Regulierung erklimmt neue Höhen

Ein Brötchen auf Rechnung: Fünf Milliarden zusätzliche Kassenzettel

Der Kauf eines Brötchens ging bisher schnell. Man zahlte und in der anderen Hand hielt man die Ware. Anfang Januar ändert sich das.

pixabay / CC BY-SA 2.0
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»Ein Brötchen, Bitte«. – »Macht 20 Cent.« – »Danke« - Und das wars. Damit ist es bald vorbei. Im Land mit den meisten Steuergesetzen müssen Bäcker bald einen Belegzettel ausstellen.

Ab Januar 2020 wird für jedes Brötchen eine Rechnung gestellt. Das sind bei 11.000 Betriebe mit zusammen 61.000 Verkaufsstellen nach Schätzung der Bäckerinnung etwa fünf Milliarden Kassenbons pro Jahr. Jeder Bon hergestellt aus gesundheitlich umstrittenem Thermopapier.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks verweist zwar zu recht auf die Doppelmoral: »Wir reden über Umweltschutz und diskutieren über die Reduktion von Coffee-to-go-Bechern, schaffen dann aber auf der anderen Seite Müllberge aus beschichtetem Papier«. Allerdings hat man dort das Regierungsprinzip nicht verstanden. Denn irgendwer muss den Klimawahn ja finanzieren. Und genau darauf spekuliert der Staat: Auf Mehreinnahmen, weil Steuerhinterziehung nicht mehr so leicht gemacht wird.

Im Bundesfinanzministerium weist man die Kritik zurück und erklärt, im Gesetz stehe nichts von Papier. Ein elektronischer Belege werde gleichfalls akzeptiert. Wie das gehen soll, erklären die Beamten allerdings nicht. Haben sie vielleicht insgeheim an einen Barcode auf Brötchen gedacht, den man einscannen kann ? Aber es soll Ausnahmen geben. Die sind jedoch nicht kodifiziert. »Das Bundesfinanzministerium höhlt damit die gesetzlichen Vorschriften aus«, erklärte ein Vertreter der Bäcker. »Man lässt die Bäcker alleine und im Regen stehen.«

Die Abrechnerei ist Aufwand. Und die Frage ist allein, ob der Aufwand sich rechnet. Das ist den Steuereintreibern egal. Sie müssen keine neuen Kassen einkaufen oder vorhandene mit neuer Software nachrüsten. Die Kosten belaufen sich nach Schätzungen auf einen jährlichen Betrag im fünf-stelligen Bereich. Für kleinere Betriebe wohl ein Desaster.

Ach so: Supermarktketten, die seit längerem ebenfalls Brötchen verkaufen, sind nicht betroffen. Bei ihnen ist der Bon teil des Systems. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Willi Winzig

Ist doch klar das dieses nichtsnutzige Bürokratenpack einen Knall hat, oder zweifelt da jemand dran? Die Großkopferten hinterziehen Steuern im großen Stil und bunkern sie z.B.auch in Luxemburg beim Schuldenkönig der EU und die kleinen Leute die noch richtig was arbeiten, beschäftigt man mit Pillepalle um nur ja jeden Cent abzugreifen um es für sich und zwifelhafte Ziele zu verschwenden. Gibt es denn Niemand der dieses Pack endlich mal kräftig in den A........... tritt?

Gravatar: Andreas Schulz

Ausquetschen was geht......
Migration kostet Unmengen und von den ganzen Fachleuten und Goldstücken kommt ja nichts......

Gravatar: Harzfreund

Als Nächstes muß auch die Toilettenfrau eine Quittung ausstellen. Natürlich unterschiedlich, je nach Art und Umfang des Geschäftes. Irrenhaus Deutschland.

Gravatar: Barbara

Laurence J. Peter würde sich vor Lachen kringeln, wenn er noch leben würde. Es ist ja schon die EU-Erschaffung mit Brüssel und Straßburg ein grandioser Beleg für die Richtigkeit seiner Erkenntnisse. Aber was sich nun in unserem Land und in Europa abspielt, spottet jeder Beschreibung. Dazu paßt ja auch neben diesen bald fälligen "Brötchenbons" z.B. die Kennzeichnung von Artikeln aus den israelischen Siedlungsgebieten. Man kann es als ganz einfacher Mensch, der allerdings sehr viel in seinem Leben gelesen hat, nicht nachvollziehen, mit welchem Kikifatz sich diese hochbezahlten Inkompetenden in Brüssel tagtäglich beschäftigen. "Das Amt" von RTL ist dagegen eine hocheffektive Behörde.

