Der frühere Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD)

»Die SPD ist eine Klugscheißerpartei«

Klein, rund, bissig - so wird der frühere Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) für seine freitägliche Kolumne in einem Berliner Radiosender angekündigt. Seine Bissigkeit stellt er auch gegenüber seiner Partei unter Beweis.

Screenshot Youtube / Quelle: journalistenwatch.com
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Heinz Buschkowsky war schon in seiner aktiven Zeit als Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln ein Mann der klaren Worte und machte weder vor politischem »Freund« noch politischen »Feind« halt. Jeder, der es aus seiner Sicht verdient hatte, bekam von Buschkowsky eine Ansage, die sich gepfeffert hatte. Seit April 2015 ist er kein Bürgermeister mehr. Das hindert ihn aber nicht daran, seine politischen Ansichten auch heute noch laut kund zu tun. Vor allem seine Partei, Buschkowsky ist seit den 1970er-Jahren SPD-Mitglied, zählt er immer wieder an.

Die jüngst in einem Beitrag der »Welt« veröffentlichten Aussagen über die SPD dürften den Parteigranden um A.Nahles, »Pöbel-Ralle« Stegner, dem »Ruft-doch-mal-Martin«-Schulz und anderen Granden kaum gefallen haben. Denn, so Buschkowsky, die SPD ist zu einer »Klugscheißerpartei« verkommen. Vor allem der in den sozialen Netzwerken als »Pöbel-Ralle« bezeichnete Ralf Stegner steht hier exemplarisch frü Buschkowsky. Stegner »fehlt nahezu alles dazu, eine politische Führungspersönlichkeit zu sein, hinter der man sich versammeln möchte.« Die SPD sei auf dem Weg zurück zu Die Partei sei auf dem Weg zurück zu »Klassenkampf und Volkshochschulpolitik. Avantgarde des Proletariats. Eine Klugscheißerpartei.«

Nicht minder vernichtend fällt das Urteil Buschkowskys zur SPD in Berlin aus. Dort sei sei weltfremde Resolutionsrhetorik stärker zu Hause als anderswo. Und wörtlich: »Da sind viele Kranke unterwegs.« Der SPD-Landesverband Berlin gelte nicht umsonst als »unterirdischster Landesverband der deutschen Sozialdemokratie«, so Buschkowsky.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: siggi

Mit der Hypris "Boß der Bosse" hat SPD ihr Klientel verkauft. Schuster bleibt bei deinen Leisten hätte man dem Basta-Kanzler entgegen halten müssen. Ähnlich verkorkst bei der CDU - Merkel. Eine nicht gelernte, will ein Land wie BRD in der Welt führen. Moderieren war das Schlagwort, den Zustand zu umgehen - BRD ist führungslos. Nun schmollt Merkel im Urlaub, kaut an ihren Fingernägeln: wen kann ich noch fertig machen. Söder hat sie auf die Fahnen gehoben, hat er Horst davon gejagt. Wie auch immer die Wahl in München ausgeht, Horst darf nicht wieder kommen, Merkel Einfluss auf die CSU bei null. Dumm gelaufen für jemand, der wollte, nicht konnte.

Gravatar: Ekkheardt Fritz Beyer

»Die SPD ist eine Klugscheißerpartei«

Trotzdem aber wirbt Buschkowsky für die SPD:

„Eine neue Zeit? Nur Mut, SPD!“

… „Was die SPD jetzt tun soll? Sich öffnen, sich auf die Menschen zubewegen, ganz wörtlich genommen. Bürgerforen, wo immer es geht und wo immer sie regiert, Parteitage mit Parteifernen, Online-Foren für Ideen. Und überall, wie gerade im Bund, wacker und unverdrossen abarbeiten, was Menschen wirklich hilft, bei Rente, Pflege, Mobilität von Daten und Verkehr, Sicherheit.“ https://www.tagesspiegel.de/politik/buschkowsky-und-die-spd-eine-neue-zeit-nur-mut-spd/22831216.html

Was aber nutzt das, wenn sich die Parteiführung im Kampf um ihre Posten selbst gegen die Parteibasis stellt und ihre Mitglieder besonders damit zur AfD treibt?

Weil auch diese Nahles & Co. sich etwa mit dem Ziel ändern wollen, in Kürze mit der AfD zu fusionieren???

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