Droht damit, die finanzielle Korruption aufzudecken

Ehemaliger Vatikan-Rechnungsprüfer verklagt den Vatikan auf 10 Millionen Dollar

»Ich habe Dinge aufgedeckt, die jemand geheim halten wollte«, sagte Libero Milone am Dienstag vor Journalisten in Rom.  »Alle diese Dinge wurden dem Papst gemeldet. Ich habe nicht spioniert. Ich habe nur meine Arbeit gemacht.«

Libero Milone/Bild: Screenshot SkyTV24
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»Ich habe Dinge aufgedeckt, die jemand geheim halten wollte«, sagte Libero Milone am Dienstag vor Journalisten in Rom.Alle diese Dinge wurden dem Papst gemeldet. Ich habe nicht spioniert. Ich habe nur meine Arbeit gemacht.

Der ehemalige Rechnungsprüfer des Vatikans hat das Staatssekretariat wegen seines erzwungenen Rücktritts im Jahr 2017 auf fast 10 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt und gedroht, die Beweise für die finanzielle und moralische Korruption innerhalb des Heiligen Stuhls, die seine Prüfung aufgedeckt hatte, zu veröffentlichen, wie LifeSiteNews berichtet.

Libero Milone, ehemaliger Vorsitzender und CEO von Deloitte Italien, einem multinationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, der 2015 zum Auditor General des Heiligen Stuhls ernannt wurde, und sein Stellvertreter Ferruccio Panicco, ein ehemaliger Chefrevisor des italienischen Herstellers Indesit, reichten am 4. November eine 53-seitige Klage gegen das Staatssekretariat in Höhe von 9,25 Millionen US-Dollar ein, um »eine angemessene Wiedergutmachung für erlittene Schäden« infolge ihrer ungerechtfertigten Entlassung im Jahr 2017 zu erhalten. 

Die Klage beschuldigt den Heiligen Stuhl des »Vertragsbruchs, der Rufschädigung und des moralischen Schadens für uns und unsere Familien«. Die Entlassung, so argumentiert Milone, sei ein Verstoß gegen einen Fünfjahresvertrag mit dem Heiligen Stuhl und habe zu einem Ruf- und Karriereschaden für Milone geführt, da der Vatikan die Männer zur Begründung der Entlassung der Spionage und Unterschlagung beschuldigt habe. Die Entlassung hat auch zu medizinischen Schäden für Panicco geführt, dessen medizinische Unterlagen seit 2017 von Vatikanbeamten zurückgehalten wurden, obwohl er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt war und dringend ärztliche Hilfe und Behandlung benötigte. 

Die Vorwürfe der Spionage und Veruntreuung wurden im Juni 2017 von Kardinal Angelo Becciu - damals zweiter Leiter des Staatssekretariats - erhoben, wobei der Vatikan behauptete, er habe eine mehr als siebenmonatige Untersuchung durchgeführt. »Mir wurde mit Verhaftung gedroht«, sagte Milone über seinen erzwungenen Rücktritt. »Der Chef der Gendarmerie [der vatikanischen Polizei] hat mich eingeschüchtert, um mich zu zwingen, ein Rücktrittsschreiben zu unterschreiben, das sie schon Wochen vorher vorbereitet hatten.«

Milone hat immer wieder betont, dass Beccius Anschuldigungen gegen ihn und Panicco absolut falsch sind und dass sie das Ergebnis seiner Prüfung waren, die unbequeme finanzielle Korruption aufdeckte, wie das berüchtigte »Londoner Appartement«-Geschäft, das den Vatikan Hunderte von Millionen Euro kostete, Investitionen in pharmazeutische Unternehmen, die Abtreibungsmittel und Verhütungsmittel herstellten, die gegen die Morallehre der Kirche verstießen, Veruntreuungen durch hochrangige Kardinäle und Beamte und Geldwäsche durch das Staatssekretariat und die Vatikanbank. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Desperado

WEF:
Klaus Schwab sorgt mit Steuergeldern für die WEF-Sicherheit in Davos, zieht Armee und Polizei aus der ganzen Schweiz an, um sicherzustellen, dass sich niemand traut, die Privat-Party zu überfallen.
Das Jahrestreffen des World Economic Forums (gegründet am 24. Januar 1971) dauert 4 Tage und kostet rund 43 Millionen Franken an Steuergeldern (inklusive Armee und Polizei).
Und ihn hat auch kein Steuerzahler gewählt. 17.11.2022

Gravatar: Rita Kubier

Da sollte sich dieser Herr Rechnungsprüfer nun aber stark in Acht nehmen und auf sich aufpassen! Denn wer bei der mächtigen Institution der katholischen Kirche, dem Vatikan, in dem wahrscheinlich eine gewaltige Korruption sowie Betrug in großem Ausmaße stattfinden, die er nun droht, an die Öffentlichkeit zu bringen und somit den Vatikan erpresst, der ist wahrscheinlich seines Lebens nicht mehr sicher. Denn nicht nur in der weltlichen Politik der Herrschenden sterben plötzlich Unliebsame, die für die Mächtigen gefährlich werden könnten, gelegentlich einen mysteriösen Tod oder begehen angeblich Selbstmord.
Allerdings reiht sich dieser Mann mit seiner gewaltigen Forderung von 10 Millionen Dollar durchaus in die Riege der geldgierigen korrupten katholischen Kirchenoberhäupter selbst mit ein. Statt konsequent und ohne erpresserisches Vorgehen, Nachweise über die Korruptionen und Betrügereien des Vatikans offenzulegen, hält er diese noch zurück, falls der Vatikan nicht bereit ist, seiner Forderung nachzukommen und nicht zahlt. Mit Anstand und Ehrlichkeit hat dieses Verhalten wohl kaum etwas zu tun.

Gravatar: asisi1

Er könnte hier auch in Deutschland bei den Kirchen weiter machen. Wenn er fertig ist, dann in der Regierung, da wird er 150%ig fündig und zwar in großen Stiel!

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

… »Ich habe Dinge aufgedeckt, die jemand geheim halten wollte«, sagte Libero Milone am Dienstag vor Journalisten in Rom.  »Alle diese Dinge wurden dem Papst gemeldet. Ich habe nicht spioniert. Ich habe nur meine Arbeit gemacht.« …

Deshalb sollte er sich auch m. E. nun vor Rache Gottes, der seiner Alten – besonders aber des Stellvertreters des Almächten auf Erden & Co. in Acht nehmen!!!
http://www.irwish.de/PDF/Vatikan/Seiffert-Der_Vatikan-Sex_Luegen_und_Verbrechen.pdf

Gravatar: Karl Biehler

Der VATIKAN scheint ein durch und durch, satanistischer "Bund" zu sein?!

Gravatar: Desperado

( Ich habe mir immer schon gedacht Ehrlichkeit und Arbeit lohnt sich nicht , wieder der Beweis nur als Krimineller bringt man es zu dem Club der Globallisten)

Gravatar: Lutz

"...für die finanzielle und moralische Korruption innerhalb des Heiligen Stuhls..."

Das scheint ja eher ein Heiliger Saustall zu sein - bitte ausmisten!!!

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