Staatsanleihen und Währung: Chinas Finanzmacht ist ein Papiertiger

Die KPCh täuscht Finanzmacht vor, um weltweit an Einfluss zu gewinnen

Das kommunistische China ist auf dem Markt der Staatsanleihen die Nummer 2 direkt hinter den USA. Doch die Tatsache, dass die Kommunisten den zweitgrößten Anleihemarkt haben, sagt nichts über die Realität dieses Marktes aus.

Foto: Screenshot YouTube, CGTN
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Das kommunistische China ist auf dem Markt der Staatsanleihen die Nummer 2 direkt hinter den USA.

Doch die Größe ist kein aussagekräftiger Parameter. Denn nur knapp 3% dieser Staatsanleihen werden von ausländischen Investoren gehalten. 97% werden von den Kommunisten gehalten.

Der Markt der US-Staatsanleihen ist 4 mal größer als der Markt der chinesischen Kommunisten. Damit wird sozusagen der sogenannte 2. Platz Chinas (vor Japan, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) relativiert.

Der Anteil der ausländischen Investoren von US-Staatsanleihen liegt bei durchschnittlich 44% und ist damit 15 mal größer als bei den Kommunisten.

Der Markt kommunistischer Staatsanleihen ist recht simpel und nicht ausgeklügelt wie der von US-Staatsanleihen, was die Attraktivität erheblich größer macht. Die Kommunisten haben keine Primärhändler, keine Rückkaufvereinbarungen, keine Futures, keine Optionen und sie haben kein Zahlungssystem.

Ein anderer wichtiger Punkt darf nicht vergessen werden: Das von der KPCh dominierte China hat keine Rechtsstaatlichkeit. Niemand traut der Politik der KPCh über den Weg. Wie willkürlich das Wirtschaftsgeschehen in China von der KPCh beeinflusst wird, hat sich jüngst bei der Bestrafung ganzer Branchen und Konzerne gezeigt. Das System in China beruht auf Korruption und Einschüchterung.

In den USA sind die Regeln ganz klar gesetzlich geregelt. In wirtschaftlichen Belangen wird den Investoren in den USA sehr viel Rechtssicherheit garantiert.

Auch beim Zahlungssystem sind die USA weit vorn. Der US-Dollar ist immer noch unbestritten DIE Weltreservewährung.

Selbst im internationalen privaten Zahlungssystem dominieren ausschließlich auf dem US-Dollar basierte Unternehmen. Man denke an Visa, Mastercard, American Express, PayPal, Apple Pay, Google Pay etc.

Es gibt keine relevanten russischen oder chinesischen Gegenspieler, die außerhalb der Grenzen dieser Länder akzeptiert werden oder verbreitet sind.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Felix Stühlinger

"Sehr interessant, warum ist es trotzdem möglich das Rot-China hier alles aufkauft, über zweit, dritt-Firmen???"

Warum sollten sie das nicht tun? Lesen sie mal was die Amerikaner z.B. mit Sachs gemacht haben: Am letzten Tag der staatlichen Förderung durch den deutschen Steuerzahler wurde der Laden geschlossen und nach Taiwan verlagert. Das ist das typische Verhalten von US-Firmen in Deutschland.
Ich kenne einige chinesische Firmen in Deutschland, komischerweise sind dort Entlassungswellen bisher ausgeblieben.

Gravatar: Felix Stühlinger

"In den USA sind die Regeln ganz klar gesetzlich geregelt."

Allerdings. Beim Dieselskandal zahlte VW Milliarden, während die US-Konkurrenz ihre Strafen aus der Kaffeekasse bezahlen konnte. Sehr "rechtsstaatlich".

"Das von der KPCh dominierte China hat keine Rechtsstaatlichkeit. Niemand traut der Politik der KPCh über den Weg."

Volkswagen, Audi, BMW und Daimler z.B. tun das schon, sie investieren Milliarden in China? Und ganz im Gegensatz zu ihren US-Aktivitäten fahren sie bisher sehr gut damit?

Gravatar: Nordmann

China täuscht Finanzmacht vor um an Einfluss zu gewinnen...
Es liest sich wie pfeifen im dunklen Wald.

Ob es uns nun gefällt oder nicht: China hat die Macht.
Ein gewaltiges Potenzial an kampfbereiten Menschen mit überdurchschnittlicher Intelligenz, gepaart mit Ehrgeiz und Fleiss, einer wachsenden Zahl von Wissenschaftlern und Ingenieuren und fähigen Managern, eine ständig wachsende Wirtschaft, eine gewaltige Armee aller Waffengattungen mit motivierten Kräften und einer strategisch planenden, erfolgsorientierter Regierung, die, falls nötig, kalt und ohne Skrupel zielführend handlen wird.
Das Entsenden eines deutschen Bw-Kriegsschiffes in diese Region der Welt kann ich nur als "baerböckisch" bezeichnen.

Gravatar: Hans von Atzigen

Heist doch ganz konkret die Cinesen stehen gerade mal eben mit 3 % Staatsschulden im Ausland in der Kreide.
Bei den USA sind 44% Fremdkapital oder 15 x mehr als
die Chinesen an selbst finanzierten Staatsschulden haben.
Ob die USA ihre Staatsschulden gegenüber dritten je begleichen können ist mehr als fraglich.
Der Fremdstaatschulden Anteil der Chinesen ist beneidenswert winzig.
Bitte nicht Schulden mit Guthaben vertauschen.
Bitte Chinesen hin oder her die USA sind nicht
Gutahaben sondern Schuldenweltmeister.
Dazu haben die Chinesen die Realwertschöpfende Realproduktion auf dem eigenen Hoheitsgebiet.
Dazu haben auch die Russen alle ihre Auslandschulden
und die der GUS beglichen.
Einfach logisch kombinieren und Fazit schnallen.
Genau das ist der Hintergrund warum die USA mit
ebenfalls hoch verschuldeter EU stinksauer auf die
Chinesen und Russen sind.
Der US-Dollar ist eine Megaschulden-Weltleitwährung.
Die Zeit in der die US 50% der globalen Realproduktion
an Gütern und Diensleistungen stellten sind längst Geschichte.
Alles klar??? Freundliche Grüsse

Gravatar: Roland Brehm

Staatsanleihen sind immer spekulativ und nur so gut wie der Staat selbst.
China ist aber eines der wenigen Länder die nicht verschuldet sind, sondern über ein sehr großes Vermögen verfügt, was aber nicht verwundert, hat der Westen doch seit Jahrzehnten die Wertschöpfung nach China verlagert. Man kann über die chinesischen Kommunisten sagen was man will, aber die machen ihr Land nicht kaputt, wie die Merkel.
Man muß auch nicht China kritisieren wegen der Menschenrechtsverstösse. Hier in Deutschland sieht es keinen Deut besser aus, was das Wochenende in Berlin überdeutlich gezeigt hat.

Gravatar: Hans Meier

Das scheint mir ein Artikel der Art zu sein, wie das laute Pfeifen im Wald.
Wer eine Währungsvormacht wie den US-Dollar, lediglich auf seine militärische Supermacht begründet hat, dem geht doch angesichts der Kapitulation in Afghanistan, der Hintern auf Grundeis.
Fakt ist, es gibt Länder die nicht nach der Pfeife der US-Elite tanzen und Realpolitik zu Gunsten der Bevölkerung ihrer Länder organisieren, siehe https://www.dw.com/de/brics-immer-noch-ein-alternatives-machtzentrum/a-51272066
Die weltweite „Klima-Kolonialisierung“ durch die US-Finanzelite ist sichtbar kein Erfolgsmodell, denn die Realpolitik der BRICS-Staaten vertritt eine stark wachsende Wirtschaft die sich durch Wertschöpfung bewährt.
Was sich unter Merkel in Deutschland und in der EU entwickelt hat, unter der Führung durch die USA, ist mehr Streit und Verfall demokratischer Strukturen, siehe https://www.achgut.com/artikel/berlin_1.8.2021_ein_bild_der_schande
Die Hässlichkeit der menschenverachtenden Funktionäre kaschieren keine Jubelpersermedien.

Gravatar: Jürgen

Sehr interessant, warum ist es trotzdem möglich das Rot-China hier alles aufkauft, über zweit, dritt-Firmen???
Achso, der Hr.Schwab aus Bern

Gravatar: B.R.

USA und Rechtsstaatlichkeit??

Gravatar: B.R.

USA und Rechtsstaatlichkeit?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Staatsanleihen und Währung: Chinas Finanzmacht ist ein Papiertiger
Die KPCh täuscht Finanzmacht vor, um weltweit an Einfluss zu gewinnen“ ...

Tatsächlich?

Weil die westl. Welt inzwischen so gut wie völlig pleite ist und ihrem Kreditgeber - dem Drachen – längst weit über 6 Billionen Dollar schuldet
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/china-welt-schuldet-peking-sechs-billionen-dollar-crash-gefahr-a-1274829.html,
wobei auch Chinas mit Abstand größter Schuldner – die USA - ihre Schuldenlast bei den Kommunisten schon deshalb wohl nie mehr zurück zahlen können, weil deren Schuldenuhr auch ´anderweitig` unaufhörlich tickt!!!
https://www.gold.de/staatsverschuldung-usa/

Da aber auch Deutschland die göttlich(?) verursachte
5 Billionen-Auslandsschuldengrenze längst überschritten haben dürfte
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/staatsschulden-bei-diesen-laendern-hat-deutschland-die-meisten-schulden:

Ist es da nicht schon der Wahnsinn in Reinform, wenn nun von der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ dazu geraten wird, dass Europäische Länder auf Chinas Strategien reagieren - und eine eigene Infrastruktur-Initiative insbesondere für asiatische Entwicklungs- und Schwellenländer starten sollten? „Deutschland könnte ein solches Projekt finanzieren, das ´zunächst` ein Volumen von etwa 300 Milliarden Euro haben sollte“!
https://www.swp-berlin.org/publikation/chinas-verschuldung-und-seine-aussenwirtschaftsbeziehungen

Ernsthaft???

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