»Höchst unsoziale Inflation«

DIW-Präsident: Inflation kann fünf bis zehn Jahre andauern

Die enormen Preissteigerungen betreffen hauptsächlich Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Ihr Lebensstandard wird schrumpfen.

Foto: Screenshot YouTube, Phoenix
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Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Marcel Fratzscher, erwartet, dass die Inflation fünf bis zehn Jahre andauern kann. Um eine dauerhafte Inflation zu vermeiden, sei es unter anderem wichtig, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine beigelegt werde. Russland sei wegen der Rohstoffe systemisch wichtig. Deutschland sei bei Lebensmitteln, Rohstoffen und Energie sehr von Russland abhängig.

Die Inflation werde zu massiven sozialen Verwerfungen führen. Gegenüber dem Deutschlandfunk erklärte Fratzscher:

»Mit den Energiepreisen und der Inflation, die wir im Augenblick haben, ist das eine höchst unsoziale Inflation, weil Menschen mit geringen Einkommen das Drei-, Vier-, Fünffache ihres monatlichen Einkommens im Vergleich zu gut verdienenden Menschen für Energie und Lebensmittel ausgeben.«

Die Frage bleibt allerdings, ob das Inflationsproblem gelöst ist, wenn der Ukraine-Krieg beendet ist. Denn die Finanzpolitik des Gelddruckens seitens der FED und EZB müsste ebenso beendet werden wie das massive Schuldenmachen durch die öffentlichen Haushalte der Industriestaaten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: gemnick

Bestimmte Grupen abeiten schon seit Jahren daran, gezielt Deutschland kaputt zu machen. Ich denke da nur an die Aussagen britischer und amerikanischer Politiker und in jüngster Vergangenheit auch deutscher Politiker. Der Vorreiter dazu ist der gleichgeschaltete Mainstream, der aufgrund der bei der EU beratenden Funktion, wie man Massen nach Tavistock-Konzepten beeinflußt, schon die Parteien geschmeidig macht, um die richtigen Wahlergebnisse zu erzielen. Über steigende Preise und von Regierungen und EZB gewollte Inflation kann man das Volk unter Druck setzen und der Staat kann sich zugleich längerfristig elegant entschulden. Bis jetzt scheint alles nach Plan zu laufen, sollte der Michel nicht doch noch erwachen.

Gravatar: olli8

Die Inflation, die schon seit langem von unseren Politikern sorgsam unter den Teppich gekehrt wurde, kann man nun Corona und Putin in die Schuhe schieben. Welch ein erbärmliches Schauspiel. Die Unfähigkeit der EZB tritt hier voll zu Tage, aber eine sachliche Erklärung ist nicht zu erwarten. Wacht alle auf, wir werden, wie schon beim Euro, erneut verschaukelt.

Gravatar: Johann Trzebiatowski

Dann ist auch der letzte „Vorsorge Groschen“ der heute älteren Kleinsparer für den EU Wahnsinn verbrannt

Gravatar: Manni

Und Fratscher? Wo blieb Ihr Votum? Gehalt gesichert? Ihr seid auch nur gutbezahlte Marionetten in einem Kriegsgeilem Spiel. Widerlich. Jetzt erst die Schnauze aufmachen wo alles auf dem Spiel steht? Akzeptieren wir nicht-basta.

Gravatar: Konrad Meier

Jetzt kriechen die Ratten leise ans Tageslicht.

Jahrelang wurde die verbrecherische Geldpolitik der EZB gutgesprochen.

Gravatar: asisi1

Was sich dieser Kerl so zusammen labert, ist erschreckend!
Ich frage mich immer häufiger, wie kann ein Land in solch einen Zustand geraten, was tausende von angeblichen Super Experten hat?
Diese Experten nerven uns schon seit Jahren mit ihren Warnungen und komischer Weise wird Alles immer schlimmer.
Wir wären gut beraten, alle Experten zur Hände Arbeit nach Sibirien zu verfrachten!

Gravatar: Unmensch

Ist es Inflation oder Preiserhöhung? Die Geldmenge ist doch schon lange ausserhalb jeder vernünftigen Relation. Man hat den Eindruck, dass nur darauf gewartet wurde, gute Gründe zu bekommen, um endlich auch die Preise des täglichen Einkaufs anheben zu können. Dank Putin und Corona sind diese Gründe nun scheinbar vorhanden.

Gravatar: Heiko G.

Die Aussagen dieses Prof.'s zeigen nur zu deutlich, mit wieviel Inkompetenz wir es inzwischen in Deutschland zu tun haben.

Alleine dieser Satz "Russland sei eigentlich für die internationalen Märkte von geringer Bedeutung, aber systemisch wegen der Rohstoffe und der Energielieferungen wichtig" bringt es auf den Punkt.

Russland ist wegen der Rohstoffe für Europa und insbesondere für Deutschland EXTREM WICHTIG!!! Mit linken & grünen Ideologien lassen sie sich nicht so einfach substituieren.

500 wie auch immer geartete "Entlastungspakete" für die Bürger werden nicht helfen sondern die Krise noch gewaltig verschärfen. Um Rohstoffe einigermaßen günstig einkaufen zu können, braucht es eine starke Währung. Mit dieser elendigen Gelddruckerei erreicht man genau das Gegenteil!!!

Diese ganze Politmischpoke und ihre unfähigen Berater kotzen mich nur noch an...

Gravatar: Erdö Rablok

Es ist eine, von der Hochfinanz, geplante Ausraubung Deutschlands.

Gravatar: Werner Hill

Nach 5 Jahren mit durchschnittlich 10% Inflation, wäre die Kaufkraft des € um 41% gesunken, nach 10 Jahren um 65%.

Da vermute ich stark, daß wir schon früher eine radikale Neuordnung durch Währungsreform/Schuldenschnitt zugunsten der Schuldner und zulasten der Sparer erleben werden.

Rein zufällig würde das auch den Great Reset voranbringen.

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