Seit Mitte November 2018 zeigen die Gelbwesten in Frankreich ihre Ablehnung der Politik Macrons offen zu Tage. Zunächst waren es nur einzelne Personen, die sich in kleinen Gruppen zusammen fanden, um gegen die erhöhte Benzinsteuer aufzubegehren. Doch in Windeseile verbreitete sich diese Protestbewegung über ganz Frankreich und erreichte in der Zwischenzeit auch andere Länder. Eine Frau der ersten Stunde dieser Proteste ist Ingrid Levavasseur, eine 31-jährige alleinerziehende Mutter von zwei Kindern aus dem Städtchen Pont-de-l’Arche südlich von Rouen, der Hauptstadt der Normandie. Sie ist DAS Gesicht der Gelbwesten-Protestbewegung gegen Macron und wird in Frankreich längst als eine neue Marianne gesehen, der Nationalfigur der französischen Republik; besonders eundrucksvoll dargestellt in dem Gemälde »Die Freiheit führt das Volk« von Eugène Delacroix aus dem Jahr 1830.
Die neue, moderne Marianne trägt mit Stolz ihre Gelbweste, die sie mit einigen klaren Aussagen verziert hat. So ist dort zu lesen: »Macron, der König, hält es mit den Adligen, während das Volk mit offenem Maul träumt.« Auch zwei Selbstauskünfte hat sie auf ihrer Weste platziert: »Krankenpflegerin, die 1.250 Euro im Monat bekommt, während sich die Aktionäre die Taschen vollstopfen« ist sowohl dort zu lesen wie auch ihre Selbstdefinition: »Widerspenstige, stolze Gallierin«.
Mit solchen wenigen und einfachen Worten wurde Ingrid Levavasseur zur Identifikationsfigur der ganzen Bewegung, die in der Zwischenzeit von 80(!) Prozent der Franzosen unterstützt wird. Auch für die Medien ist die 31-Jährige eine höchst willkommene Abwechslung zu den abgedroschenen Phrasen Macrons und seiner Entourage. Ingrid Levavasseur spricht die Sprache der Normalbürger, der einfachen Menschen; und sie spricht aus den selbst gemachten Erfahrungen. Genau deshalb glauben die Menschen dem, was sie sagt. Gegen diese Frau kann Macron nicht gewinnen - und er weiß das.
Kommentare zum Artikel
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Schweiz: In der ach so demokratischen Schweiz herrschen genau die gleichen Zustände wie in Frankreich oder Deutschland. Nur verdecken es Politik und Presse sehr geschickt. Die Mehrheit der Eidgenossen hat noch genug zu essen und kann sich noch knapp Ferien leisten. Die Oberschicht hingegen schwimmt im Geld!
Hier ein Auszug eines Berichtes über die Verteilung des Geldes in der Schweiz: "Der aktuelle Vermögensreport der Credit Suisse untermauert das Klischee der gut betuchten Schweizer: Gut 535'000 Franken besitzt der durchschnittliche Erwachsene im Land – das ist Weltrekord. Der hohe Durchschnitt blendet jedoch: Wie eine Studie der Berner Fachhochschule zeigt, besitzt das reichste 1 Prozent der Menschen in der Schweiz 41 Prozent des Vermögens. Jenen, die weniger als 50'000 Franken besitzen, gehören aber nur 1.6 Prozent des Gesamtvermögens – obwohl mehr als jeder Zweite zu dieser Gruppe gehört, nämlich 55.9 Prozent der Bevölkerung.
Gemäss Bund leben über eine halbe Million Menschen
u n t e r der Armutsgrenze – also mit weniger als 2'240 Franken monatlich. Es handelt es sich um einen beträchtlichen Anteil der Gesellschaft, der von Armut betroffen ist."
Es sind viele Alte, welche nicht genug Geld haben, um ein würdiges Leben zu führen! Während jeder der sieben Bundesräte täglich (!) 1'300 Franken netto (ohne Spesen etc.) einkassiert und bis zu seinem Tode 26'000 Franken monatlich zugesichert bekommt, müssen Tausende mit weniger als 1'200 Franken monatlich auskommen. Dazu gesellen sich die zahlreichen Parlamentarier, welche sich mit fürstlichen Sitzungsgeldern an der Steuerkasse bedienen. Ganz zu schweigen vom Heer der Bundesbeamten, welche im Schnitt über 8'000 Franken monatlich verdienen, die es aber zu 50% gar nicht bräuchte!
Wäre der Schweizer nicht so selbstgefällig und behäbig, so hätten wir längst ein zweites Paris im Lande. Ich weiss nicht, was noch geschehen muss, bis der benachteiligte Bürger endlich erwacht. Auch frage ich mich längst, wo hier noch ein Sinn für Gerechtigkeit zu finden ist...!
Wunderbare Frau. Das positive Gegenstück
zu der Roth-Grünen.
Wenn ich es richtig weiß, hat Deutschland mehr alte als junge Menschen. Ingrid L. ist erst 31 Jahre alt. Widerstand und Aufbegehren gegen unsere Regierung traue ich unseren Alten nicht zu. Wenn darunter keine Juristen sind, die Anklage erheben wird sich in Deutschland nichts ändern. Die Alten haben ihre Pensionen und Renten oder andernfalls Grundsicherung. Warum sollen unsere Alten den Widerstand organisieren?
Mit allem hat der neue Napoleon oder - soll man sagen, der neue Ludwig XIV??? - nicht gerechnet, nur nicht mit mutigen Frauen !!!
Seine europäischen Spinnereien kann er sich an seinen Hut stecken, wenn sein Volk nicht mitzieht - und es ist ein Wunder dass ihn die franz. Nationalversammlung nicht schon längst gestürzt und aus seinem Amt gejagt hat, denn bei solchem Widerstand des fast gesamten franz. Volkes ist dieser stolze, autokratische Mann politisch völlig unhaltbar geworden !!!
Wie auch in Deutschland lebt die führende Politriege in großem Luxus, von vielen Bodyguards umringt und bewacht, abgeschottet von der Bevölkerung und in großer Angst - es fehlt die Bodenhaftung, der Sinn für die Realität und die Nähe zur Volksseele !!!
In blinder Multi-Kulti-Euphorie merkt dieser Mann kaum, was in seinen Banlieus eigentlich los ist. Mit einem reisigen Polizei- und Militäraufgebot muss er schon seinen Elysée-Palast und sein Schloss Versailles schützen !!!
..und dann noch eine symbiotische Verbindung dieser tapferen Kämpferin mit LePen und Frankreich ist endlich aus'm Schneider.
@Lutz Besster Kommentar den ich in den letzten Tagen auf verschiedensten Seiten gelesen habe. Oftmals sind die Kommentare das Beste an den Artikeln. VG
Die Gelbwesten sind eine grandiose einfache Idee, und mit 1250 EUR kann man kein üppiges, aber ein einfaches Leben führen. So ein einfaches Leben setzt enorme Kräfte frei, die den Kuchenesser im Elysee-Palast vom Thron stürzen können. Er und seine europäischen Kumpane sind derart langweilig und so neben der Spur, die würden nicht mal als Klassensprecher in der Sexta gewählt. Die Deutschen sind leider in den letzten 50 Jahren zu "fett" geworden, im Kopf und um den Bauch herum. Da ist leider keinerlei Bewegungsfreiheit und deshalb dämmern sie immer noch vor sich hin!
Rietz 03.01.2019 - 11:25
Wo sind in Deutschland diese mutigen Frauen ???
Man könnte die Frage jetzt umdrehen und fragen;
Wo sind denn die mutigen Männer?
Und das tun ja einige auch.
Aber was nutzt uns das?
Wollen wir uns weiter spalten lassen, sollten wir uns die Frage weiter gegenseitig als Vorwurf an den Kopf werfen.
Gestern lass ich z. Bsp. einen Kommentar; Sie haben recht, aber man kann den Ossis nicht trauen.
Und da liegt der Hund begraben.Frauen gegen Männer, Ossis gegen Wessis , Reich gegen Arm , der Mindestlohnarbeiter , gegen Harzer und durch Familien zieht es sich weiter. Es gäbe noch viel mehr Bsp. Jeder scheints,ist sich selbst der Nächste. Und denen es gut geht(noch), den juckt doch der andere nicht
Dabei sitzen wir am Ende alle in einem Boot.
Mein gott ist diese Welt erbärmlich geworden.
Fakt ist, das es immer einen lachenden Dritten gibt.
Teile und herrsche, sagt man nicht umsonst und darin liegt viel Wahres..
Mit Vorwürfen ist niemand geholfen.Mit Fakten und Aufklärung und etwas Verständnis und offenen Augen und ausgestreckter Hand, für unsern Nächsten ist uns mehr geholfen.
Nur gemeinsam sind wir stark.
Ingrid Levavasseur ist ein Gesicht, aber dahinter stehen Tausende.
Ich brauche mir nur die Fakten des soziologischen Paneels für Deutschland ansehen.
Das die Schere zwischen Arm und Reich sich spreizt ist Fakt. Dazu mal diesen Link:
(Das ist nur eine Quelle von Vielen)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164822/umfrage/einkommensreichtum-und-armut-in-deutschland-quoten/
Doch Armut ist Auslegungssache und ist in DE eine andere als wie in Rumänien oder Bangladesh - das bestreitet niemand. Daher wird für Flüchtlinge aus Afrika unser Hartz-IV-Satz wie ein Königreich erscheinen.
In dieser gern gegenübergestellten Argumentation wird aber ausgeblendet, entscheidend ist das Lebensniveau des betreffenden Landes. Und angesichts bei uns stetig größer werdender Anteil armer Rentner und steigender Kosten wie Miete, Energie und Mobilität kann man davon ausgehen, dass unsere Regierung bewusst unsere Mittelschicht den Hang hinunter wirft. Aber gerade die Mittelschicht soll diesen Laden am Laufen halten?
Was in Frankreich hochkocht ist auch ein Resultat dieser europäischen Machenschaften um die Bürger immer mehr auszurauben und grenzenlose Zuwanderung und wir stecken voll mit drin und es ist nur ein Frage der Zeit zur großen zivilen Revolte gegen Merkel &Co.
Denn die Uhr tickt - mit jeder Ladung eines Schlepperschiffes welches die Merkel wohlwollend jede Woche(!) übernimmt (mal 30...mal100...mal15..dann150) - steigt das Armutsrisiko für die gesamte Bevölkerung.
Wir werden verarscht bis zum Schwarzwerden.
Schon allein die Aussage, dass bereits Eine Million an Migranten in Hartz-IV zusätzlich registriert sind, lässt ahnen, wo die Entwicklung hingeht.
Die wahren Facharbeiter und Könner aus dem Ausland wollen nach GB oder USA. Die sind intelligent genug um zu erkennen was hier los ist. Wer von denen will in einer Linken Stasi-Diktatur leben?
Darum kommen i.d.R. Schläger, Metzger, Vergewaltiger und ausgestoßene Kriminelle - Merkel will nur ihr Nobelpreis oder sonst was - die Folgen gehen ihr nichts an.
Doch das kann sich schnell ändern, denn die Drangsale von selbsternannten Umwelt-Vereinen, die Drohungen von Ministern gegen die Bürger wegen ihrer Kritik, einer Stasi-orientierten Familienministerin, den ewigen Lügen mit Steuersenkungen und den Gewerkschaften die nur für die Migranten kämpfen und Arbeitnehmer rausschmeißen lassen die die AfD wählen, erhöhen das Risiko des sozialen Friedens und der Weg zum Bürgerkrieg wird täglich größer.
Das besondere daran ist es, daß es sich um eine mutige Frau handelt, was man ja nicht jeden Tag antrifft und nichts mit Quote zu tun hat, sondern mit berechtigtem Widerstand und das macht sie sympathisch, unabhängig vom Erfolg, denn wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren und bei uns wird das auch noch kommen, dazu muß erst der Boden bereitet werden, daß es unerträglich wird, erst dann erfolgt eine Reaktion und die meisten verwechseln Demokratie mit der Abtretung von Rechten an eine Regierung und ein Parlament, wenn dieses aber versagt, sollte man sich die Hoheit wieder zurückholen, das haben viele noch nicht verstanden, aber die Not wird sie zur Besinnung bringen, es ist nur eine Frage von Zeit.