Von Storch: Urteil erlaubt es, Asylbewerber direkt in ein Nicht-EU-Land zurückzuweisen

EGMR-Urteil: Illegale Migranten können an der Grenze wieder abgeschoben werden

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu »Push-Backs«, d. h. zu Kollektivausweisungen von illegal eingedrungenen Migranten in die EU, sieht keinen Verstoß Spaniens bei deren sofortiger Rückführung.

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Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu »Push-Backs«, d. h. zu Kollektivausweisungen von illegal eingedrungenen Migranten in die EU, sieht keinen Verstoß Spaniens bei der sofortigen Rückführung dieser Eindringlinge. Nach einstimmiger Entscheidung der großen Kammer des EGMR hat Spanien nicht gegen das Verbot der Kollektivausweisung nach Art. 4 des 4. Zusatzprotokolls zur Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) verstoßen, indem Sicherheitskräfte zwei Migranten nach Marokko zurückwiesen, unmittelbar nachdem diese den Grenzzaun zur spanischen Exklave Melilla überwunden hatten. Begründung: Die beiden Männer hätten sich selbst in eine rechtswidrige Situation gebracht, indem sie gemeinsam mit vielen anderen Menschen den Zaun gewaltsam überwunden hätten. Sie seien bewusst nicht auf legalem Wege eingereist. Die unmittelbare Zurückweisung ohne individuelle Entscheidung über eine Ausweisung sei damit Folge ihres eigenen unrechtmäßigen Verhaltens.

Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, erklärt zum Push-Backs-Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in einer Presseerklärung:

»Das EGMR-Urteil erlaubt es Spanien, Asylbewerber direkt in ein Nicht-EU-Land zurückzuweisen. Wenn eine Zurückweisung an der spanischen EU-Grenze durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als legal angesehen wird, muss das umso mehr für Zurückweisungen an der deutschen Grenze gelten. Im Falle der Zurückweisung an der deutschen Grenze ist den Zurückgewiesenen immer noch die Möglichkeit gegeben, in einem anderen EU-Staat einen Asylantrag zu stellen.

Ich fordere, das EGMR-Urteil zum Anlass zu nehmen, die Drittstaatenregelung des Grundgesetzes an den deutschen Grenzen wieder uneingeschränkt anzuwenden. Deutschland ist von sicheren Drittstaaten umgeben. Wer über die deutsche Grenze kommt, kommt offensichtlich aus einem sicheren Drittstaat in die Bundesrepublik und hat damit kein Anrecht auf Asyl bei uns. Da mit dem EGMR-Urteil offensichtlich illegale Migranten an der Grenze zurückgeführt werden dürfen, sollte Deutschland unmittelbar mit der Zurückweisung an der deutschen Grenze beginnen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rolo

Wenn der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das für Spanien so entscheidet, dann müsste das doch auch für Deutschland gelten! Wäre ja ein Lichtblick, wenn unsere sogenannten Volksvertreter das denn umsetzen würden, da allerdings sehe ich keine Hoffnung!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Von Storch: Urteil erlaubt es, Asylbewerber direkt in ein Nicht-EU-Land zurückzuweisen“ ...

Deutet das nicht darauf, dass selbst die Richter am EGMR erkannten, dass vor allem so genannte Christen sagen, man müsse doch helfen, die tatsächliche Frage aber doch ist, ob die Kirche nicht auch für ganz andere Pläne missbraucht wird ... und sich bereitwillig missbrauchen lässt?

Erkannten diese „Richter aber tatsächlich, das hinter der Migration der auch göttliche(?) Plan steht, „die europäischen Völker auszutauschen“??? https://www.kath.net/news/66084

Gravatar: Alfred

Kommunisten-Staaten werden sich aber nicht an diese Spielregel halten.
Deutschland steht an der Spitze, was den Rechtsbruch betrifft.
Fragen sie mal den Sozialisten, Habeck !

Gravatar: Gerd Müller

Ich glaube dieses Urteil interessiert Leute, die sich an der Spitze des Staates befinden, sich selbst als Demokraten bezeichnen, die Verfassung brechen und nicht einmal davor zurückschrecken, eine freie geheime Wahl rückgängig zu machen, weniger als Hustensaft !!!!!!!

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