4 Tote beim »Sturm aufs Kapitol«

Ein schwarzer Tag für Patrioten

Die Proteste in Washington sind außer Kontrolle geraten. Hunderte Demonstranten haben am Mittwoch das Capitol gestürmt, eine Frau wurde dabei erschossen. Der Kongress lehnte alle Einwände gegen die Wahl ab und bestätigte Joe Biden als neuen Präsidenten. Die Lektion für alle Patrioten muss sein: Gewalt und Gesetzesbruch strikt abzulehnen.

Screenshot YouTube, PBS
Veröffentlicht:
von

von Richard Abelson

 

Der 6. Januar wird als schwarzer Tag in die Geschichte der Patriotischen Bewegung eingehen. Hunderte aufgebrachte Demonstranten drangen in das Kongressgebäude ein, randalierten im Plenum und im Büro der Sprecherin Nancy Pelosi, und brachen Türen und Fenster auf. Eine Frau aus San Diego, eine Luftwaffen-Angehörige mit 14 Jahren Dienstzeit, wurde in den Hals geschossen und verstarb. Drei weitere Menschen starben im Umkreis der Proteste an medizinischen Leiden.


Trump-Anhänger teilten Videos, die belegen sollen, wie Provokateure der Antifa den Sturm auf das Kapitol eingeleitet haben. Der Angesehene Investigativ-Journalist Paul Sperry berichtete von „Bussen voller Antifa“, die sich unter die Trump-Anhänger gemischt hätten. Der Washington Examiner berief sich auf Gesichtserkennungssoftware, die mindestens zwei bekannte Antifa-Aktivisten im Kapitol identifiziert hätten, einer davon mit einem Marxistischen Tattoo. Dennoch steht außer Frage, dass sich unter den Randalierern auch viele Trump-Anhänger befanden.


Der desaströse „Sturm aufs Kapitol“ wird vermutlich das Ende von Trumps Präsidentschaft bedeuten. Selbst eingefleischte Trump-Anhänger wie Ted Cruz und Josh Hawley werden vermutlich im Senat ihren Widerstand aufgeben müssen. Vize-Präsident Mike Pence rief soeben Joe Biden zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten aus. Ob Donald Trump jetzt noch mit gerichtlichen Anfechtungen der Wahl Erfolg haben kann, scheint zweifelhaft. Die immer noch schwelenden Vorwürfe des Wahlbetrugs werden vermutlich noch lange die Ermittlungsausschüsse beschäftigen.


Die Lektion für alle Patrioten in Deutschland muss klar sein: Die patriotische Opposition muss sich zu jeder Zeit an einem viel anspruchsvolleren Standard messen lassen, als Antifa, Extinction Rebellion und Black Lives Matter. Während die Linksextremen wochenlang randalieren und Hamburg oder Kenosha in Schutt und Asche legen können, dabei noch von den Mainstream-Medien verteidigt, gefeiert und befeuert werden, wird jedes 20-Sekunden-Handy-Video und jeder falsche Ton am Fahrstuhl der patriotischen Opposition als Angriff auf die Demokratie angekreidet und noch jahrelang herbeizitiert. Eine erfolgreiche konservative Bewegung muss im Geiste Mahatma Gandhis und Martin Luther Kings radikal gesetzestreu, gewaltfrei und bürgerlich bleiben, und sich konsequent von allen Provokateuren, Krawallmachern und Störenfrieden trennen.

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Reiner

#Ted Bundy 09.01.2021 - 02:55
Zitat: "Aber mit netten Worten des lahmen Strassenprotests, den sich die Gesellschaft sowieso verbieten lässt, wird es niemals, niemals besser werden in Deutschland. Von alleine wird sich nichts ändern und mit feigen Memmen aber auch nicht."

---------

Mit Ihrem "Man müsste mal ....", Ted Bundy, langweilen Sie die Leser schon seit Jahren. Stacheln Sie doch Dritte nicht an, sondern packen selber mal was an. Schwätzer gibt es derweil genug. Gäääääähn.

