Geschichte wird zum Opfer der Lösch-Kultur

Donald Trump: »Bringt den Kolumbus-Tag zurück!«

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump erinnerte am Montag an den Kolumbus-Tag und rief seine Mitbürger auf, den nationalen Feiertag wiederzubeleben.

Bild: Wikicommons
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»BRINGT DEN KOLUMBUS-TAG ZURÜCK!« erklärte Trump auf Truth Social, wie Breitbart News berichtet.

Der Kolumbus-Tag ist ein nationaler Feiertag, der in den Vereinigten Staaten und anderen kontinentalen Staaten gefeiert wird, um dem Tag zu gedenken, an dem der italienische Entdecker Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 in Amerika ankam. Auf diese Reise folgten noch drei weitere in den Jahren 1493, 1498 und 1502.

Die erste Reise von Kolumbus wurde von Ferdinand II. und Isabella I., den Katholischen Königen von Spanien, finanziert. Die Investition war zu dieser Zeit aufgrund des teuren Krieges Spaniens gegen die eindringenden Mauren (Muslime) von großer Bedeutung.

Ursprünglich wollte Kolumbus einen Wasserweg von Europa nach Asien finden, um den Handel zu fördern. Stattdessen entdeckte Kolumbus die »neue Welt«, was in weniger als 500 Jahren zu einer großen Ausweitung der menschlichen Errungenschaften, des Lebensstandards, des Wohlstands und der Linderung der Armut führte.

Einige Linksradikale haben seitdem versucht, den Kolumbus-Tag in den Vereinigten Staaten abzuschaffen und ihn durch den »Tag der indigenen Völker« zu ersetzen. Der »Tag der indigenen Völker« wurde von der Regierung Biden im Jahr 2021 zum Feiertag erklärt.

»Seit jeher haben amerikanische Indianer, Alaska Natives und Native Hawaiians lebendige und vielfältige Kulturen aufgebaut - und dabei Land, Sprache, Geist, Wissen und Tradition über Generationen hinweg bewahrt«, heißt es in der Proklamation des Weißen Hauses.

»Am Tag der indigenen Völker feiert unsere Nation die unschätzbaren Beiträge und die Widerstandsfähigkeit der indigenen Völker, erkennt ihre inhärente Souveränität an und verpflichtet sich, die Treuhand- und Vertragsverpflichtungen der Bundesregierung gegenüber den Stammesvölkern zu erfüllen«, heißt es in der Proklamation weiter.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Roland Brehm 12.10.2022 - 12:00

Das sehe ich im Prinzip genau so wie Sie.

Aber:
Kolumbus ist für mich trotzdem eine der Lichtgestalten der Menschheit und verkörpert ur-europäische Charaktereigenschaften im positiven Sinne.
Das große Leid über die amerikanische Urbevölkerung, das haben wir denen zu veradnaken, die sonst noch mit im Boot saßen: Die Notare, die Kaufleute, die Politiker, die Soldaten, die Abenteurer, die Kriminellen.
Die wahren Lichtgestalten, das sind für mich immer noch die Kapitäne, die Bootsbauer, die wahren Seefahrer, die echten Entdecker. Sie haben der gesamten Menschheit zum ersten Mal neue Türen geöffnet, neue Horizonte erschlossen, sie haben unser modernes Weltbild erschlossen, auf diese Männer dürfen wir mit Recht alle sehr stolz sein.
Aber sie waren, wie wir alle, auch immer Kinder ihrer Zeit. Die großen Katastrophen, die haben wir denen aus der 2., 3. und 4. Garde zu verdanken.
Heute besteht der gesamte Kontinent, Nord- und Südamerika, aus Multi-Kulti-Gesellschaften. Die Ur-Einwohner sind überall an den Rand gedrängt. Die Mehrheitsgesellschaften der heutigen Mestizen Lateinamerikas sind aus den Ureinwohnern und den Neuankömmlingen hervor gegangen. Auch sie haben über die Jahrhunderte neue. phantastische Kulturen geschaffen in Literatur, Musik, Malerei.
Aber in der heutigen Lebensrealität haben sie ein internes Rassismus-Problem: Sie identifizieren sich nicht mit ihren indianischen Anteilen im realen Alltag, es ist bestenfalls eine Hassliebe.

Ich bin der Überzeugung, das Kolumbus wegen seiner einmaligen historischen Leistung verehrt und bewundert werden darf, er war seiner Zeit weit voraus und ein Leuchtturm in Sachen Mut, Entschlossenheit und seefahrerischem Können.
Mit gleicher Entschiedenheit sind die Verbrechen der ihm nachfolgenden Profiteure, Oppoprtunisten und sonstiges macht-, gewalt- und konsumgeiles Gesindel zu verurteilen.

MfG, HPK

Gravatar: werner S.

Es wäre richtig und fair, den Kolumbustag durch einen Tag der indigenen Völker zuersetzen.
Die USA gehört den Urvölkern Amerikas und nicht den Einwanderern, von denen sie nahezu völlig ausgerottet wurden.
Außerdem ist es eine der größten Lügen aller Zeiten, dass Kolumbus als erster Amerika endeckt hat.
Schon 500 Jahre vor Kolumbus, entdeckte der Isländer Leif Erikson, Amerika.

Gravatar: Roland Brehm

Fest steht das "der weiße Mann" die Urvölker Amerikas nahezu ausgerottet hat. Von ehemals ca.100 Millionen Indianern sind nur noch 1,2 Milionen übrig geblieben. Diese Zahl hat sich in den vergangenen Jahren auf 4,4 Millionen erhöht. Die Zahl der Nicht-indigenen Menschen liegt derzeit in den USA bei ca.335 Millionen. Die Ankunft von Columbus ist als der schwärzeste Tag in die Geschichte der Ureinwohner eingegangen. Wen wunderts. Wobei es mehrheitlich die Angel-Sachsen und die Franzosen waren die für das Massaker an den Indianern in Nordamerika verantwortlich waren, während in Süd- und Mittelamerika die Spanier und Portogiesen gemordet und geplündert haben.
Fazit: Der Columbustag ist wahrlich kein Grund zum feiern, er gehört aber zur Geschichte der USA dazu. Genau so wie bei uns die Geschichte der Römer wachehalten wird, obwohl sie die schlimmsten Totschläger in der Geschichte der Menschheit waren und wir es insbesondere Arminius zu verdanken haben das Germanien nie von den Römern bezwungen wurde, im Gegensatz zu den bedauernswerten Kelten.
Die Geschichte der Menscheit ist ein einziges Blutbad. Von der Antike bis heute. Siehe Ukrainekrieg...

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