Der Kult um Vielfalt nimmt groteske Züge an

Edeka macht Werbung – und Stimmung

Vielfalt, Vielfalt über alles. Wir erleben gerade einen Kult um die Vielfalt. "Diversity is our strength" – Vielfalt ist unsere Stärke. Dieser Slogan, der unter Obama zum neuen Glaubensbekenntnis der westlichen Welt wurde und alte Werte wie Solidarität und Zusammenhalt ablöste, hat auch Deutschland erfasst und zeigt sich überall im Alltag. Edeka machte daraus eine fragwürdige Werbe-Kampagne.

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Was bedeutet Vielfalt? Das ist nicht richtig klar, klar ist nur, dass wir Vielfalt unbedingt brauchen. Vielfalt soll es bei der Zusammensetzung der Einwohnerschaft geben und in unserem Intimleben. Die bunte Regenbogen-Fahne als Symbol für Vielfalt flattert an Regierungsgebäuden. Vielfalt überall. Eine Bushaltestelle in Berlin ist im Stil der Regenbogen-Fahne bemalt worden. Überall sollen Zeichen gesetzt werden.

Edeka wollte auch ein Zeichen setzen und räumte die Regale. Stattdessen wurden vorbereitete Schilder angebracht mit Inschriften wie: "Dieses Regal ist ohne Vielfalt ziemlich langweilig". Oder: "So leer ist ein Regal ohne Ausländer":

In den sozialen Netzwerken kam die Aktion prima an, wurde vielfach geteilt und als Zeichen "gegen Rassismus" und "gegen Rechts" gepriesen. Edeka habe nun genug von rechter Hetze, hieß es, und hätte und sich deshalb zu dieser originellen Aktion entschlossen.

Auch die Mainstream-Medien stiegen ein, die Politik spielte ebenfalls mit, die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner lobte: "Kluge Aktion zum Nachdenken/Innehalten".

Wenn man jedoch innehält und nachdenkt, fällt auf, dass die Aktion ein falsches Feindbild aufbaut. Es gibt keine rechten Hetzer, die sich gegen "Ausländer" (in diesem Fall gegen Weinlieferanten aus dem Ausland) richtet. Es gibt keine rechten Hetzer, die sich ein leeres Regal, wie man es heute in Venezuela finden würde, wünschen. Ein "vielfältiges Angebot" (früher auch "reichhaltiges Angebot" genannt) hat nichts mit dem Kult um die Vielfalt oder dem Kampf gegen Rechts zu tun.

Das Hamburger Abendblatt meldet nun unter der Überschrift "So fiel das Netz auf versteckte Edeka-Werbung rein", dass die Aktion geschickt inszeniert war mit professionellen Videos, die eine Mischung aus ahnungslosen Kunden und bezahlten Schauspielern zeigten. Wahrscheinlich hatte Edeka auch viel von dem Zuspruch, der im Netz die Runde machte, selbst fabriziert. Damit wollte Edeka auf der Welle Für-Toleranz-und-Vielfalt-gegen-Rechts ganz oben weit schwimmen und das Netz als kostenlosen Werbeträger nutzen.

Der neue Slogan von Edeka, der „Wir lieben Lebensmittel“ ersetzt, heißt: „Wir lieben Vielfalt“. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gisela Glatz

Edeka Geschäfte meiden, dann spüren es die Inhaber am Geldbeutel. Unsere Edeka-Filiale bringt dem Inhaber viel Geld ein, kann man an seinem Lebensstil sehen. Also boykottieren, das hilft bestimmt.

Gravatar: Herbert

Edeka` " Wir lieben halt Vielfalt von Lebensmittel, durch den Kauf von Ausländer"!

Gravatar: Lupo

Ich kann nur aus Erfahrung sagen das die Mitarbeiter in dieser Tretmühle die letzten sind und augebeutet werden bis zum geht nicht mehr - eine Bekannte arbeitet seit 25 Jahren in diesen Ka....Laden als gelernte Verkäuferin (m.Abi) und hat in den letzten 15 Jahren (privatisierung Edeka M. oder Edeka B o.ä. heißen diese Ausbeuter) keine Gehaltserhöhung mehr bekommen, das Gegenteil ist eingetreten, weniger Stunden mehr Arbeit mit weniger Personal, so sieht es aus - als Rentner dann armutsgefährdet trotz 45 Arbeitsjahre als Verkäuferin. Ich glaube in anderen Lebensmittelketten sieht es nicht besser aus.
In meinen Bekanntenkreis meiden immer mehr diese Diskonterläden und ich schon lange.
Also Boykottiert einfach diesen Saftladen.

Gravatar: Gast

Das hat sich wahrscheinlich der Hauptmarketing-Vertreter einfallen lassen, weil der Chef gerade im Urlaub ist.
Derartige "Stunts" im Sommerloch abzuziehen ist eine sehr schwache Leistung!
Für mehr Glaubwürdigkeit müssen sie diese Aktion schon mal zum 22. Dezember oder zum Ostergeschäft wiederholen.

Gravatar: Karli

Mental deficiency is our strength!
La débilité est notre force!
Schwachsinn ist unsere Stärke!

Gravatar: Armin Helm

"Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund Ihrer politkorrekten Aktion boykotttiere ich ab sofort Ihre Märkte.

Mit freundlichen Grüßen
Fritz Mustermann"

Ein Umsatzrückgang von nur einem lumpigen Prozent und EDEKA wird ganz leise wieder zum gewohnten Slogan zurück finden.

Gravatar: D.Eppendorfer

Wie bereits im Beitrag zum Klimawandel als Flüchtelgrund geschrieben:

Bei Edeka will ich Nahrung kaufen und nicht einseitig politisch korrekt belehrt werden, zumal so idiotisch, denn nur die Ausländer, die in Ihrer Heimat bleiben und dort arbeiten, füllen unsere Regale mit exotischen Waren! Nicht aber jene häufig kriminellen Asül-Faulenzer, die hier auf unsere Kosten aggressiv Analphabeten-Urlaub machen!

Ich werde Edeka fortan meiden, denn es gibt ja auch andere Läden mit weniger linkem Marketing.

Gravatar: H.Roth

Es könnte auch eine Aufnahme aus einem Edeka-Markt sein, der neben einer Flüchtlingsunterkunft steht und eben frisch geplündert wurde. Die Kosten dafür übernimmt sicher gerne das weltoffene Edeka-Management.

Gravatar: Aufbruch

Wem gehört EDEKA? Inwieweit sind seine Inhaber mit dem Merkel-Clan verbandelt? Eine solch primitive Aktion kann nur von denen gut geheißen werden, deren Gehirne ohnehin schon von unseren Mainstream-Medien gewaschen wurden. Ich kann nur hoffen, dass EDEKA sich damit ein dickes Eigentor geschopssen hat.

Gravatar: Stephan Achner

Ein Grund mehr, nicht mehr in Edeka-Läden einkaufen zu gehen.

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