Zum 13. Male »Marsch für das Leben« am Sonnabend in Berlin

»Die Schwächsten schützen: Ja zu jedem Kind«

Im Zeichen zuletzt wieder steigender Zahlen an Abtreibungen findet diesen Sonnabend (16.09.) in der Berliner Innenstadt der unterdessen 13. »Marsch für das Leben« statt. Dieser will ein klares Zeichen setzen für den Wert des Lebens auch vor der Geburt.

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Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland nimmt wieder zu. Zwischen Januar und Juli 2017 stieg der Wert um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Es handelt sich in der ersten Jahreshälfte um 52.200 Kinder, die nie geboren wurden. Dabei erfolgten 96 Prozent aller Abtreibungen ohne einen zwingenden Grund mittels eines sogenannten Beratungsscheins gemäß der sogenannten Fristenregelung.

An diesem Sonnabend (16.09.) wollen wieder Lebensschützer aus ganz Deutschland ein Zeichen setzen und für eine Kultur werben, die den Wert menschlichen Lebens wieder in den Mittelpunkt stellt. Es findet in Berlin zum 13. Mal der »Marsch für das Leben« statt. Veranstalter ist der Bundesverband Lebensrecht (BVL), in dem 14 verschiedene Gruppen von Aktion Lebensrecht für alle e.V.bis Weißes Kreuz e.V. organisiert sind. Ferner gibt es zahlreiche ideelle Unterstützer, wie unter anderem die Zivile Koalition e.V.

Im vergangenen Jahr wurde eine Rekordteilnehmerzahl von 7.500 erreicht. In diesem Jahr der Bundestagswahl hofft man um eine weitere Steigerung. Das diesjährige Motto lautet: »Die Schwächsten schützen: Ja zu jedem Kind.« In diesem Jahr gibt es ein ganzes Lebensrechtswochenende, was bereits am Freitag mit einer Fachtagung »Bioethik und Menschenwürde« beginnt. Am Sonnabend vormittag folgt ein Requiem für ungeborene Kinder in der Kirche St. Marien in Berlin-Spandau.

Der Marsch für das Leben startet mit einer Auftaktkundgebung in Berlin-Mitte vor dem Reichstag am Sonnabend um 13.00 Uhr. Anschließend wird eine fünf Kilometer lange Wegstrecke durch die Innenstadt zurückgelegt. Den Abschluss bildet ein Ökumenischer Gottesdienst. Ende der Veranstaltung ist gegen 17.30 Uhr.

Auch in diesem Jahr haben sich wieder aus der linken Szene zwei Gegenkundgebungen angekündigt. Am Brandenburger Tor, das an der Marschroute der Lebensschützer liegt, veranstaltet das »Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung« einen Aktionstag. Dieses Bündnis besteht aus Gruppen wie Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD), Humanistischer Verband, pro familia, GEW, Jungsozialisten in der SPD, Grüne und Linke.

Gewaltbereite Linksextremisten riefen zur »kämpferischen queer-feministischen und antifaschistischen« Gegendemo »What the fuck« auf. Diese tat sich in den letzten Jahren immer wieder durch verschiedenste Attacken hervor, wie unter anderem dem Entreißen der weißen Kreuze, die von den Teilnehmern des Marsches für das Leben hochgehalten werden.

Mehr dazu unter marsch-fuer-das-leben.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rentner

Die EKD will den Marsch für das Leben nicht unterstützen. Was ist das für eine widerliche
Kirche geworden! Ich bin so dankbar, dass ich
den Mut gefunden habe, diesen linken Verein
zu verlassen.

Gravatar: Thomas Waibel

Werden hohe Prälaten der beiden "christlichen Kirchen", die sich so für die "Flüchtlinge" einsetzen, sich an diesem Marsch beteiligen?

Sehr wahrscheinlich nicht, weil er nicht politisch korrekt ist.

Diese Prälaten ziehen vor, in Sache Abtreibung nichts zu sagen oder nur um den heißen Brei herumzureden.

Gravatar: Ronald Schroeder

Für mich ist der Haß unverständlich, mit dem links-schwule Organisationen auf den Marsch für das Leben reagieren, proklamiert man doch sonst immer, auf der Seite der Schwachen zu stehen. Wer aber ist schwächer als ein ungeborenes Kind im Mutterleib? Es deutet auf ein sehr fragwürdiges Weltbild hin, wenn man den Mord am ungeborenen Leben zur Krone der Frauenrechte erklärt.

Gravatar: Thomas Waibel

Es wäre interessant zu wissen, ob Würdenträger der "christliche Kirchen", die sich so für die armen "Flüchtlinge" einsetzen, bei diesem Marsch sich beteiligen werden.
Sehr wahrscheinlich nicht.
Die "Kirchen" solidarisieren sich nur mit den Schwachen oder "Schwachen", wenn es ihren politischen Ziele dient.

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