Jahrestag der Vernichtung

Dresden erinnert an Bombenterror

In den Tagen vom 13. Februar bis 15. Februar 1945 vernichteten vier Angriffswellen britischer und US-amerikanischer Bomber die Stadt an der Elbe fast vollständig. Bis 1995 lag die Zahl der Opfer bei rund 300.000! Seitdem wurde sie politisch auf rund 25.000 Opfer "korrigiert".

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Im Februar 1945 hatten mehrere Hunderttausend Menschen aus den Ostgebieten auf der Flucht vor der nachrückenden "Roten Armee" Dresden erreicht. Die Stadt zählte bei Kriegsbeginn knapp 630.000 Einwohner und war somit die siebtgrößte Stadt auf dem Gebiet des "Altreichs", also exklusive Österreich. Bis Mitte 1944 lag Dresden zudem außerhalb der Erreichbarkeit der alliierten respektive sowjetischer Bomberverbände und blieb daher von Luftangriffen verschont. Mit dem Vorrücken insbesondere der US-Streitkräfte in Frankreich und der Vergrößerung der Reichweite der US-Air Force durch neue Bomber rückten aber nach und nach Breslau und Dresden als letzten unzerstörte Verkehrsknotenpunkte in den Fokus.

Aus Schlesien und anderen weiter östlich gelegenen Territorien flohen Hunderttausende vor der sich nähernden Roten Armee. Die Berichte über Gräueltaten der Sowjetsoldaten an der deutschen Zivilbevölkerung sorgten dafür, dass die Menschen Haus und Hof verließen und gen Westen flüchteten. Eine exakte Personenzahl konnte aufgrund diesen chaotischen Zeiten bis heute nicht verbindlich ermittelt werden. In Zeit- und Augenzeugenberichten heißt es jedoch, dass die Stadt übervoll von Menschen war, die teilweise auf offener Straße zwischen ihren armseligen Habseligkeiten schliefen, weil es gar nicht genügend Unterkunftsmöglichkeiten für sie gab.

Weil der Vormarsch der Alliierten nicht im gewünschten Maße erfolgte, entschloss man sich unter dem Oberbefehl von Air Marshal Arthur Harris zum Luftterror gegen die deutsche Zivilbevölkerung. Unter dem Codenamen "Chevin" wurden die Angriffe gegen Dresden geflogen: vier Angriffswellen von bis zu 500 Bombern pro Welle vernichteten fast die gesamte Stadt und töteten die Bevölkerung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ropow

Dresden erinnert an Bombenterror? Na, nicht so richtig.

Der Bürgermeister dieser Stadt ist doch der Meinung, der zigtausenden Schutzsuchenden, überwiegend Alte, Frauen und Kinder, die vor der Roten Armee nach Dresden flüchteten und der übrigen Zivilisten dieser Stadt, die am 13. Februar 1945 qualvoll im Phosphorregen umkamen, sollte gefälligst nicht so übertrieben gedacht werden, schließlich seien sie doch selber Schuld, ihr grausamer Tod also nur gerecht gewesen, denn „Dresden war alles andere als eine unschuldige Stadt“, ihre Rolle als Opfer sei nur ein Mythos, eine falsche Vorstellung, eine Lüge, wie „wissenschaftlich ausgewertet“ worden wäre.

Stattdessen solle man lieber ein Ahrar al-Sham Busmahnmal verherrlichen, im Original errichtet von einer Terrororganisation, um in ihrem Viertel in Aleppo ungestört die Zivilbevölkerung massakrieren und terrorisieren zu können. Und um zu verbergen, dass diese Busse alles andere als ein „unschuldiges Monument“ sind, konstruiert man dazu extra den Mythos, diese Busse wären im Gegenteil „zum Schutze der Zivilbevölkerung“ aufgerichtet worden.

Eine Erinnerung an die Dresdner Bombennächte stelle ich mir irgendwie anders vor.

Gravatar: K Becker

Die Geschichte wird von den Siegern und Besatzern geschrieben.
Resultate, siehe Darstellungen der letzten "Gutkriege".
Wer zieht diese "Meuchel"-Mörder zur Verantwortung?
Nun werden diese Schandtaten an der Zivilbevölkerung, heruntergerechnet und die Mitschuld noch diagnostiziert.
Der bekannte Sachverhalt, straft dies, als absolute Lüge ab.
Wieviel Tote Vertriebene/Flüchtlinge aus dem Osten werden geschätzt? 2Millionen!
Vielleicht waren die versenkten Schiffe nicht voll mit Flüchtlinge, sie waren leer und, unter dem zerbombtem Eis mit Flüchtlingstrecks der Haffs war gar kein Wasser.
Alle diese Zivilisten sind selbst Schuld, haben Mitschuld, sagen die heutigen "Gutmenschen".

Gravatar: Stella

Es gibt Zeit- und Augenzeugeberichte, die in einer Dokumentation von N-TV/N24 zusammegefaßt wurden.

Man hat die Leichen aufeinander gestapelt und angezündet. Dieses Feuer brannte tagelang und durch die hohe Temperatur und Größe des Feuers entstand ein Sog, so dass Menschen auf der Straße darein gezogen wurden. Sie wurden wie auf einem Teppich, den man zieht rein gezogen. Die Menschen habe sich an Bäume, an Laternen, an allem was sie hatten festgehalten, um nicht eingesogen und lebendig verbrannt zu werden. Die Straßen waren gepflastert mit Leichen und überall fand man mal einen Bein, mal einen Arm. So beschrieben es die Augenzeugen.
Anhand der Brenndauer des Feuers (das Feuer braucht eine bestimmte Zeit pro Körper, um es zu Asche werden zu lassen) konnte man ermitteln, wie viele Tote auf diesem Berg alleine gestapelt waren. Und so konnte man die Zahl 300.000 ermitteln.

Was auch noch bestritten wird, ist der Einsatz von Phosphorbomben. Aber diese Zeitzeugen sagen aus, dass es Menschen gab die Lichterloh gebrannt haben und sich in Brunnen gestürzt haben, dort sich eine Weile unter dem Wasser gehalten haben und als sie raus kamen brannten sie weiter lichterloh. Das ist der Beweis für den Einsatz von Phosphor; dieser ist mit Wasser nicht löschbar.

Wie bequem, Bomben auf Menschen niederzuwerfen, ohne den Säuglingen, den Kindern, die zuvor noch miteinander gespielt haben, den Frauen, den Alten in die Augen schauen zu müssen!

Gravatar: P.Feldmann

Auf "Gegenfrage.com"* ist die Sachlage deutlich erörtert:
die Stadt hatte 760 Tsd.Einwohner, es kamen 1944 Massen an Flüchtlingen (echte!) aus dem Osten hinzu, die meist auf den Straßen schlafen mußten. Man kann also davon ausgehen, daß 1 Mio.-1,5 Mio. Menschen in Dresden waren.
Die überraschende Bombardierung(keine Evakuierungen) zerstörte über 90% der Innenstadt.
Es handelte sich um Brandbomben, die eine Feuersbrunst entfachten und tagelang unterhielten.
Trotzdem wurden noch 260 Tsd Leichen identifiziert. Sehr viele dürften aber vollständig eingeäschert worden sein.

Von Historikern im Ausland geht man über die Jahrzehnte bis dato von 500.000 Opfern des Bombardements aus. Diese Opfer waren zumeist Frauen und Kinder- soviel zur Schuldzuweisung des Noch OB Hilpert (FDP)!

Wie man 260.000 Leichen /500.000 von Historikern angenommene Tote auf "25.000" runtersatistisieren kann, ist mir schleierhaft, aber das hat schon diabolische totalitäre Züge!


Ich kann zu der Wertigkeit dieser Seite keine Aussage machen, jeder mache sich selbst ein Bild

*http://www.gegenfrage.com/bomben-auf-dresden-das-vergessene-massaker/

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