Verschärfungen hier, Lockerungen da

Durcheinander bei Maßnahmen zur Corona-Eindämmung nimmt zu

Das Durcheinander bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus nimmt zu. Während in manchen Bundesländern erste Lockerungen vermeldet werden, werden in anderen Bundesländern weitere Verschärfungen eingeführt. Von einer einheitlichen Regelung ist Deutschland weit entfernt.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Wer berufsbedingt in Deutschland unterwegs ist benötigt derzeit eine Art Corona-Maßnahmen-Handbuch, da offensichtlich fast jede politische Institution bis runter auf Kommunalebene bemüht zu sein scheint, bei den getroffenen Maßnahmen einen eigenen Weg gehen zu wollen. Ohne Absprachen mit anderen Entscheidungsträgern wird hier verschärft und dort gelockert. So dürfen in einigen Ländern bestimmte Geschäfte wieder öffnen, in anderen Ländern bleiben sie aber geschlossen. In Bayern und Sachsen gilt im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften des Einzelhandels eine Maskenpflicht, in anderen Bundesländern bleibt es bei der sogenannten Abstandsregelung. Schulen sollen je nach Land teilweise wieder geöffnet werden - oder auch nicht.

Ortsfremde dürfen bestimmte Landkreise nur zu bestimmten Zwecken anfahren. Anderenorts gibt es derlei Beschränkungen nicht. Religiöse Veranstaltungen sind manchmal erlaubt, manchmal auch nicht; je nachdem, um welche Glaubensrichtung es sich handelt und wo sie stattfinden soll. Gemeinsame Spazierzänge zu Zweit sind legal, schließen sich aber weitere Personen an, wird es kritisch. Allerdings ist auch hier entscheidend, in welcher Region der Spaziergang stattfindet, denn auch hier gibt es keine einheitliche Regelung.

Apropos Spaziergang; da gibt es noch ein paar Regelungen, die die Absurdität der ganzen Situation extrem verdeutlichen. In Stadtparks nämlich darf man spazieren gehen - aber man darf sich nicht zum kurzen Verweilen auf eine dort vorhandene Parkbank setzen. Haben die Spaziergänger von daheim eine kleine Decke mitgebracht, dann dürfen sie diese ausbreiten, um sich zu setzen. Jedoch dürfen sie keinesfalls von daheim mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren. Gibt es am Stadtpark ein Kiosk, so dürfen sie sich dort versorgen und die dann auf der ausgebreiteten Decke verzehren. So oder so ähnlich könnte die Liste der absonderlichen Entscheidungen fortgeführt werden. Aber das würde in der Tat den Rahmen sprengen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Rita Kubier

@harald44 20.04.2020 - 17:00

Ihre Erläuterungen sind mir durchaus hinreichend bekannt. Und ich Vergleiche auch "nur" die einstige prügelnde SA mit den Gewaltakten der heutigen Polizei bzw. deren zu erwartende ECHTE Gewalt gegen friedliche Demonstranten.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich Antifas bereits heute unter den gewalttätigen Polizisten befinden. Und dass sich im Polizei-Milieu immer mehr solcher kommunistischen Antifas einfinden werden. Denn dort können die sich dann sogar mit Regierungsgenehmigung so richtig auslassen. Ich fürchte daher, dass wir eine zunehmende Polizeigewalt noch kennenlernen werden, je mehr Menschen es sich wagen, auf den Straßen zu demonstrieren. Denn das Kontaktverbot dient doch einzig und allein dazu, dass sich die Menschen nicht zu Demonstrationen und Protesten zusammenfinden können. Und DAZU wird das Corona-Virus auf Ewig missbraucht!

Gravatar: harald44

@ Rita Kubier, 20.04.2020, 12:56 Uhr
Zitat: "Diese Gewalt hat einst die SA angewandt! "
Obwohl ich Ihrer Ausführung im wesentlichen zustimme, möchte ich doch hier aus Gründen der historischen Wahrheit eine Korrektur anbringen:
Die SA wurde in den Kampfjahren der noch jungen NSDAP gegründet, damit diese ihre nationalen Versammlungen in Ruhe und ungestört durch Linke und Kommunisten durchführen konnte. Denn es waren wie heute auch die Linken, die die Versammlungen der Rechten sprengen und deren Besuchen bzw. Mitglieder terrorisieren wollten, ganz so wie es heutzutage die AfD durch Störungen und Anschläge durch die ANTIFA zu ihrem Leidwesen erfahren muß.
Daß es dabei zu Saalschlachten kam, wobei Knüppel und Stuhlbeine als Waffen benutzt wurden, um die seinerzeitige gewalttätige Linke aus dem Saal zu dreschen, das ist hinreichen dokumentiert und bekannt.
Daß aber SA-Gruppen hingingen und ihrerseits linke Versammlungen störten und diese zu sprengen versuchten, das ist eben nicht dokumentiert, denn die SA hatte genug zu tun, die eigenen nationalvölkischen Versammlungen zu schützen.
Nach der sogenannten Machtübernahme am 30. Januar 1933 traten übrigens zahllose Kommunisten und Linke in die Reihen der SA über, die aber hernach eigentlich nur mehr noch repräsentativen Charakter hatte, wenn sie sich bei den organisierten Aufmärschen wie den Reichsparteitagen und anderen Veranstaltungen zeigte und in Szene setzte.

Gravatar: Werner Hill

Gut daß in der Freien Welt dieser blinde Aktionismus unserer Politiker angeprangert wird. Vielleicht geht auch den mediengeschockten Leichtgläubigen langsam ein Licht auf, wie unsinnig viele der Einschränkungen sind.
Wie schön, daß wir Herrn Söder haben, dem bei der Ladenöffnung die 800 qm noch zu viel waren und der jetzt die Maskenpflicht einführen will. Ob es sich für ihn auszahlt
päpstlicher sein zu wollen als der Papst ..?

Gravatar: Rita Kubier

Es ist ein einziger Wahnsinn, der hier stattfindet und den die Politiker dem Volk aufdrücken! Winzigen Lockerungen folgen ohne jeden Grund verschärfte Maßnahmen - z. B. Masken- bzw. Mundschutzpflicht ab heute in Sachsen (dafür erhält der MP Kretschmer von Merkel sicher ein Extralob!) und ab nächste Woche in Bayern. Die anderen BL werden garantiert nachziehen. Denn schließlich will keiner aus der Reihe tanzen und wegen zu humaner Vorgehensweise gegen das Volk von Merkel gescholten werden, da Humanität NICHT für das eigene Volk gilt!
Und diese - einzig und allein-tyrannische Maskenpflicht wird verordnet, obwohl es weit und breit keine Infizierten geschweige denn am Virus Erkrankte gibt. Die speziellen Krankenhausbetten, die mit immensen Steuergeldern für die Krankenhäuser finanziert werden, stehen nahezu leer.
Das, was hier gemacht wird, ist der politische Missbrauch eines Virus zur hochgradigen und intensiven Tyrannei am Volk und dessen Unterdrückung!!
Wenn sich kein Mensch mehr auf eine Parkbank setzen darf, dann ist das Schikane, die bereits die Juden anfangs(!) im Hitler-Faschismus erleben mussten! Da fragt man sich, wo und wie soll das noch weitergehen und enden? Dauerhafte und total unglaubwürdige Pandemie als Vorwand für links-faschistische Diktatur zur Errichtung und Durchsetzung eines Polizeistaates a la faschistischem Hitler-Regime?
Wenn man gesehen hat, wie die Polizei in Berlin gewaltsam und gewalttätig gegen Demonstrierende vorgegangen ist, dann kann man nur noch das Fürchten kriegen!! Diese Gewalt hat einst die SA angewandt!
Was kommt als Nächstes? Der Einsatz von Wasserwerfern, wenn die Anzahl der Demonstranten weiter zunimmt? Und das wird sie! Der Einsatz von Schusswaffen? Das Inhaftierten von Demonstrierenden, Protestierenden, Widerständlern und Oppositionellen - wie unter Hitler und dem kommunistischen SED-Regime? Weit entfernt davon sind wir unter diesem diktatorischen, volksunterdrückenden, unmenschlichen Merkel-Regime nicht mehr!
Aber je gewaltsamer, unmenschlicher und diktatorischer diese Regierung gegen das Volk vorgeht, umso größer und intensiver wird der Widerstand werden! Und vielleicht gibt es eine Wiederholung vom Ende einer Diktatur wie durch den Aufstand von Millionen Menschen in allen Städten der damaligen DDR. DAS wäre sehr zu wünschen. Denn ein Volk muss sich IMMER SELBST aus einer Tyrannei befreien!! Andernfalls endet diese nie!

Gravatar: harald44

Auch die von den Staatsmedien wieder und wieder verbreiteten Lobgesänge auf die Merkel ändern nichts daran, daß diese Frau nie führt, sondern sich - typisch weiblich - einfach dem gerade herrschenden Trend anschließt, und der wird von den Verlagsherren gemacht.
Daher auch das Durcheinander der Verordnungen! Ich werde jedenfalls keinen Schnauzenschutz tragen, solange ich nicht per Bußgeld polizeilich dazu verdammt werde.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang