Merkels Wandel zur Migrationspolitikerin

Die Union hat sich beim Thema Migration vollkommen gewandelt

Die Union war einst eine stramme Gegnerin der Massenmigration. Vorneweg Angela Merkel. Doch in den letzten Jahren haben die Kanzlerin und ihre Partei einen merkwürdigen Wandel vollzogen.

Veröffentlicht:
von

Was heute als Migrationspolitik von der CDU und Angela Merkel gilt, wäre vor 15 Jahren in selbiger Partei nicht durchgekommen. Wie nun auch Welt-Online/N24 festgestellt hat, hatte die Union damals eine sehr viel restriktivere Migrationspolitik. Damals hatte es im Programm noch geheißen, man solle die »Identität Deutschlands bewahren«. Man ging davon aus, dass die Mehrheit aller Deutschen sich als »Solidaritäts- und Schicksalsgemeinschaft, verbunden durch die gemeinsame Geschichte und den gemeinsamen Staat ebenso wie durch eine gemeinsame Sprache und Kultur« verstehe. Damals war man in der Union überzeugt, dass Zuwanderung »kein Ausweg aus den demografischen Veränderungen in Deutschland sein« könne.

Auch wir von der Freien Welt hatten bereits auf diesen Kurswechsel hingewiesen. Am 30. Oktober 2000 hatte Merkel im Bundestag noch steif und fest behauptet, »dass die multikulturelle Gesellschaft keine lebensfähige Form des Zusammenlebens« sei. Und am 1. Dezember 2003 tönte Angela Merkel folgendermaßen: »[...] Und da muss man natürlich darüber sprechen, dass es den Missbrauch des Asylrechts gibt. Da muss man natürlich sagen, die Folge kann nur sein: Steuerung und Begrenzung von Zuwanderung. Alles andere wird keine Akzeptanz in der Bevölkerung finden.«

Als sie schon längst Bundeskanzlerin war, hatte sie 2010 auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Potsdam folgendes gesagt:

»[...] wir sind ein Land, das im Übrigen Anfang der sechziger Jahre die Gastarbeiter nach Deutschland geholt hat. Und jetzt leben sie bei uns. Wir haben uns eine Weile lang in die Tasche gelogen. Wir haben gesagt, die werden schon nicht bleiben. Irgendwann werden sie weg sein. Das ist nicht die Realität. Und natürlich war der Ansatz, zu sagen, jetzt machen wir hier mal Multikulti und leben so neben einander her und freuen uns über einander. Dieser Ansatz ist gescheitert, absolut gescheitert! [...]«

Es ist nicht nur Angela Merkel. Damals waren Roland Koch, Friedrich Merz und Edmund Stoiber mit ähnlichen Ansichten aufgefallen. Es war damals Konsens, dass Deutschland kein Einwanderungsland wie die USA sei.

Das hat sich innerhalb der letzten fünf Jahre gundlegend geändert. Und zwar schon vor der Flüchtlingskrise von 2015. Hier ist auf die Bundesregierung von außen eingewirkt worden. Oder will man tatsächlich glauben, dass Merkel & Co. einfach so ihre Einstellung um 180 Grad gedreht haben? Vor allen Dingen, wenn es in einem europäischen und globalistisch-westlichen Kontext geschieht?

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Sarah

Nein, ich verstehe es nicht!
Wer diesen Typen erlebt, weiß spätestens am Ende, dass er ein linksgrün-versiffter, hoffnungsloser Fall ist. Schon allein sein desinteressierter Gesichtsaudruck und sein Gehabe zeigt wessen Geistes er ist. Desgleichen seine provokanten Fragen, mit denen er die AfD nur vorführen wollte.
Was sollte dieses Interview?

https://www.youtube.com/watch?v=HnfpQ1JkYv4

Gravatar: Matt

Aber wenn $oro$ und Co Deutschland in die Knie zwingen wollen, dann muss halt Merkel gehorchen und die Grenzen öffnen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang