Annalena Baerbock spricht immer wieder von einer »wertebasierten Außenpolitik«. Synonym spricht sie auch von einer »feministischen Außenpolitik«. Sie redet dabei vor allem der Biden-Administration in Washington und den zahlreichen US-amerikanischen NGOs nach dem Mund. Sie benutzt Vokabular der »Open Society Foundations« von George Soros, wenn sie immer wieder von einer »offenen Gesellschaft« spricht.
Warum sind viele lateinamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Staaten dagegen? Was spricht gegen gemeinsam festgelegte Werte und Menschenrechte?
Ganz einfach: Sie werden von den Vereinigten Staaten von Amerika festgelegt. Es sind US-amerikanische Vorstellungen, die global verallgemeinert werden sollen. Andere Länder sollen sich der Bewertung durch Washington unterwerfen.
Viele Staaten außerhalb der westlichen Wertegemeinschaft (USA, Kanada, EU, NATO, Australien/Neuseeland) haben einen anderen Blick auf die universellen Werte. Allen voran die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sowie die Mehrheit der Staaten Afrikas und Asiens.
Dies machten 2021 die Botschafter aus China und Russland in Washington deutlich, als sie in einem gemeinsamen Statement erklärten, dass sie den Versuch der USA, die ausgeübte alleinige Kompetenz für die Gestaltung der »Global Governance« (Prinzipien, Werte, Regeln, Verfahren, Gesetze) festschreiben zu wollen, zurückweisen. Die USA würden solche Werte als Begründungen für die Politik des »Regime Change« missbrauchen.
Vielmehr seien die inneren nationalen Entwicklungen, Kultur und Traditionen der unterschiedlichen Länder zu respektieren. Russland und China appellierten »darauf zu verzichten, ›wertebasierte Diplomatie‹ einzusetzen, und damit Spaltung und Konfrontation zu provozieren«. Man solle »sich für harmonisches Zusammenleben zwischen Ländern mit unterschiedlichen sozialen Systemen, Ideologien, Geschichten, Kulturen und Entwicklungsstufen« einsetzen [Anatolij Antonow, Qin Gang: Gemeinsamer Beitrag in The National Interest, Washington, 26. November 2021. – Die Botschafter Russlands und Chinas: Achtung der demokratischen Rechte der Völker. Übersetzt aus dem Englischen von Rainer Böhme. In: DGKSP-Diskussionspapiere, Dresden 2021, Dezember, ISSN 2627-3470. S. 19–23; Zitat hier S. 23.].
Der damalige chinesische Botschafter in den USA, der obiges Plädoyer mitverfasst hatte, war Qin Gang, der kürzlich als neuer Außenminister der Volksrepublik China die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock emfpangen hat.
Hatte sich Annalena Baerbock vor ihrer Reise nach China in irgendeiner Art und Weise mit der chinesischen Einstellung zur Außenpolitik und mit ihrem Gesprächspartner Qin Gang beschäftigt? Wenn sie es nicht getan hat, ist dies ein Zeichen fehlender diplomatischer Professionalität. Wenn sie es doch getan hat, ist ihr Auftreten ein Zeichen naiver Provokation und Dreistigkeit gewesen.
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
Wer die USA als "Freunde" bezeichnet, ist fernab jeglicher Realität. Wer verbreitet denn den meisten Unfrieden in dieser Zeit. Doch wohl die Amerikanischen Politiker und ihre Handlanger.
Wenn man nichts kann, nichts gelernt hat ,nur Stroh kennt geht man in die Politik als Marionette und dient den Oligarchen und dem privaten Konto.
Klein Bierbock wirkt inzwischen immer mehr wie die japanischen Soldaten, die man auf ostasiatischen Inseln mehr als 20 Jahre nach Ende von WK II gefunden hatte.
Völlig aus der Zeit gefallen. Und man kann es live beobachten. Ist das nicht herrlich?
Sie können mit dem Kopf durch die Wand springen und ihre ewig gestrigen Angstnarrative Mantra artig vorbeten, die Realpolitik interessiert sich nicht dafür.
Ganz klar: ja.
Nach Merkel ist sie voll dabei uns abzuschaffen.
Nur sie begreift nicht, daß der $-Zug ist nicht mehr in.
Die ganze Welt wacht auf.
Danke Welt....
wertebasiert = heuchlerisch, verlogen, undemokratisch, neokolonial, kriegsgeil, quasireligiös, unwissenschaftlich,
und von einer selbstherrlichen Doppelmoral beseelt
Schon der Krieg in der Ukraine wurde im Interesse der USA angezettelt. Deutschland ist von den USA besetzt und hat den Befehlen der USA absolut Folge zu leisten.
Die Entrechtung des Volkes war in der DDR bei weitem nicht so ausgedehnt wie in dieser BRD.
Sagt einer der 20 Jahre auf den Internierungslisten der Stasi stand. Auch konnte man mit dne Herren von der Stasi durchaus offen die Probleme ansprechen ohne gleich , wie in diesem Regime heute, der Existenz und des Arbeitsplatzes beraubt zu werden. Hier wird jegliche Meinungsabweichung sofort prutal verfolgt und erstickt. Ein Produkt der US- Besatzung und deren Angst vor denkenden Deutschen. Und sie wissen , das sie mehr negative deutsche Stimmen in der Bevölkerung haben als die Russen. Darum Terror und Propagandaorgien und Berieselung mit Kulturschund auf allen Kanälen rund um die Uhr. Bei manchen funktioniert es sogar., aber nicht bei allen.
Wen , wenn nicht der USA, sollte sonst diese Vasallenregierung dienen, doch nicht etwa dem Deutschen Volke? Der Film im ÖR Bereich, der zeigte in welchem Umfang die US-Gehweimdienste festlegen wer in Deutschland "regieren" darf, ist leider, wie zu erwarten, im Net überall gelöscht worden. Und die meisten Politpfeifen haben doch fast alle eine längjährige und umfassende Hirnwäsche in den USA hinter sich.
Leute , nicht nur über den Russen hetzen, der Westen ist viel übler bei Unterdrückung, Entrechtung und Ausbeutung. Und was der Heini von Bild über die Ossis sagte, ist doch die üblich vorherrschende Meinung des Vasallenclubs und seiner Besatzer im Osten, die alles dort unterdrücken und nach ihren und US Willen regulieren und reindrücken was die Ossis zu tun , zu denken und zu lassen haben. Perfekter Terrorstaat nach Nordkoreas Vorbild.
Die Deutschen werden erst dann wieder wach , wenn es wieder eine richtige auf die Fresse gibt.
Das ist alles was ROT-GRÜN kann NUR ZERSTÖREN !!!
UND DEN AMIS IN DEN HINTERN KRICHEN !!!
wertebasierte Aussenpolitik
ist das was den USA nutzt.
Es ist eine Art Käfig in denen die Vasallen der USA eingesperrt und domestiziert werden.
Natürlich dürfen die Vasalln ggf auch mal raus, wenn es den USA nutzt, und sie bleiben drin und müssen Stöckchen springen üben, wenn sie sich quer stellen oder die morgendliche Ehrerbietung richtig Washington rchtig abliefern.
Dass andere Länder diese Käfighaltung ablehnen scheint mir logisch.