Ein Blick hinter die Kulissen globaler Konflikte

Die sechs harten Wahrheiten der Geopolitik

Zentrale Prämissen der Geopolitik: Diese Prinzipien, fernab von moralischen Illusionen, offenbaren die wahren Treiber internationaler Beziehungen – und zeigen, warum Staaten handeln, wie sie handeln.

Symbolbild. KI. Grok.
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[Siehe Video-Reaktion von Stephen Kuhn auf diesen Beitrag auf X HIER]

In einer Welt, die von Schlagzeilen über Kriege, Konflikte und internationale Spannungen geprägt ist, bleibt die Geopolitik ein komplexes, oft missverstandenes Feld. Doch um die Dynamiken hinter globalen Ereignissen zu durchschauen, lohnt es sich, die sechs zentralen Prämissen der Geopolitik zu verstehen. Diese Prinzipien, fernab von moralischen Illusionen, offenbaren die wahren Treiber internationaler Beziehungen – und zeigen, warum Staaten handeln, wie sie handeln.

1. Eigennutz statt Menschenrechte  


Kein Land greift ein anderes an, weil dort Menschenrechte verletzt werden oder ein tyrannisches Regime herrscht. Solche Begründungen sind oft nur rhetorische Hülsen. Der wahre Grund für militärische oder politische Interventionen? Strategische Interessen – seien es wirtschaftliche Vorteile, territoriale Kontrolle oder Machtprojektion. Wenn Staaten »humanitäre Gründe« anführen, dient dies meist der Rechtfertigung ihrer Aktionen vor der Weltöffentlichkeit.

2. Gefügigkeit statt Souveränität  

Wenn ausländische Mächte ein Regime stürzen, geschieht dies nicht, um ein Land »freier« oder souveräner zu machen. Im Gegenteil: Ziel ist es, ein Regime zu installieren, das den Interessen der intervenierenden Macht entspricht. Ein Land, das seine eigenen Interessen verletzt, indem es ein unabhängigeres Regime fördert, würde gegen die Logik der Geopolitik verstoßen.

3. Kontrolle statt Freiheit 
 

Geopolitische Konflikte drehen sich nicht um hehre Ideale wie Freiheit oder Demokratie. Es geht um die Kontrolle über strategische Ressourcen – sei es Öl, Gas, seltene Erden oder Handelsrouten –, territoriale Expansion oder globale Einflusssphären. Diese harten Interessen bestimmen das Handeln von Staaten, während Begriffe wie »Freiheit« oft nur als narrative Verpackung dienen.

4. Die zentrale Frage: Was nützt mir?  

In der Geopolitik gibt es nur eine Frage, die zählt: »Was bringt mir das?« Interessen sind dabei nicht gleichzusetzen mit Sympathie, Gerechtigkeit oder Moral. Sie drehen sich um das Überleben eines Staates, die Sicherung seiner Macht oder den strategischen Vorteil gegenüber anderen Akteuren. Diese nüchterne Perspektive prägt jede Entscheidung in der internationalen Arena.

5. Keine ewigen Verbündeten  

In der Welt der Geopolitik gibt es keine dauerhaften Freundschaften. Bündnisse entstehen aus temporär geteilten Interessen, nicht aus Loyalität oder Ideologie. Was heute ein enger Verbündeter ist, kann morgen ein Rivale sein, wenn sich die Interessenlage ändert. Staaten handeln pragmatisch, nicht emotional.

6. Kriegsnarrative: Propaganda in jeder Form  

Ob in Demokratien oder Diktaturen – jedes offizielle Narrativ über einen Konflikt ist Propaganda. Begriffe wie »Demokratisierung«, »Befreiung«, »Selbstverteidigung« oder »Frieden« werden genutzt, um Kriege, Interventionen oder hybride Angriffe zu legitimieren. Diese emotional aufgeladenen Narrative sollen die Unterstützung der Öffentlichkeit sichern, während die wahren Ziele oft im Verborgenen bleiben.

Ein nüchterner Blick auf die Weltbühne  


Diese sechs Prämissen zeigen: Geopolitik ist kein Schauplatz für Idealismus, sondern ein hartes Spiel um Macht, Ressourcen und Einfluss. Angriffe – ob militärisch, durch Propaganda, Wahlbeeinflussung oder Regimewechsel – folgen stets einer klaren Logik: dem Eigeninteresse. Für uns als Beobachter bleibt die Aufgabe, hinter die wohlklingenden Narrative zu blicken und die wahren Motive zu erkennen. Nur so können wir die komplexe Welt der Geopolitik verstehen – und uns eine fundierte Meinung bilden.

Dieser Artikel soll Leserinnen und Lesern der »Freien Welt« helfen, die Mechanismen globaler Konflikte kritisch zu hinterfragen und die Interessen hinter den Schlagzeilen zu durchschauen. In einer Zeit, in der Informationen oft verzerrt werden, ist ein klarer Blick auf die Realitäten der Geopolitik wichtiger denn je.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schabulke

Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen!

Man nennt es Dummheit !

Gravatar: Gert

Die neo Imperialisten greifen ein in andere Länder, die Souveränität andere Lander wird wird völlig ignoriert. Angreifen, Besetzen, Legitime Regierungen stürzen und. die Bevölkerungen knechten, das ist was diese Klicke die in der Welt die Macht hat tut, alles um Ihren Macht zu vergrößern und richtig Kasse zu machen.
Wer dies unterstütz, gut findet sollte sich mal das folgende überlegen: Wie würden sie es finden wenn Ihren Nachbar von nebenan, oder von über die Strasse bei Ihnen im Haus kommt und Ihnen sagt was sie zu tun haben, zu denken haben, wie sie sich zu verhalten haben, Ihren Haus und Besitz stehlt und Ihnen verbieten Ihren Haus zu verlassen?