PS.: Sie machen bestimmt jetzt ne Petition. Gäääääääääääääääääääääääähn.

Gravatar: Ted Bundy

@Reiner

In großen Abschnitten sind mir Ihre Worthülsen gut bekannt, da diese von zigtausenden von Internet-Kommentatoren Tagein- tagaus, gebetsmühlenartig heruntergeleiert werden. (gähn) Es heißt aber nicht, das sie falsch sind, diese Aufzählungen und Thesen. Nur langweilen Sie den Rest der Leute damit. Alle haben seit langem dieselben Erkenntnisse. Sagen Sie doch mal etwas neues, Herr REINER.
Aber zu Ihrem letzte Satz - der ebenfalls nicht neu ist - den Sie zur allgemeinen Langeweile aussprachen, fühle ich mich doch genötigt, eine Antwort zu platzieren.
Zitat: "Sie werden jedenfalls nicht auf Dauer gewinnen." Zitat Ende.
Sehr sehr weise, wirklich.

Gravatar: Reiner

#Ted Bundy 08.01.2021 - 03:46

Das 1945 hier Reichstag und Reichskanzlei gestürmt wurden, regte keinen auf. Warum wollen sie sich heute "fremdschämen"? Gibt es gute und schlechte Stürmungen?

Gravatar: heinrich

Einige Polizisten standen beim Eingang zum Kapitol herum. Normalerweise und im speziellen Fall für diesen Tag hätten hunderte das Kapitol bewachen sollen. Aber nein, es war sehrwahrscheinlich alles so gewollt und selbst die Polizei hat mitgespielt und die Fake-Demonstranten hereingelassen. Dies gerade zum Zeitpunkt als einige Abgeordnete ihre angekündigten Einwände, gegen die manipulierten Auszählungen in den einzelnen Staaten, vortragen wollten. Die Zusammenkunft wurde gestoppt und am Abend als es weiter ging hat niemand sich getraut auch nur ein Wort zu sagen. Pence hat dann verräterisch Biden als Präsidenten ernannt. Hunderte Beweise über Wahlfälschungen, hunderte eidesstaatliche Aussagen von Wählern und Wahlmitarbeiter wurden ignoriert und kein Gericht hat sich damit befasst.

Gravatar: Gerhard G.

War es gestern Abend bei der erblondeten/platinierten Slomka im ZDF ?
Sie hatte einen ehem .US-Botschafter auf dem Monitor … zwecks Befragung zu den Ereignissen in Washington. Laut Slomka war es ja im vergangenen Jahr in Berlin geschehen … da wurden auch die Stufen des Reichstages erstürmt …
Kann das mal jemand der ****** **** verklickern:
Was halbwegs nüchterne politische Beobachter und die Minderheit von unvoreingenommene Journalisten seit Beginn an wussten, wird nun ausgerechnet vom Berliner Senat kleinlaut auf Anfrage der Opposition bestätigt: Es gab nie einen „Reichstagssturm“, schon gar nicht war das Hohe Haus zu irgendeinem Zeitpunkt gefährdet oder von „Rechtsextremen“ bedroht. Die ganze faule Steinmeier-Show inklusive Ehrung der drei heldenhaften polizeilichen „Verteidiger“ entpuppt sich als Farce. Hinzu kommt: Die Demo vorm Reichstag hätte gar nicht stattfinden dürfen. Denn für die Demo von Rechtsextremen am Reichstag gab es überhaupt keine Genehmigung vom Innenministerium

