Ukraine wird kein NATO-Mitglied, kann aber der EU beitreten

Druck auf Selenskij: Trump legt endgültigen Friedensplan an die Kriegsparteien vor

Europas größtes AKW kommt unter US-Kontrolle, alle Sanktionen gegen Moskau werden aufgehoben. Diese Vorschläge wurden letzte Woche ukrainischen und russischen Beamten vorgelegt. Das Ultimatum zur Annahme oder Ablehnung läuft bis Mittwoch.

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Andernfalls wird die Trump-Regierung ihre Friedensbemühungen aufgeben.

Die Ukraine muss also auf den Friedensplan reagieren, welcher auch die Anerkennung der Krim als Teil Russlands sowie die informelle Anerkennung über fast alle Gebiete der vormaligen unabhängigen Republiken Luhansk und Donezk sowie die südlichen Gebiete der Regionen Saporischschja und Kherson vorsieht.

Insider-Quellen äußerten der US-Zeitung »Axios« gegenüber, das nur einseitige Dokument wäre bereits letzte Woche ukrainischen Beamten als »letztes Angebot« vorgelegt worden.

Bereits im Vorfeld hatte US-Außenminister Marco Rubio darüber gesprochen, dass den USA aufgrund des langwierigen Gezerres mit dem Friedensabkommen die Geduld ausgingen. Was auch Insider-Quellen bestätigten: Wonach das Weiße Haus Gespräche verlassen würde, wenn sich die Parteien nicht einigen.

Der Friedensplan betrifft Russland:
Die USA erkennen die russische Kontrolle über die Krim »de jure« (legal) an.
Außerdem die Anerkennung »de facto« (de facto, aber noch nicht rechtlich) der Region Luhansk, der Region Donezk sowie die umstrittenen Gebiete der Regionen Cherson und Saporischschja als Teil Russlands.
Die Ukraine darf nicht NATO-Mitglied werden. Allerdings stünde dem EU-Beitritt nichts im Wege.
Die seit 2014 verhängten Anti-Russland-Sanktionen werden aufgehoben.
Es soll eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Russland und den Vereinigten Staaten, insbesondere im Energie- und Industriesektor, geben

Der Friedensplan betrifft die Ukraine:
Eine Sicherheitsgarantie, an der sich einige europäische Länder und außereuropäische Staaten beteiligen. (Das Dokument erwähnt allerdings weder die Durchführung einer Friedensmission noch eine US-Beteiligung.)
Ein Teil der Region Charkiw wird an die Ukraine zurückgegeben.
Ungehinderte Passage des Flusses Dnjepr, der im Süden der Ukraine, neben der Frontlinie, fließt.
Entschädigung und Hilfe beim Wiederaufbau des Landes. Einzelheiten zur Finanzierung werden jedoch nicht genannt.

Der Friedensplan betrifft die USA:
Das Kernkraftwerk Saporischschja wird von den USA betrieben und soll später sowohl die Ukraine und Russland mit Strom versorgen.
Das Dokument enthält auch das Abkommen über Seltene Erden in der Ukraine, das am Donnerstag unterzeichnet werden könnte.

US-Vizepräsident J. D. Vance bestätigte während seiner Indienreise gegenüber der Presse die Angaben der amerikanischen Zeitung: »Wir haben den Russen und Ukrainern einen sehr starken Vorschlag gemacht. Es ist an der Zeit, Ja zu sagen, sonst werden die Vereinigten Staaten aus dem Prozess aussteigen. Wir haben außerordentlich viel diplomatische Arbeit geleistet.«

Annahme fraglich

Trotzdem scheint die Akzeptanz dieses Plans durch beide Kriegsparteien fraglich: Hatte doch Selenskyj am Dienstagabend die Anerkennung der Krim als Teil Russlands strikt abgelehnt. Daraufhin meinte US-außenminister Marco Rubio, nicht an den Folge-Friedens-Gesprächen am Mittwoch in London teilzunehmen. Daraufhin kündigte Großbritannien jedoch an, das gesamte Treffen abzusagen, nachdem auch Zweifel an der Teilnahme sowohl des französischen als auch des deutschen Außenministers bestanden hätten.

Laut einer der ukrainischen Regierung nahestehenden Quelle gegenüber »Axios« halte Kiew den US-Friedensplan für unfair und betonte dessen Voreingenommenheit pro Russland.

Unterdessen kündigte das Weiße Haus an, dass der Nahost-Gesandte von Donald Trump an diesem Wochenende erneut nach Moskau reisen werde, um sich mit dem russischen Präsidenten zu treffen.

Dies wäre dann das vierte Treffen zwischen Steve Witkoff und Wladimir Putin in diesem Jahr. Es sei daran erinnert, dass Putin zuvor angekündigt hatte, die Frontlinien einzufrieren. (Index, vadhajtasok)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sissy

Außer Spesen nichts gewesen für Deutschland. Warum soll Deutschland die Ukraine aufbauen, der Ami hat doch den Krieg angefangen unter Biden und Selenskij hat durchgeführt, was ihm aufgetragen wurde. Wir haben nur Nachteile, werden zur Kassen gebeten wegen den vielen Ukrainern, die hier ein gutes Leben haben, ohne jemals etwas in unser Sozialsystem einzubezahlen. Kann mich noch genau erinnern, als vor Kriegsbeginn in Deutschland gesagt wurde, dass die Ukraine das korrupteste Land in ganz Europa ist. Und jeden Tag in den Nachrichten wird uns vom Ukrainekrieg und vom Israel- u. Palästinenserkrieg berichtet, hört das niemals auf? Sollen endlich die Kriege beenden. Aber es muss weitergehen, damit die Menschen immer in Angst und Schrecken versetzt werden mit schlechten Nachrichten. Es ist schon sehr komisch, dass genau diese zwei Kriege stattfinden, warum wohl?

Gravatar: Schabulke

Wer hoch Pokert ,aber keine Trümpfe oder (keinen Trump) hat sollte wissen ,dass auch russisch Roulette nicht für ihn geeignet ist ,zumal jeden Tag weitere Kugeln in die Trommel kommen !
Vermutlich muss der elende Schlunzki erst den Schuss hören ? Traurig!

Gravatar: Wolle

Ist aber schon "putzig", daß sich die "USA" mal wieder aus einem von ihnen verursachten kriegerischen Trümmerfeld "vom Acker machen", wenn sie erkennen, daß sie sich bei der Durchsetzung ihrer Ziele zumindest "final" verkalkuliert haben. Und jetzt sollen wieder mal "andere" das von ihnen verursachte Chaos regeln. Und die "Deppen" in Brüssel u. Berlin sind nicht nuur bereit, dafür einzuspringen, sondern willen "das tote Pferd" auch noch mal satteln. Schon blöd, wenn selbst ernannte Eliten und Moral beseelte selbst ernannte Weltenretter "Pech beim Denken" haben. Noch blöder, wenn deren "Untertanen" das nicht kapieren und verweigern, den "Eisberg" vor der von ihnen gesponserten "Titanic" zur Kenntnis zu nehmen, stattdessen auf die Schalmeienklänge der "Bordkapelle" lauschen und vertrauen.

Gravatar: Ungeimpfter

Für Elendski und seine neofaschistischen Bandera-Freunde wäre der Frieden das Todesurteil! Für die geht es weiter bis zum Endsieg!

Gravatar: Rita Kubier

Selenskij wird nie einem Friedensplan bzw. einer Vereinbarung zustimmen, bei dem nicht ER als der Bevorteilte hervorgeht mit allen Gebieten, die vor dem Krieg inklusive der Krim - rechtmäßig oder unrechtmäßig - der Ukraine angehörten. Daher wird der diesen Krieg weiterbetreiben bis von der Ukraine, den Ukrainern und Selenskij selbst nichts mehr übrig ist.
Gruschtschow hatte als gebürtiger Ukrainer die russische Krim einst völlig eigenmächtig und damit unrechtmäßig der Ukraine zugesprochen bzw. angegliedert, sodass Russland das Recht hat, diese zu sich zurückzuholen bzw. zurückgeholt zu haben.
Und die Republiken, die sich in einer Volksabstimmung an Russland angegliedert hatten, nachdem sie vor Beginn des Krieges bereits 10 Jahre lang von der Ukraine mit 14.000 getöteten Zivilisten kriegerisch massiv attackiert wurden, dürfen niemals wieder an die Ukraine zurückgegeben werden. Denn dann würden die Massaker an dieser russischstämmigen Bevölkerung garantiert von Neuem beginnen - aus Wut und Rache wahrscheinlich noch viel intensiver als zuvor.

Gravatar: Franz Winter

Selenskyj hält stur an dem fest, was ihm von Biden & Co vorgegeben wurde. Er glaubt weiter, man könne eine Region, die jahrhundertelang russisch geprägt war, mit Gewalt, selbst verfassten und westlichen Regeln und Waffen mal schnell und komplett auf ukrainisch umprägen. Nun zeigt sich aber, daß dies eine selbstmörderische Dummheit war. Man hat Rußland wieder einmal unterschätzt und muß nun schmerzliche Kompromisse schließen. Mit klügerer Politik hätte man sich die vielen Toten und Trümmer erspart. Trump will die falsche Politik von Biden nicht fortsetzen und dem sinnlosen Morden ein Ende bereiten. Selenskyj sollte zurücktreten und die Ukrainer sollten demokratisch wählen dürfen.

Gravatar: Tina D.

Ich denke, Herr Selensky wird diesen Krieg nicht freiwillig aufgeben. Ich halte diesen Mann für einen fehlgeleiteten, intelligenten Soziopathen, der für seine Ziele buchstäblich über Leichen geht und vollständig in diesem Krieg aufgeht.

Da jedes Land die seltenen Bodenschätze der Ukraine will, ist das die Möhre, mit welcher den Regierungsoberhäuptern vor der Nase herumgewedelt wird.

Sind Menschenleben nicht ein bischen mehr wert ???

Gravatar: B3

Achtung "Digitaler Euro":

Hat die Familie bald nix mehr zu fressen, wenn Du nicht an der Front kämpfst oder Deine Kinder versteckst?

Gravatar: B3

Einen Teufel wird Selensky tun!

Während mittlerweile die ukrainische Jugend an der Front verheizt wird,

schaufeln ihm EU & GB die Taschen voll. Er verdient an
jedem Kriegstag.

Das wird solange weiter gehen bis alle Ukrainer verbraucht sind.

Und was kommt dann?

Will auch nur einer von Euch für die Shithole-EU oder Shithole-Germany sterben???

Gravatar: Peer Müller

Es wird voraussichtlich erst den für alle Seiten gewünschten Frieden geben, wenn der kleine Clown
neutralisiert wurde.

Pfui, verheizt für was auch immer seine eigenen Leute und will weiter das sterben auf beiden Seiten aufrecht erhalten.

Leider sind diesem Clown weiter die finanzielle Unterstützung hiesiger bornierter und EU-Politik weiter sicher !
Keinen Cent mehr von unseren Steuergeldern und auf gar keinen Fall Lieferung von Taurus für diesen Clown !

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