Hetze gegen politisch Andersdenkende ging nach hinten los

Drei »zivilcouragierte« Restaurants in Regensburg haben Insolvenz angemeldet

Einige Gastronomiebetriebe Regensburg hatten sich einer gemeinsamen Aktion gegen politisch Andersdenkende angeschlossen, um angebliche »Zivilcourage« zu zeigen. Für drei von ihnen ging die Hetzjagd nach hinten los: sie mussten Insolvenz anmelden.

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Eine Zeit lang war es hierzulande Mode, politisch Andersdenkende aus dem sozialen Leben zu bannen. Intendanten von mit Steuergeldern geförderten Theatern wollten diese Andersdenkenden nicht in »ihr« Theater lassen, Sportvereine wollten sie ausgrenzen und in Gastronomiebetrieben sollten sie nicht bedient werden. Bei den Letztgenannten war man auf seine Ausgrenzungsstrategie auch noch besonders stolz und hängte als öffentliches Bekenntnis seines nicht vorhandenen Demokratieverständnissen und der fehlenden Geschichtskenntnisse auch noch entsprechende Schildchen in die Fenster.

Auch in Regensburg hatten sich Gastronome zusammengwschlossen, um unter dem Deckmantel der angeblichen Zivilcourage ihre Hetze und Ausgrenzungspolitik zu kaschieren versucht. Doch für drei dieser Gastronomen ging der Schuss komplett nach hinten los: sie mussten jetzt Insolvenz anmelden. Sowohl das Café Félix, das Restaurant Scholz wie auch die Party-Location Jalapeños sind laut Zeitungsberichten pleite und suchen händeringend nach neuen Eigentümern.

Alle drei Betriebe werden von jeweils einer GmbH geführt, deren Geschäftsführer jedoch in allen drei Fällen identisch sind. Schon seit längerer Zeit gab es immer wieder Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten, Steuerschulden, Unterschlagungen und anderen finanziellen Ungereimtheiten rund um die beiden Geschäftsführer Bahador Sartip und Roy Müller.

Ob das Anbiedern der beiden bei den »Zivilcouragierten« in Regensburg ein letzter Versuch war, um ihre in finanzielle Schieflage geratenen Unternehmen zu retten oder ob der Einstieg auf der Seite der Ausgrenzenden letztlich der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte, wird sich wohl erst in den nächsten Wochen zeigen, wenn weitere Details bekannt werden. Eins aber ist klar: Hetze und Ausgrenzung politisch Andersdenkender hat sich für diese drei Gastronomiebetriebe nicht bezahlt gemacht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: B.A.S

Gut, daß diese Lokale von der Bildfläche verschwunden sind. Ma geht schließlich in ein Lokal um einen angenehmen Abend zu verbringen und nicht um irgendeinem politisch versifften Unfug ausgesetzt zu sein.

Gravatar: gisela glatz

Es gab bereits in Deutschlands Geschichte einmal einen solchen Aufruf, nicht bei Juden einzukaufen. Wie diese Kampagne ausging, wissen wir und möchten ein solches Inferno nicht noch einmal erleben. Wir haben Meinungsfreiheit und leben in einer Demokratie, und wer das nicht will, sollte auswandern. Ich freue mich über diese Insolvenz,hat es doch hier mal die Richtigen getroffen. Aber das wird bestimmt wieder auf die kleinen Mitarbeiter abgewälzt, wie immer. Die Großen läßt man laufen, die Kleinenn hängt man auf.

Gravatar: siggi

"An Juden wird nicht verkauft", hieß es mal in vielen deutschen Geschäften. Es waren wenige, der Plan gelang. Nun werden die "Andersdenkende" immer größer. Wenn Wirt meint Gesicht- und Gesinnungskontrolle zu betreiben, dann steht er plötzlich allein in seinem Laden. Opportunismus zahl sich nur aus, wenn man die Mehrheit auf seiner Seite weißt.

Gravatar: Max

Ganz klar- gegen rechts- ist ein Geschäftsmodell.
Man macht mit, weil es Geld bringt und kann noch Scheißendreck obendrein verkaufen.Sauber gerechnet.
Doch schon keimt eine Idee nach der Insolvenz.
Man verkaufe der Antifa Scheißendreck, wie billige Würste aus Polen und billiges Dosenbier made in germany.
Man muss halt hinterherfahren, zu jeder Demo bereit, aber was für eine Haltung. Ganz große Klasse.Die Antifas saufen, rauchen und fressen eben einfach alles, gut so für euch Kapitalisten mit Haltung. Auf geht`s zu neuen Ufern, die Linksfaschisten brauchen eure Unterstützung-Glück auf!

Gravatar: Stephan Achner

In Restaurants, wo freie Meinungsäußerung vom Restaurantbetreiber bekämpft wird und wo der Ungeist des Totalitären herrscht, schmeckt das Essen einfach nicht. Gute Gespräche und gutes Essen gehören untrennbar zusammen - das ist ein Stück Kulturgut.

Wenn das Essen nicht stimmt, dann mag man auch keine guten Gespräche führen und wenn gute Gespräche nicht möglich sind, dann schmeckt das Essen nicht, egal was auf dem Teller liegt.

Wer diesen kulturellen Zusammenhang nicht sehen will oder kann, der sollte auch kein Restaurant betreiben.

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