Gravatar: Ted Bundy

Zugegeben, der Sturm auf den Kongress war zum Fremdschämen. Somit hat Trump für's Erste verspielt. Mal sehen, wie es in 4 Jahren für ihn aussieht. Spannende Frage, die aus vielerlei Hinsicht auf kluge Taktik hoffen lässt.
Er wird sich jetzt weiterhin und pausenlos gegen Angriffe zur Wehr setzen müssen, die umso häufiger und heftiger sein werden, da er nun nicht mehr das Amt des Präsidenten innehat. Und die Trump-Hasser in den USA und in China oder auch in Mittelost werden jede nur noch so kleine Möglichkeit nutzen, ihn in die Enge zu drücken und dort zu halten, damit er bei den nächsten Präsidentschaftswahlen von vornherein keine Chance haben soll. Diese vier Jahre werden sehr anstrengend für ihn werden.
Aber gleichzeitig habe ich mich auch für die AfD fremd geschämt, als Frau v. Storch in den Nachrichten brav genau das gesagt hat, was der Mainstream von ihr hören wollte. Sie verurteilte den Ansturm auf das Capitol. Das kann man ja machen, aber nicht so, wie sie es tat. Es war die pure Unterwerfung in Sprache und Gestik.

Und wenn dieser Sturm auf den Congress wirklich wie ein Putsch ausgesehen haben sollte oder es ein Putschversuch war, dann war das stümperhaft durchgeführt. Die Antifa hat bei solchen Aktionen nicht dabei zu sein. Und wenn man putscht, muß natürlich die Systempresse mundtot gemacht werden. Man muß die wichtigsten Rundfunkstationen und Presseorgane im Lande besetzen in Minutenschnelle. Überwiegende Teile von Polizei, Militär, Nationalgarde und freie, treue Milizen müssen in einer konzertierten Aktion alle wesentlichen Plätze und Gebäude besetzen können und auch für längere Zeit halten können.
Das alles kann sogar recht unblutig geschehen, wenn es geschickt geplant wird.
Ich wünschte mir so etwas übrigens sehr für Deutschland.
Denn das Merkel-Regime bringt das Land zweifellos um. Und wenn es tatsächlich zu einer GRÜN-SCHWARZEN (Gift- u.Galle) Koalition im Herbst in Deutschland kommen sollte, werden die chaotischen Zustände und die Unterdrückung von einem Tag zum Anderen unerträglich werden, sollten sie es nicht schon vorher sein.
Das Volk sollte sich bis dahin klug organisieren, um Schluß machen zu können mit dieser niederträchtigen Tyrannei in Deutschland.
Aber mit netten Worten des lahmen Strassenprotests, den sich die Gesellschaft sowieso verbieten lässt, wird es niemals, niemals besser werden in Deutschland. Von alleine wird sich nichts ändern und mit feigen Memmen aber auch nicht.

Gravatar: DeutscheKüchebesteKüche

Das Wetter heute gefällt mir aber gar nicht.
Und am schlechten Wetter ist Donald TRUMP schuld.
Ehrlich. lol.

Gravatar: Roland Reihs

Wenn schon alles gesagt wurde, braucht man eigentlich keine weiteren Worte mehr zu machen: s. mein Kommentar vom 29.9.2020 in ' www.freiewelt.net/nachricht/weisses-haus-leitet-rechtliche-schritte-gegen-den-putsch-ein-10082464/ '
Der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck sagte einmal: "Die Fähigkeit, heute anders zu denken als gestern, unterscheidet die Klugen von den Starrköpfigen."
Es gibt einiges, zu dem Donald J. Trump seine Ansichten schon längst hätte ändern müssen, vor allem sein Verhältnis zur Wahrheit. Weil er dies nicht tat, hat er die Wahl verloren - ohne Putsch und ohne Betrug. Übrigens ist die Aussage über die 'Busse voller Antifa' recht zweifelhaft: Woher sollten die denn gewusst haben, dass Trump seine Zuhörer dazu auffordert, zum Capitol zu gehen, um gegen den angeblichen 'Diebstahl' zu protestieren?
Schade, dass es bei diesem unnötigen Ereignis vier Tote gab, aber man kann es halt nicht mehr rückgängig machen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang