»Shadow-Banning« - die heimliche Zensur

Die neue fiese Masche der Internetzensur

Nachdem Twitter und Facebook unliebsame Inhalte zensieren und isolieren, wird auch bei YouTube eine neue Form der Zensur eingeführt: Sie ist so hinterhältig, weil sie den Menschen eine falsche Realität vortäuscht. Ein Kommentar.

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Stellen Sie sich vor, sie rufen bei einem guten Freund an. Sie hören das Telefonsignal, doch niemand nimmt den Hörer ab. Nach einigen erfolglosen Anrufen denken Sie, Ihr Freund wolle nichts mehr mit Ihnen zu tun haben. Doch in der Realität hat das Telefon niemals bei Ihrem Freund geklingelt. Der Klingelton wurde Ihnen nur vorgetäuscht. Ihr Freund weiß nicht, dass Sie angerufen haben und denkt vielleicht umgekehrt, dass Sie mit ihm nichts mehr zu tun haben wollen.


So ungefähr soll die neue Zensur bei YouTube wirken, über die sich schon jetzt das halbe Internet aufregt. Angeregt durch ähnliche Methoden bei Twitter und Facebook, werden auf YouTube jetzt politisch unliebsame Videos isoliert.


Was bedeutet das im Klartext? Das Geht so: Ein Suchalgorithmus durchstöbert Ihr Video nach kritischen Signalwörtern. Ein Stimmerkennungsprogramm versucht, politisch unkorrekte Personen wiederzuerkennen. Bei Verdacht wird das Video isoliert, auch wenn es von niemandem als Verstoß gemeldet wurde. Denn es spielt keine Rolle mehr, ob das Video tatsächlich gegen die Nutzungsregeln verstößt oder nicht. Es geht um die Botschaft.


Dann folgt das »Shadow-Banning«. Das Video ist zwar im Netz. Es gibt aber keinerlei Hinweise oder Verlinkungen auf das Video. Es ist für andere fast unmöglich, auf dieses Video zu stoßen, es sei denn, man sucht nach einer exakten Web-Adresse oder dem exakten Titel des Videos.


Die Folge: Der Nutzer, der das Video online gestellt hat, wird niemals erfahren, ob sein Video einem »Shadow-Banning« unterzogen wurde oder nicht. Er wird sich nur wundern, warum kaum jemand das Video anschaut. Und die Internet-Community wird von der Existenz des Videos nichts erfahren. So sollen Nutzer dazu gebracht werden, aufzuhören, über bestimmte Themen zu berichten.


Am Ende gibt es nur noch Katzenvideos und Schminktipps für die unpolitische Masse, dazu die von Google und YouTube selbst gesteuerte Mainstream-Propaganda. Schöne neue Welt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Christina Dörr

Da sieht man doch mal, wieviel Angst die Politiker mittlerweile vor dem Volk haben. Die regulären Medien kontrollieren sie ja schon, facebook, twitter etc konnten sie bisher nicht wirklich kontrollieren. Anscheinend jetzt schon. Ich denke, bei der nächsten Wahl wird es mindestens genauso viele "Wahlpannen" geben wie bei der vorherigen.-

Gravatar: p.feldmann

Die Methode ist perfide, aber sie ist nur EIN Teil einer Isolation des Einzelnen. Zynisch gesprochen, könnte ich sagen, daß vor diesen Algorithmen wenigstens alle gleich sind, denn bei fakebook u.zwitscher werden systematisch (nur Regime) kritische Personen als Hasssprecher identifiziert. Hass von Islamisten ebenso wie Gewaltaufrufe und -verherrlichungen wie auch Rufmord an Personen durch Linke/Linksextreme fallen nicht unter das maasˋsche hatespeech Verdikt.

Letztlich darf man inzwischen fragen, was vor einem derartig zensorischen Hintergrund noch die Sinnhaftigkeit von ".Wahlen" garantiert. #warum sollen gerade die ungelenkt/unnudged erfolgen, wo doch das Ergebnis "marktkonform" sein soll (Merkel: "marktkonforme Demokratie")?

Gravatar: Ich

Und wem gehört das Ganze? Den üblich Verdächtigen!
Aber mein Dostojewski Zitat wurde auch auf diesem Blog zensiert, um keinen "Antisemetismus" zu befördern. Nun, wer nicht offen sprechen darf, b.z.w. schreiben, zensiert auch.

(Anm. d. Red.: etwas weniger Zorn und dafür ein paar Rechtschreibkenntnisse mehr sind mitunter zielführend. Verschwörungstheorien haben in der Regel keinen Platz auf diesen Seiten.)

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