Über 45.000 Drogenportionen Ecstasy, LSD und Pillen verkauft

Ehemaliger Grünen-Vorstand in Kreuzberg als Drogendealer aufgeflogen

Die »Grünen« in Berlin bekommen die Drogenproblematik ihrer aktiven oder ehemaligen Mitglieder offenbar nicht in den Griff. Der einstige Vorstandssprecher der Partei im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain flog jetzt als Großdealer auf und sitzt in Haft.

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Als Vorstandssprecher der Grünen im Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain hatte Boris J. die ersten Stufen der politischen Karriereleiter bereits erklommen. Doch ein viel größerer Erfolg war ihm auf ganz anderer Ebene beschieden. Seit 2013 hat der 40-Jährige, so der aktuelle Stand der Ermittlungen, im großen Stil einen florierenden Handel mit synthetischen Drogen im Darknet betrieben. Über 45.000 Drogenportionen, bestehend aus Ecstasy, LSD und so genannten 2C-B-Kapseln (auch bekannt als Nexus oder Bromomeskalin) hat der geschäftstüchtige Berliner an die Frau und den Mann gebracht. Versendet wurden die Drogen versteckt in Musik-CDs.

Nach monatelangen Recherchen und Observationen schlug das SEK am vergangenen Dienstagmorgen zu und verhaftete den Mann. In seiner Wohnung wurden mehrere Computer, zahlreiche Handys, Kontounterlagen und eine beträchtliche Menge Bargeld aufgefunden und sichergestellt. Zudem wurden noch weitere fünf Adressen in Berlin untersucht, weil die Polizei dort Lager oder Zwischenlager der Drogen vermutete. Die Ermittlungsbehörden sind nun noch auf der Suche nach etwaigen Komplizen.

Die von Boris J. gehandelten Drogen gehören exakt zu der Gruppe der synthetischen Drogen. Das sind exakt die Rauschmittel, über die vor gar nicht all zu langer Zeit ein anderer Politiker der Grünen »stolperte« und als Ergebnis seines Handelns zumindest vorübergehend seine Ämter niederlegte. Es gibt jedoch einen gravierenden Unterschied: Boris J. ist im Gegensatz dazu ein Großdealer und kein Kleinkonsument. Da wird es mit einer Zahlung von 7.000 Euro nicht getan sein, um das Verfahren abzuwürgen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Zicky

Ja so haben alle ihre Schwachstellen.

Die Grünen sind meist schwule Drogenjunkies und Dealer
Die SPD hat Probleme mit Kinderliebe
Und Die CDU würde am liebsten ihren Parteinamen in IFD (islamische Führerpartei Deutschland) umbenennen.

Aber alle haben eines gemeinsam:

Sie hassen Deutschland abgrundtief.

Gravatar: Dirk S

Ja und? Der wollte sich nur in die dortige Gesellschaft und Wirtschaft integrieren. Und die besteht nun mal aus Drogendealern und -konsumenten.

Zitat:"Da wird es mit einer Zahlung von 7.000 Euro nicht getan sein, um das Verfahren abzuwürgen."

Das erledigen seine Parteikumpel für lau. Oder eine Line.

Drogenfreie Grüße,

Dirk S

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