Weil das ist genau was diese Globalisten, diese neo Liberalen, diese Fascisten machen

Gravatar: Blindleistungsträger

Das kann man sich ausdrucken und an die Wand nageln damit man es nicht mehr vergisst.

Gravatar: Schabulke

Bei all den wahren ,oben genannten Fakten ,müsste die Deutsche Bevölkerung schon lange Berlin stürmen ,...oder immer mehr Deutsche sollten auswandern .
Da Dummheit in Schulen gelehrt wird ,damit Ausbeutungspolitik weitergeführt werden kann ,trifft zweites immer mehr zu .Dafür kommen fachliche Goldstücke ins Land.
Zu dumm ,dass der Teuro nicht auf "Goldreserven " aufgebaut ist . Die Insolvenzleiter wird weitere Auswirkungen haben ,womit sich aber ein neutotalitäres Europa bilden lässt ,wenn es nicht zu viele "Leyen" gäbe !
(und sie machen weiter ...bis es kein Zurück mehr gibt ...)

Gravatar: <Frank>

"2. Gefügigkeit statt Souveränität

Wenn ausländische Mächte ein Regime stürzen, geschieht dies nicht, um ein Land »freier« oder souveräner zu machen. Im Gegenteil: Ziel ist es, ein Regime zu installieren, das den Interessen der intervenierenden Macht entspricht. Ein Land, das seine eigenen Interessen verletzt, indem es ein unabhängigeres Regime fördert, würde gegen die Logik der Geopolitik verstoßen."

Ich komme gerade nicht darauf wieso mich das so sehr an die BRiD erinnert.

Gravatar: Um jeden Preis

@ "Patriarchalisches Konstrukt" Rationalität 16.06.2025 - 14:04

Der Preis hat gefehlt ...


"All diese rationalen Positionen sind in Deutschland aber verboten, verleumdet und denunziert als unterdrückerisch, faschistisch, autoritär und gewalttätig und als Ausprägungen eines "Patriarchats" und einer "männliche[n] "Gesellschaft", die ohne Rücksicht auf Verluste und um jeden Preis zu "überwinden" ist ..."

Gravatar: Erik Renitente

Danke, sehr gut.
Aber was nützen uns "fungierte Meinungen zu bilden", wenn das vom Staat nicht erkannt wird?
Auch eine stärkste oder starke Opposition wird unterdrückt.
Meine fungierte Meinung, dank viele Ausländische Nachrichten, daß der Westen in dieser Form nicht länger, als 20 Jahre überleben kann, Achtung Kinder.
Vorausgesetzt fordert der Westen nicht vorher schon den III.WK aus, denn die Richtung stimmt schon.

Gravatar:

@ Thormann 16.06.2025 - 09:57

"Völlig richtig. Noch anzumerken ist, dass dies alles rein rationale Positionen sind, während unsere Regierung uns mit rein emotionalen Positionen sedieren will (Menschenrechte, humanitär, Nächstenliebe, blablablubb).
Während viele Staaten sich aussenpolitisch an ihrem eigenen Nutzen orientieren, macht Deutschland das Gegenteil und will dafür lieb gehabt werden, wird stattdessen jedoch nur verachtet."



All diese rationalen Positionen sind in Deutschland aber verboten, verleumdet und denunziert als unterdrückerisch, faschistisch, autoritär und gewalttätig und als Ausprägungen eines "Patriarchats" und einer "männliche[n] "Gesellschaft", die ohne Rücksicht auf Verluste und um jeden zu "überwinden" ist ...

https://menschundrecht.de/Feminismus%20Deutschland.pdf

https://menschundrecht.de/Reichsgesetzblatt.pdf

https://menschundrecht.de/Spaltung_durch_Transformation.mp4 .


Im Übrigen lassen sich besonders die Deutschen mit dem Argument der Notwendigkeit eines evtl. präventiven "Schutzes" und mit dem Argument der "Rettung" "unschuldige[r] Frauen und Kinder" emotionalisieren bis hin zur Massenpsychose und kollektiven Forderung des "totalen Krieg[es]" ...

https://youtu.be/md6lbxsF6J0?feature=shared&t=43 .

Gravatar: werner S

Die USA hat über fünfzig Angriffskriege geführt, um das jeweilige Regime zu stürzen und ein ihnen wohlgesinntes zu installieren. Es geht immer nur um Rohstoffe, immer nur um Vorteile. Menschenrechte geht allen am Arsch vorbei
Eine kleine mächtige Elite entscheidet was auf der Erde geschieht. Das ist schon seit ewigen Zeiten so.

Gravatar: Thormann

Völlig richtig. Noch anzumerken ist, dass dies alles rein rationale Positionen sind, während unsere Regierung uns mit rein emotionalen Positionen sedieren will (Menschenrechte, humanitär, Nächstenliebe, blablablubb).
Während viele Staaten sich aussenpolitisch an ihrem eigenen Nutzen orientieren, macht Deutschland das Gegenteil und will dafür lieb gehabt werden, wird stattdessen jedoch nur verachtet.

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