Was steckt dahinter?

Die Grünen - erfolgreiche Programmarbeit oder Profilierung zu Lasten der SPD?

Die Grünen haben in Bayern ihr historisch bestes Ergebnis erzielt und auch für Hessen erwartet man gute Zahlen. Doch ist es wirklich das Parteiprogramm, welches den Erfolg bringt oder profitiert man eher von dem Sturzflug der SPD? Ein Kommentar.

Foto: Harald Bischoff / Wikimedia / CC-BY-SA-3.0
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Die Grünen mausern sich zu einer politischen Gefahr für die SPD. Fast sämtliche Stimmverluste der Sozialdemokraten werden von der selbsternannten Umweltschutzpartei absorbiert. Eine große Wählerwanderung von einem politschen Lager ins andere bleibt aber aus; es erfolgen lediglich erhebliche Stimmenverschiebungen innerhalb des politsch linken Lagers. Von einem Linksruck, wie es manche deutschen Mainstreammedien aktuell vermelden, kann also gar keine Rede sein. Ganz im Gegenteil, in manchen Aspekten (zum Beispiel Erhalt der Natur und heimatlichen Vielfalt) sind die Grünen sogar konservativer als die SPD. Doch es stellt sich die Frage, ob wirklich das Programm der Grünen für den Stimmenzuwachs verantwortlich ist oder ob sie einfach nur von der immensen Schwäche der SPD zehren.

Ein Blick auf einige Programmpunkte der Grünen kann da sehr aufschlussreich sein. So plädieren die Grünen dafür, die Familie als Grundpfeiler des sozialen Zusammenlebens weiter und weiter zu destabilisieren. Statt sich für die Familie stark zu machen, sollen noch mehr Kleinstkinder und noch früher als bisher aus der Obhut der Familie gerissen und in staatliche Obhut gegeben werden. Als Vorbild bedienen sich die Grünen dabei dem Vorbild der Krippen und Horte des ehemaligen SED-Staates, wo in sogenannten Wochenkrippen Kinder ab einem Alter von nur sechs Monaten(!) staatlich betreut wurden.

Eine weitere Anlehnung an den SED-Staat findet sich in der Schulpolitik. Bereits in der Grundschule sollen Kinder mit dem Schulfach »Politik« indoktriniert werden. Statt den Kindern dann nach Schulschluss die Zeit zu geben, sich mit Freunden treffen zu können oder ihren individuellen Freizeitbeschäftigungen nachgehen zu können, sollen staatlich organisierte Nachmittagstreffen angesetzt werden. Das Schulfach »Religion« soll durch ein Fach »Philosophie« ersetzt werden. Das erinnert stark an den 1958 im SED-Staat ergangenen Erlass, dass der Religionsunterricht aus dem schulischen Unterrichtsplan in die außerschulischen Aktivitäten verdrängt wurde (»Lange-Erlass«).

Darüber hinaus machen die Grünen primär nur durch Verbote auf sich aufmerksam. Oder durch einen Zick-Zack-Kurs in ihren politischen Entscheidungen wie im Hambacher Forst. Denn es waren ursprünglich die Grünen, die RWE die Freigabe zur Rodung des Areals erteilt haben - bevor sie jetzt gegen eben diese Rodung massiv mobil gemacht haben. Zeitgleich aber lassen die Grünen einige andere Wälder, teilweise mit einem Jahrhunderte alten Baumbestand rigoros niedermachen, um ein paar Windräder aufstellen zu lassen.

Ob wirklich die Programmatik der Grünen ausschlaggebend für den aktuellen Aufschwung ist, erscheint anhand dieser Auszüge mehr als nur zweifelhaft. Da liegt der Schluss doch nahe, dass die Schwäche der SPD die Stärke der Grünen ist. Ein temporärer Effekt, der bei einer Neuaufstellung der SPD mit fähigerem Personal an der Spitze vermutlich verpuffen wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

Man sollte sich davon frei machen, dass man am Namen einer Partei die tatsächliche "Vision" dahinter ableiten kann.
Am Parteiprogramm kann man sich schon mal garnicht orientieren, denn kaum publiziert ist es schon in der Verwerfungen der jeweiligen Partei versandet. Es ist, leider nicht nur in DE, so, dass es keine Politiker mit Rückrat mehr gibt, sondern nur noch auf eine politische Karriere getrimmte Parteisoldaten. Das muss sich ändern. Es müssen wieder Menschen politisch aktiv und führend werden. Menschen, die ein normales Leben verstehen und nachfühlen können, dafür muss man es natürlich mal gelebt haben. Daran scheitert es gewaltig im Moment bei der politischen Elite Europas.

Gravatar: Karl Napp

@ Miaplacidus

Genau! Der Bundestag hat sich dem Gespött hingegeben, hat sich lächerlich gemacht, als er die farbenfrohe, immer lustige Geistesgigantin Claudia zu einer seiner Vizepräsidentinnen gemacht hat. Erinnerte mich an den verrückten Caligula, der sein Lieblingspferd geheiratet hat.

Gravatar: Frost

Vor den Wahlen auf den Putz hauen und danach kommt nichts mehr. Aber der Wähler fällt immer und immer wieder darauf herein. .Den Unwert der Grünen erkennt man doch auch daran, dass aus einer Claudia Roth in der Politik etwas werden konnte.

Gravatar: Miaplacidus

Claudia ist die schönste
Frau in unserem Vater-
land. Spaß beiseite. Wie
kann man diese Schrei-
hälsin zu einer Bundestags-
vizepräsidentin machen?!

Gravatar: Karl Napp

@ Absalon von Lund: Einspruch, euer Ehren!

Der typische Grünen-Wähler ist entweder gelangweilte Ehefrau eines tüchtigen, gut verdienenden Arztes, Bankers oder Managers oder hat lange in Soziologie, Politologie, Psychologie oder Theologie rumstudiert, meistens ohne Abschluß.

Gibt's auch vereinzelt bei den Roten: Frau Nahles hat 20 (i.W. zwanzig) Semester in Geisteswissenschaften rumstudiert. Wohl mit Bafög. Das hält niemand ohne geistige Verkümmerung aus.

Gravatar: Frank

Warum gewinnen die GrünLINKEN Stimmen?

Ganz einfach. Das Wetter arbeitet immer für sie.

Ist es zu heiß, ist es der KLIMAWANDEL.
Ist es zu kalt, ist es der KLIMAWANDEL.
Regnet es zu wenig, ist es der KLIMAWANDEL.
Regnet es zu viel, ist es der... ? KLIMAWANDEL.

Der Durchschnitts-IQ kann sehr leicht beeinflußt und verängstigt werden. Das Staatsfernsehen etc braucht nur immer und immer wieder die selben WARNUNGEN VOR DEM KLIMAWANDEL zu senden und dann wählen alle GrünLINKS.

Der Durchschnitts IQ untersucht keine Zusammenhänge, er versucht sie nicht einmal dann zu verstehen, wenn er es vielleicht könnte. Er will sie garnicht verstehen, er will seine sehr bequeme Ruhe genießen, seinen Sonntagsbraten und Kaffee mit Kuchen, er will das andere diese DENKARBEIT für ihn übernehmen und er weicht jedem Schmerz und jeder Angst aus. Der Durchschnitts-IQ ist nicht ANPASSUNGSFÄHIG. Er kann sich auf veränderte Gegebenheiten nicht oder nur schwer einstellen, also versucht er alles zu verhindern das etwas verändern könnte und vor allem versucht er jemanden zu finden der ihn vor dem drohendem Unheil beschützt. Die GrünLINKEN haben sich dies auf die Fahne geschrieben ohne das der Durchschnitts-IQ überprüft hätte ob sie überhaupt dazu in der Lage sind oder ihre Maßnahmen irgendetwas bringen.

6000 neue Windräder müssen jedes Jahr in Bayern aufgestellt werden um auf dem GrünLINKEN Weg das Ziel zu erreichen.

Der Durchschnitts-IQ darf wählen.

Ich hoffe ihr habt alle einen Garten in Bayern und genießt ihn solange da noch kein Windrad drin steht!

:-)

Gravatar: Absalon von Lund

Die Grünen-Wähler sind die Nachkommen der früheren SPD-Wähler mit akademischem Abschluß. Sie befinden sich aber zwischen den Welten, nicht mehr Handwerker oder Arbeiter und sicher noch nicht etablierter akademicher "Adel". Diese lebenden Tellerminen ohne Fundament sind die größte Gefahr für Deutschland. Claudia Roth ist ihre Ikone!

Gravatar: Old Shatterhand

Wenn ich diese grüne Kuh mit dem dümmlichen Grinsen sehe, fällt mir nichts mehr dazu ein.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Mit Ökologie und ganzheitlichen Politikansätzen könnten viele echte Wert-Konservative angesprochen werden. Stattdessen werden sie hier auf FW regelrecht verprellt, weil sich hier Erz-Konservative tummeln, die alles torpedieren was echte Wert-Konservative ausmacht:
Sie sind zeitlos modern auf dem Boden der eigenen Kultur und Traditionen stehend und genau das unterscheidet sie von den links-grünen sog. Grünen.
MfG, HPK
.

Gravatar: reiner

Die Grünen können für den Stimmenzuwachs nichts. Haben nichts dafür getan. Abgänge von SPD und CSU mussten irgendwo hin, also zu den freien Wählern und Grünen sowie zur AfD. Die Grünen sind für Fahrzeugverbote, Massenzuwanderung und Islamisierung.
Dafür müssten sie einfach Stimmen verlieren. Aber der Bürger hat sich zu wenig damit beschäftigt.

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