem zweiten Vatikanum in Deutschland ein Schritt nach dem anderen in die falsche Richtung folgte, etwa im Gleichtakt mit der deutschen Politik. Die Würzburger Synode war der erste deutsche „Meilenstein“ nach dem Konzil, der deutsche Katholikentag 1980 in Berlin mit der „Kirche von unten“ ein weiterer.
Aus dieser Gemengelage kommen die Akteure von heute, allesamt Baby-Boomer, die jüngeren
„Geschwister“ der 68er und VATERLOSE Kinder, weil ihre Mütter bereits VATERLOS waren und ihre Ehemänner und Kinder zu Erfüllungsgehilfen der „feministischen Grundordnung“ machten. Das hat keine Zukunft, weil die gottgegebene Ordnung eine andere ist.
Nur die ist von Bedeutung für jeden Menschen, weil das Ziel für jeden das Heil und der VATER IM HIMMEL ist. Jesus, der Sohn Gottes, hat sie so entworfen, dass er in ihr jeden dorthin führen will. Er sagt: „Keiner kommt zum Vater außer durch mich“ und er sagt auch: „Wer auch nur das kleinste Gebot ändert und die Menschen entsprechend lehrt, wird im Himmel der Kleinste sein.“ Zur Erinnerung für den Synodalen Weg!
Deshalb meine Schlussfolgerung: keine fruchtlosen Diskussionen mehr wie seit dem Konzil, will heißen, keine Ökumene. Schafft sie endlich ab, diese Sekten der „Reformatoren“ Luther, Calvin und Zwingli, dieser Götzendiener, von denen keiner auferstanden ist ALLE!!!!!!!!!!!!

Gravatar: Patrickfeldmann

Die Kirche Christi ist nicht Eigentum der Theologen, diese sind nicht einmal Türsteher, sondern sie können auch nur einfacher Teil dieser Kirche sein: pares inter pares!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Während die einen das Machtwort begrüßen, zeigen sich die Reformtreiber beleidigt.“ ... „In einem Brief ohne Absender und Datum hat sich der Vatikan jüngst eindeutig zum Reformprojekt der deutschen Katholiken »Synodaler Weg« positioniert: Niemand sei befugt, die Struktur der Leitung wie auch die Kirchenlehre nach Gutdünken zu verändern“!!! ...

Weil unter keinen Umständen ´allgemein` bekannt werden darf, warum sich auch Herr Professor Lüdemann vom Christentum verabschiedete?

So bin auch ´ich` davon überzeugt:

Christus verweste wie jeder andere Mensch auch,
Maria war keine Jungfrau und die Bibel ist reines Menschenwort!!!
https://wwwuser.gwdg.de/~gluedem/eng/suedkurier.htm

Gravatar: Emil Kluge

Wenn alle Priester ihre Arbeit und Aufgaben ordentlich erledigen, braucht man keine Änderungen.
Diese Kirche hat 2000 Jahre überlebt.
Wenn alle Christen die 10 Gebote einhalten, kann sie noch länger überleben, ohne Änderungen, deshalb bevor was in dieser Richtung was verlangt, sollte man in sich gehen und nachdenken.
Die Christen haben genug Feinde da draußen und sie brauchen Einheit, Frieden und Liebe.
Streit müssen wir den Anderen überlassen.

Gravatar: Thomas Waibel

Der "Befreiungstheologe" (weder Theologie noch Befreiung, sondern sozialistische Unterdrückung) Bergoglio ist auch ein Modernist wie der Synodale Weg, aber nicht so extrem.

Da so eine mega-modernistische Position viele von den einigen wenigen Mitgliedern der Konzissekte aus dieser verjagen würde, sah er sich gezwungen, die Anhänger dieses "Weges" auszubremsen.

Deswegen gibt es keinen Grund, um zu jubeln.

Gravatar: Angermann

Gegen Abschaffung des Zölibats und die Einführung des Priesteramts für Frauen ist m. E. nach nichts einzuwenden. Es würde vielleicht die Anzahl sexueller pädophiler Übergriffe von katholischen Geistlichen wahrscheinlich deutlich vermindern.

Denn diese Herrschaften halten sich ja nicht an die Losung der Priesterseminare: Onanie, Onanie, stärkt die Kutte, schwächt das Knie. Stattdessen frönen sie eher dem "Lasset die Kindlein zu mir kommen!".

Dass die Kirche jedoch den Genderschwachsinn mitmachen will, verstößt eindeutig gegen die christliche Soziallehre.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang