Rationierungen wegen Überlastung der Verteilernetze

E-Autos: Schon ab 2021 droht Überlastung der Stromnetze

Zu Spitzenzeiten wird eine Überlastung der Verteilernetze erwartet. Dann kann es sein, dass Strom für Elektro-Autos rationiert werden muss. Deutschland ist mit der Bereitstellung der E-Infrastruktur völlig überfordert.

Foto: Pixabay
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Die Versorgung der künftigen E-Mobilität mit ausreichend Strom ist nicht nur ein Problem der Energiegewinnung und Kraftwerke. Der Strom muss auch entsprechend verteilt und zugänglich gemacht werden. Doch das wird wohl nicht so einfach sein.

Nach Presseberichten planen Stromnetzbetreiber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Tschechien schon ab 2021 den Ladestrom an privaten Ladestationen zu beschränken. Damit soll vermieden werden, dass es an Spitzenzeiten nicht zur Überlastung der Verteilernetze kommt. Dies teilten Stromverbände aus Österreich und der Schweiz auf dem »Elektromobilitätskongress« der Fachzeitschrift ATZ in Mannheim mit [siehe Bericht »Focus«]. Nach Angaben der Verbände gibt es in Deutschland, Österreich, Tschechien und in der Schweiz zurzeit 1646 Verteilnetzbetreiber, die aktuell rund 109 Millionen Menschen mit Strom beliefern.

So, wie es aussieht, scheint man in Deutschland und seinen Nachbarländern mit der Bereitstellung der passenden Infrastruktur für ein umfassenden Wechsel zu E-Mobilität überfordert zu sein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Otto Weber

@Egon Dirks 03.12.2019 - 20:29

>>, ob da alles stimmt oder nicht, ist doch egal<<

>>>>>>>>

Oh, ja,….Entsprechend sind auch Ihre Kommentare.

WANN ich WAS schreibe, müssen Sie mir überlassen. Merken Sie sich das!!

Und verschonen Sie uns mit Ihrem geistigen MÜLL, können Sie alles Tante Dunja erzählen.

Gravatar: Egon Dirks

Werter Otto Weber,...

...da haben Sie drei Tagen gebraucht, um in Wikipedia nach studieren, was rotierende Massen sind, was ABER Frequenz im Wechselstromnetz ist und woher sie kommt scheint haben Sie in Wikipedia nicht gefunden... Ich habe nachgezählt, 44 Jahren ununterbrochen bis zur Rente (10 letzte bei E-on) habe ich mit Netzen bis 220 kV und Stromversorgung von Industrie und Haushalt zu tun gehabt, hab mehrmals überlebt, wie der Strom manchmal ohrenbetäubend knallt und wie es nach dem Knall dann nach gebrannten Vogelfedern, Katzenhaaren und Fleisch stinkt, Todesfälle in der Branche gab es schon, aber mich und mein Personal hat Herr Gott geschützt und schon deshalb werden mich weder Sie, noch welcher EE Doktor-Professor lernen, was Strom und Frequenz sind und woher sie weltweit kommen, weil bei uns deutschlandweit kommen sie SEKUNDENGENAU aus der Steckdose...

Jetzt noch einmal. Wenn Querulantino sein Kommentar vom 27.11.19.-10:29 schreibt, ob da alles stimmt oder nicht, ist doch egal, da sieht man ABER sofort, dass das ein Elektriker schreibt und das sieht man der Praxis und der Terminologie nach, Ihr letzter Kommentar kann man nur so verstehen, schaut, bitte, was ich für mHz gefunden habe, weiß aber nicht, was das ist! Anders gesagt, wenn Sie nicht wissen, was Frequenz im Wechselstromnetz ist, woher sie kommt und was sie im Netz bedeutet, dann ist es vielleicht verständlicher, wenn ich frage: Was größer ist 1 Hz oder 1 V und wie sind sie einander verbunden?...

Beste Grüße.

Gravatar: Otto Weber

Eine Abweichung von der Soll-Frequenz muss schnell und angepasst dosiert korrigiert werden, sonst besteht die Gefahr, dass das Netz aus dem Ruder läuft und letztendlich abgeschaltet werden muss!!

Die Momentanreserve durch die Schwungmassen der Generatoren bringt die Grundstabilität. Dann erfolgt der Einsatz von Regelleistung. Von ±10 mHz bis 200 mHz wird die eingesetzte Regelleistung proportional von 0 % bis 100 % aktiviert. Längerfristig sind maximal Abweichungen von ±180 mHz erlaubt, kurzzeitig darf es Abweichungen von ±200 mHz geben. Der erlaubte Frequenzbereich im normalen Betrieb ergibt sich somit zu 49,8 Hz bis 50,2 Hz.

Fallen sehr kurzfristig Erzeugungskapazitäten oder große Verbraucher aus, dann sind Abweichungen von 800 mHz kurzfristig erlaubt (49,200 Hz bis 50,800 Hz). Bei höheren Abweichungen ist von einem massiven Fehler im Netz auszugehen. Hilft das Abwerfen von Verbrauchern bei Unterfrequenz oder von Erzeugern bei Überfrequenz nichts, dann wird der Netzbetrieb eingestellt (black out) und das Netz danach neu aufgebaut.

Siehe https://www.netzfrequenz.info/aktuelle-netzfrequenz-full

Gravatar: Tom der Erste

Die genaue Einhaltung der Netzfrequenz hat schon einen Grund. Asynchron - Drehstrommotoren sind darauf angewiesen sonst können sie ihre Drehzahl nicht einhalten, das gleiche gilt auch für Synchronmotoren ( mit oder ohne Selbstanlauf ) . Sämtliche Transformatoren sind so konstruiert daß sie ihren besten Wirkungsgrad bei 50 HZ haben. Schaltnetzteile können je nach Bauart 40 bis 60 HZ vertragen. In Flugzeugen sind allerdings 400 HZ üblich, da die Umsetzer für die Bordelektronik dadurch kleiner und leichter gebaut werden können.

In herkömmlichen Kraftwerken werden die Generatoren genau geregelt und an die Antriebsleistung angepaßt , das ist aber bei Wind - und Solarstrom nur mit aufwendiger Technik möglich , die dann erstens störanfällig ist und zweitens einen gewissen Teil der erzeugten Energie selbst verbraucht.

Gravatar: Otto Weber

@Egon Dirks 28.11.2019 - 19:19

Oh, ja, ,,,,,,,,,, ein Paradebeispiel von: „erst denken, dann schreiben“, haben SIE mit Ihrem Vorschlag der separaten Windstromnetze eindrucksvoll vorgeführt.

@Querulantino 28.11.2019 - 10:04, hat bereits die ganze Blödsinnigkeit aufgezeigt.

Ja, und „was hat der Ladestrom einer E-Auto-Ladestation mit der Frequenz in dem Verbundnetz zu tun?“

SIE haben doch SELBST das Thema Frequenzhaltung in Zusammenhang mit dem separaten Windstromnetz und dem vorliegenden Artikel Versorgung Elektromobilität aufgebracht.

Sie wissen wohl selbst nicht, was Sie schreiben!!
@ Egon Dirks 27.11.2019 - 15:54: >>, als separate Stromnetze haben sie mehrere Vorteile, vor allem – man braucht die Frequenz nicht Standard 50 Hz halten und so weiter, und so fort...<<

So…. und das VERBUNDNETZ (in seiner Gesamtheit mit allen untergeordneten Netzen) ist doch der Gegensatz zu SEPARATEN Windstromnetzen, oder was sonst??

Ein Tachogenerator stabilisiert gar nichts, ist lediglich ein Drehzahlerfassungsgerät, das eine zur Drehzahl proportionale Spannung liefert und wird bei Großgeneraten ohnehin nicht eingesetzt.

Wie bereits von mir erwähnt, wird die Frequenz ZUNÄCHST durch die Trägheit rotierender Massen konventioneller Kraftwerke – auch MOMENTANRESERVE genannt - stabilisiert. Auch für ein in „Elektro“ nicht Bewanderter, wie SIE, dürfte einsehbar sein, dass ein massereicher Drehkörper die Drehzahl und somit die Frequenz stabiler hält als einer mit erheblich weniger Masse, oder übersteigt selbst dies Ihr Verständnis??

Darüber hinaus erfolgt die Frequenzhaltung dann durch den Einsatz von Regelenergie.

Was SIE ohnehin nicht verstehen werden, aber trotzdem:
Im Zusammenhang mit der Mindesteinspeisung konventioneller Kraftwerke erklärt:

>>Ein weiterer fundamentaler Grund, der eine Mindesteinspeisung konventioneller Kraftwerke erfordert, ist die Aufrechterhaltung der Systemstabilität, da Erzeugung und Verbrauch sich zu jedem Zeitpunkt in einem stabilen Gleichgewicht befinden müssen. Ein Abweichen von diesem Gleichgewicht äußert sich in einer Änderung der Frequenz (ein Überangebot führt zu Frequenzanstieg und ein Mangel zu Frequenzabfall). DIESES STABILE GLEICHGEWICHT WIRD DURCH DIE KINETISCHE ENERGIE DER TURBOGENERATOREN GEWÄHRLEISTET, die im Netz als Kurzzeitspeicher wirken<<….
>>PV-Anlagen und Windkraftanlagen verfügen nicht über Schwungmassen. Diese müssen auch in Zeiten hoher Wind- und Sonnenstromausbeute (z. Zt.) von konventionellen Kraftwerken bereitgestellt werden<<.

MOMENTANRESERVE
http://www.kombikraftwerk.de/kombikraftwerk-/systemdienstleistungen/momentanreserve.html
(Für Unbedarfte mit Bildchen erklärt!)

Die Momentanreserve ist eine wichtige Eigenschaft des Stromversorgungssystems, welche durch die rotierende Schwungmassen in den Generatoren konventioneller Kraftwerke gegeben ist. Die Trägheit der rotierenden Masse dämpft den Frequenzabfall bei einem Erzeugungsausfall im Netz, so dass das Netz kurzfristig stabilisiert und Zeit für den Einsatz von Regelenergie geschaffen wird.


Wenn Sie nichts wissen oder unfähig sind dies zu begreifen, sollten Sie daran arbeiten oder am besten nur den Mund halten.

Gravatar: Egon Dirks

Werter Otto Weber,...

...Sie haben viel gemeinsames mit HPK, Sie schreiben und dann denken Sie, der HPK schreibt ohne zu Denken, das von Ihnen „...diese wird nämlich in dem Verbundnetz durch die Vielzahl der angeschalteten sehr großen Generator-Rotor-Massenträgheitsmomenten in großem Maß stabil gehalten.“ ist genau dasselbe, wie auch HPKs Geplapper von neuen Effizienztechnologien, Netzinfrastrukturen und das Wasserstoffzeitalter und deshalb ist ihr Streit auch endlos... Sind Sie sicher, dass Sie wissen, was im Wechselstrom Frequenz ist und woher sie kommt?, weil rotierende Massen, Synchron-Kompensatoren und Stat.-Kondensatoren, das ist was Anderes und hat mit der Frequenz (Hz) nichts zu tun, meines Wissens wird die Frequenz weltweit mit Hilfe von Tachogeneratoren stabil gehalten und, mehr gefragt, was hat der Ladestrom einer E-Auto-Ladestation mit der Frequenz in dem Verbundnetz zu tun?!

Beste Grüße.

Gravatar: Otto Weber

Separate Windstromnetze…. Geht’s noch bekloppter???

In solchen Inselnetzen (mit sehr volatiler Erzeugung und nicht übereinstimmenden volatilem Verbrauch) muss man sich gerade noch viel stärker um die Frequenzhaltung *bemühen, diese wird nämlich in dem Verbundnetz durch die Vielzahl der angeschalteten sehr großen Generator-Rotor-Massenträgheitsmomenten in großem Maß stabil gehalten (zumindest im Anfangsstadium einer Störung). Es braucht schon ein gehöriges (sprunghaftes) **Leistungsdefizit, um die Frequenz im Verbundnetz gravierend zu stören.

*) Ich behaupte, dass ein praktikabler Betrieb z. B. für Elektromobilität sinnvoll damit gar nicht möglich ist!!

**)Eine Frequenzabweichung von 0,2 Hz entspricht im europäischen Verbundsystem einer Leistungsdifferenz von ca. 3 GW und ca. dem ungeplanten Ausfall von zwei großen Kraftwerksblöcken entspricht.

Gravatar: Querulantino

Liebes Gretchen,
es würde vielleicht schon reichen, wenn eine abgeschlossenen Berufsausbildung Voraussetzung für die Bewerbung auf ein politisches Mandat oder Amt wäre.

Gravatar: Querulantino

Lieber Herr Dirks,
Nicht alles was technisch möglich ist, ist ökonomisch auch sinnvoll.
Sie haben aus physikalischer / technischer Sicht natürlich Recht. Wenn ich ein separates Stromnetz aufbaue, welches nur dem Zweck dient die Ladestationen für Elektroautos mit Strom zu versorgen muss ich mir über die Frequenzhaltung keine Gedanken machen solange die Frequenz in einem Bereich bleibt in dem die Transformatoren halbwegs effizient arbeiten können. Technisch wäre es sogar möglich bei fehlendem Wind- und Sonnenstrom Leistung aus dem bereits vorhandenen Netz zu beziehen, ohne dass dies die Netzfrequenz beeinträchtigt, vorausgesetzt die benötigte Leistung kann - woher auch immer - bereitgestellt werden.
Der enorme Aufwand für die zusätzliche Verkabelung und alles was sonst dazu gehört ist aber der entscheidende Nachteil. Eine doppelte Infrastruktur kostet eben auch doppeltes Geld und die Kosten werden auf die eine oder andere Art von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Mit Sicherheit wird man sie nicht vorrangig von den Besitzern von Elektroautos bezahlen lassen, denn dies würde ja dem politischen Ziel Elektromobilität um jeden Preis durchzusetzen zuwider laufen. Und damit sind wir beim entscheidenden Punkt: Eine bestimmte Art der Mobilität soll aus ideologischen Gründen ohne Rücksicht auf Naturgesetze und die Gesetze der Ökonomie durchgesetzt werden.

Gravatar: Gretchen

Wir müssen unbedingt etwas gegen den eklatanten "Fachkräftemangel" inder Politik tun.Das Wahlverhalten muss grundsätzlich und radikal geändert werden.Ich kann den täglich erlebten Wahnsinn schon heute meinen Kinder nicht mehr erklären...was erst werden die Enkel zu der Generation ihrer Grosseltern sagen?Vollpfeifen? Duckmäuser? Sklaven "DRITTER"?Auf jeden Fall wird man unsere Generation als FEIGLINGE bezeichen!Eine schmerzhafte Wahrheit!Die Folgen werden kommende Generationen bezahlen,das muss klar sein!

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