Gravatar: Rita Kubier

Ein weiterer Beweis dafür, dass der Regierung, dem Gesetzgeber die Umwelt, das Klima doch völlig egal sind. Das wird und ist lediglich verlogen vorgegeben, um das Volk per Steuern auspressen zu können.
Dieses Merkel-Regime will auf keinen einzigen Cent an Steuern verzichten, den dieser linksislamische Staat - anders kann man Deutschlands Staatssystem nicht mehr benennen - braucht, um seine linksislamische Politik der Flutung durch islamische Araber und Afrikaner betreiben zu können, damit diese aus Deutschland mit ihren Menschenmassen "automatisch" einen islamischen Staat machen, wodurch das deutsche Volk, die deutsche Nation ausgelöscht wird. DAZU brauchen Merkel und ihre vielen anderen Volksverräter jeden Cent. Und um an dieses "Kleingeld" auch noch herankommen zu können, ist Merkel mit ihren Lakaien enorm einfallsreich! Da wird sicher künftig auch noch einiges mehr ersonnen werden, um jeden einzelnen Cent erhaschen zu können - ohne Rücksicht auf Umwelt und Klima! Kein einziger Cent soll und darf denen durch die Lappen gehen. Denn sonst könnte das Projekt "Die Islamisierung Deutschlands" ggf. gefährdet sein, weil es nicht mehr finanzierbar wäre. Und DAS darf auf keinen Fall geschehen.
Von den Grünen wird keinerlei Protest zu erwarten sein, denn zur Umwandlung Deutschlands müssen schließlich Umwelt/Klima-Opfer gebracht werden. Politik geht vor Klima. DAS ist schließlich auch und vornehmlich im Sinne der linken Grünen. Dafür haben Umwelt und Klima gefälligst herzuhalten. Koste es Papier u. v. m., was es nur will und muss!! Wenn ein politisches Ziel erreicht werden soll, darf man nicht zimperlich sein und darf auf Umwelt und Klima keine Rücksicht nehmen!
Die Bäckereien werden dann ihre Mehrkosten den Brötchen-Essern präsentieren und aufdrücken. Und Brötchen & Co werden erneut teurer. Versteht sich. Schließlich beißen die Hunde immer den Letzten!

Gravatar: Karl Napp

Frau Dr. Weidel hatte recht: Wir werden von Idioten regiert. Man muß aber ergänzen; Wir werden von bösartigen Idioten regiert.

Gravatar: Schwarzer Pommer

Anstatt kleine, regionale Handwerks- und Familienbetriebe zu unterstützen, stranguliert dieser Staat diese Selbstständigen durch die beschriebenen Maßnahmen. Das ist ENTEIGNUNG - ohne Sozialismus!
Die Nahrungsmittel-Multis und Aufbäcker-Ketten wird's freuen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Regulierung erklimmt neue Höhen
Ein Brötchen auf Rechnung: Fünf Milliarden zusätzliche Kassenzettel“ ...

Darf man den Begriff „Regulierung“ durch „Schikane“ ersetzen?

Wie war das noch?

... „Kanzlerin Merkel habe die Demokratie geschwächt, um realpolitisch voranzukommen. Diesen Vorwurf erhebt die Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld in „Regierung ohne Volk“. Dem Wähler müssten alternative Konzepte angeboten werden. Sonst würde der politische Wettbewerb gelähmt.“ ...
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ursula-weidenfeld-regierung-ohne-volk-drei-todsuenden-der.1270.de.html?dram:article_id=384337

Ist unsere(?) Allmächtige(?) in Sachen ´Lähmung des von ihr regierten Staates` nicht aber ganz besonders erfolgreich???

Gravatar: Thomas Waibel

Mit den neuen Steuern will man nicht nur den Klimawahn, sondern auch die Überfremdung und Islamisierung Deutschlands finanzieren.

Deswegen wird die CO2-Steuer auch Asylanten-Abgabe genannt.

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