Das iranische Volk erhebt sich gegen die Mullahs

»Die Straßen von Teheran sind in den Händen des Volkes«

Bei den Aufständen im Iran wurden mindestens 17 Menschen getötet, darunter zum ersten Mal 3 Mitglieder der verhassten Bassidschi-Milizen. Die Demonstranten griffen Polizeiwachen und Zentralen der Revolutionsgarden an. Wer die Oberhand hat war zur Stunde unklar.

Foto: Twitter
Veröffentlicht:
von

Die Unruhen nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini haben inzwischen 80 Städte erreicht, berichtet die Jerusalem Post. Bassidschi-Milizionäre, die bei der Niederschlagung des Aufstandes 2019 mit 1500 Toten für einige der größten Grausamkeiten verantwortlich waren, wurden in Tabriz, Maschhad und Qazwin getötet. Ein Soldat soll in Qochan getötet worden sein, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Mehr.

In Kermanschah wurden zwei Zivilisten getötet und 25 Zivilisten und Polizisten verletzt, so Mehr, die die Schuld an den Protesten »konterrevolutionären Kräften« zuschreibt. Laut Iran Human Rights liegt die Zahl der Toten insgesamt bei 31.

Gepanzerte Polizisten auf Motorrädern feuerten auf Zivilisten. Demonstranten sollen die Polizei mit Molotov-Cocktails angreifen. In mehreren Städten brannten Polizeiwachen und Polizeifahrzeuge.

Angeblich sollen Revolutionsgardisten zu den Demonstranten überlaufen. Demonstranten belagerten in Shirvan das Hauptquartier der Revolutionsgarden. Ein Video zeigte angeblich einen blutenden gefangenen Kommandeur der Bassidschi-Miliz.

 »Die Straßen von Teheran sind in den Händen des Volkes«, schrieb der Iranbeobachter Alireza Nader. Innerhalb der Sicherheitskräfte soll es zu Konflikten kommen.  

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi befand sich noch in New York zur Vollversammlung der UNO. Raisi wollte auf seiner Pressekonferenz heute keine Fragen zu den Unruhen beantworten, daraufhin boykottierten westliche Journalisten die Konferenz. CNN-Journalistin Christiane Amanpour sagte ein Interview mit Raisi ab, weil dieser verlangte, dass sie ein Kopftuch trägt.

Das Internet wurde in weiten Teilen des Landes abgeschaltet. Das Hacker-Kollektiv Anonymous will die Webseite des iranischen Präsidenten , des Obersten Führers Ali Khamenei sowie des Iranischen Staatssenders IRIB und der Fars Nachrichtenagentur gehackt haben.

Laut der persischen Aktivistin Saghar Kasraie ist der AfD-Menschenrechtssprecher Jürgen Braun "der einzige Politiker in Deutschland, der sich für die Menschenrechte im Iran interessiert und fordert, keine Geschäfte mit dem Regine zu machen."

 

 

Lesen Sie auch:

Europa hofiert den Schlächter von Teheran

Mindestens 4 Tote bei Protesten im Iran

Mahsa Amini ist tot, weil sie kein Kopftuch trug

Rushdie-Attentäter hatte Verbindungen zu Revolutionsgarden

Deutscher Journalist steht im Iran vor der Hinrichtung

Joe Biden bietet den iranischen Mullahs 1 Billion $ für Terror

Deutschland »Wildwest« für iranisches Atombombenprogramm

»Ich lade Claudia Roth ein, sich für iranische Frauen einzusetzen«

Deutschlands tödliche Liebesaffäre mit dem Iran

EU schickt hohen Vertreter zur Amtseinführung des »Schlächters von Teheran«

OB Dieter Reiter, die Messe München und die toten Schwulen im Iran

 

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Rita Kubier

@Querulantino 23.09.2022 - 15:46

"..... Und dann bringt der Tot einer einzelnen jungen Frau, die bis dahin kaum jemand kannte, das Sytem an den Rand des Zusammenbruchs, vielleicht auch darüber hinaus. ....."

Es ist IMMER ( nur) der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt! Ich hoffe, dass die Despoten in Deutschland dieses Sprichwort auch kennen und das Geschehen, diese Wutentladung des Volkes im Iran bzw. in Persien, sehr genau beobachten. Und dass sie selbst schon mal anfangen zu zittern bei dem Gedanken, was auch sie von uns, dem von ihnen immer mehr geknechteten deutschen Volk, befürchten müssen und zu erwarten haben, wenn sie den Bogen ihrer Tyrannei total überspannen.

Gravatar: Karl Biehler

Hat sich Claudia Roth schon geäussert?

Gravatar: Thomas

Zu erwähnen bleibt noch, das die Iraner, dem "Wertewesten", die Religionsfanatiker zu verdanken
haben, gerade das französische Kalifat, zeichnete
ich dadurch aus, das es den großen Führer der
Religionsfanatiker, bis 1979 Gastfreundschaft
gewährte.

https://journalistenwatch.com/2022/09/24/die-strassen-teheran/

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bei den Aufständen im Iran wurden mindestens 17 Menschen getötet, darunter zum ersten Mal 3 Mitglieder der verhassten Bassidschi-Milizen. Die Demonstranten griffen Polizeiwachen und Zentralen der Revolutionsgarden an. Wer die Oberhand hat war zur Stunde unklar“!

Wobei man auch m. E. nicht lange suchen muss
https://de.irna.ir/news/83683980/USA-f%C3%BCrchten-die-Demokratie-und-die-Beteiligung-der-Bev%C3%B6lkerung,
weil die USA dem Iran die Demokratie bereits anno ´53 stahlen
https://www.dw.com/de/1953-irans-gestohlene-demokratie/a-17008768-0,
da man die Demokratie und die Beteiligung der Bevölkerung im Iran scheinbar ebenso fürchtet, wie unsere(?) heißgeliebte(?) Göttin(?) sicherlich das Fegefeuer!
https://de.irna.ir/news/83683980/USA-f%C3%BCrchten-die-Demokratie-und-die-Beteiligung-der-Bev%C3%B6lkerung

Könnte dies nicht ein gewichtiger Grund dafür sein, dass Irans Führung auch darum die Hände gebunden sind
https://magazin.zenith.me/de/politik/proteste-und-reform-iran,
weil die Islamisierung Deutschlands für Washington zunächst etwa Vorrang hat???
https://www.cicero.de/kultur/islam-kritik-islamisierung-laila-mirzo-scharia-dschihad-thilo-sarrazin-metoo-erdogan-tuerkei

Gravatar: Thomas

Was für ein Unterschied, zu den Dummmichels.

Gravatar: Querulantino

Die Mullahs schienen fest im Sattel zu sitzen. Zehntausende sind im Laufe der Jahre ihrem Regime zu Opfer gefallen. Und dann bringt der Tot einer einzelnen jungen Frau, die bis dahin kaum jemand kannte, das Sytem an den Rand des Zusammenbruchs, vielleicht auch darüber hinaus. Keine rosigen Aussichten für Regierungen die glauben dauerhaft Politik gegen das eigene Volk machen zu können.

Gravatar: werner S.

Jedes Volk hat das Recht, sich gegen Diktatoren, jeglicher Art zuerheben. In moslemischen Staaten ist es höchste Zeit, dass die Mullas und ihre tyrannische Darlegung von Religion, vernichtet werden.
Auch das deutsche Volk sollte sich endlich besinnen und diese Verbrecherregierung entmachten.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang