Proteste gegen Siemens

Die falschen Argumente von Luisa Neubauer und ihre wahren Absichten

In einem Beitrag für »Die Welt« tut Luisa Neubauer ihre Ansichten zu einem Kohlekraftwerk in Australien kund. Doch eigentlich hat sie ein anderes Ziel.

Foto: Andol / Wikimedia / via Wimimedia / CC BY-SA 4.0
Veröffentlicht:
von

Luisa Neubauer gilt als Kopf der deutschen Sektion von Fridays for Future. Als solche erhält sie bei den Mainstreammedien auch mal einen Platz als Autorin. Und in dieser Funktion schreibt sie gegen den Bau eines Kohlekraftwerks in Australien.

Da Luisa Neubauer aber auf die Handlungen der Australischen Regierung in etwa so viel Einfluss hat wie Angela Merkel, nämlich keinen, zielt sie auf den deutschen Beitrag zum Kraftwerk. Der kommt in Form von Signalen für die Bahnanschlüsse des Baus von einem der letzten Reste deutscher Großindustrie, von Siemens.

Wie kaum anders zu erwarten verweist Luisa Neubauer zunächst auf Buschbrände, die in Australien seit Wochen toben. Ein bisschen Panikmache kann erst mal nicht schaden – so viel hat sie von Greta Thunberg gelernt. Dann knüpft sie die Verbindung zum Klima und dessen Erwärmung – sie schreibt »globale Erhitzung« –, von der sie voraussetzt, aber das muss sie nicht eigens erwähnen, dass sie von Menschen ausgelöst wird. Schon im nächsten Satz nennt sie diese Erwärmung als Ursache für Brände und versichert: »Vom Weltklimarat wird dieser Zusammenhang mit 99-prozentiger Sicherheit bestätigt.«

Dass der Weltklimarat einen Zusammenhang sieht, ist wahrscheinlich richtig. Allerdings sieht er diesen Zusammenhang ganz bestimmt nicht mit einer Sicherheit von 99 Prozent. Bekanntlich geht der Klimarat mit solchen Aussagen subtiler um und beruft sich bei seinen Aussagen auf den Prozentsatz von Wissenschaftlern, die den Klimarat vermeintlich unterstützen. Nur entspricht dieser Prozentsatz in keinster Weise der Sicherheit der Behauptung. Stimmen 99 Prozent aller Wissenschaftlicher mit einer Sicherheit von 50 Prozent einer Aussage zu, dann bleibt die Sicherheit 50 Prozent. Luisa Neubauer sind solche Details offenbar nicht bekannt – oder sie ist den eigenen Propagandamitteln erlegen, was ja vorkommen soll.

Mit diesem argumentativen Rüstzeug in der Hand wendet sich die deutsche Aktivistin nun gegen den Bau eines Kohlekraftwerks. Denn Kohlekraftwerke produzieren C02 und CO2 ist für deutsche Klimaaktivisten der Herd alles Bösen. Und umgekehrt: Mit einer Reduzierung von CO2 ist die Welt wieder einmal gerettet. Auf welche Daten sich die Aktivistin beruft, um ihre Kritik an Kraftwerksbau zu untermauern, bleibt offen. Von den Möglichkeiten, Kohlekraftwerke auch ohne CO2-Ausstoß zu betreiben, hat sie wahrscheinlich so wenig gehört, wie von den Tricks des Weltklimarats. Im südindischen Thoothukudi läuft bereits ein CO2-freies Kraftwerk und das seit 2017.

Während dieses Unwissen über indische Ingenieurskunst wahrscheinlich auf ein eingefleischtes Überlegenheitsgefühl Luisa Neubauers hinweist, ist ihr Unwissen über die wirklich Ursachen der verheerenden Brände politisch gemacht. Denn maßgebliche Verursacher sind die australischen Grünen. Sie haben laut der Freiwilligen Feuerwehr Australien mit dafür gesorgt, dass es in Australien große Gebiete gibt, die man seit einigen Jahren gegen den Rat der Fachleute und der Ureinwohner sich selbst überlässt und nicht mehr kultiviert, will heißen, das Unterholz systematisch entfernt.

Dann kommt die Aktivisten zu dem Punkt, um den es ihr geht: Den Siemenskonzern. »Der gleiche deutsche Konzern, der öffentlich keine Gelegenheit auslässt, sich zu seiner unternehmerischen Verantwortung zu bekennen und der verspricht, bis 2030 klimaneutral zu sein, plant, für die Mine in Australien die Signalanlage für die Gleise zum Abtransport nach Indien bereitzustellen.«

Ist dieser krause Satz ebenfalls ein Ergebnis der Klimaerwärmung oder ganz einfach das Ergebnis fehlender Bildung ? Übersetzt: Siemens liefert Signale für die Bahnanlagen auf dem Gelände des Kraftwerks. Dabei handelt es sich sowohl für Siemens als auch für das Kraftwerk um keine entscheidende Größe.

Aber darum geht es auch nicht. Denn Luisa Neubauer ist Kopf von Fridays for Future. Und als solche wird sie wissen, dass der Stern der Bewegung mit jedem Freitag weiter sinkt.

Da ist eine Protestaktion gegen Siemens genau das richtige Mittel, um wieder einmal in die Medien zu gelangen. Und so endet ihr Gastbeitrag quasi mit einem Aufruf: »Am kommenden Freitag sind von Fridays for Future vor Siemens-Büros im ganzen Land Streiks geplant; die dazugehörige Petition auf change.org wurde innerhalb eines Tages mehr als zehntausend Mal gezeichnet.«

Das also will sie: Proteste gegen einen Konzern. Mit Hilfe linker politischer Ziele will sie Schüler erreichen. Nur so kann sie Fridays for Future vor dem Aussterben retten.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Jürgen Hollmann

Hübsch, aber "dumm wie fünf Meter Feldweg". Sie hat Null Durchblick um was es bei dem ganzen Klimaschwindel geht. Das merkt man immer, wenn man sich mit solchen ideologisierte Grünschnäbeln unterhält.
Dummes Zeug daherplappern und sich auf "Wissenschaftler" berufen, die ganz gezielt von bestimmten Stellen bezahlt werden um ganz bestimmte Ergebnisse abzuliefern....

Vor allem absolut lernresistent gegen sachliche Argumente und echte Fakten. Deutschland, mir graut vor Deiner Zukunft mit dieser Jugend!

Gravatar: Erdö Rablok

Exmatrikulieren. Das ***** hat nichts auf einer Hochschule zu suchen. Es geht nicht an, dass wir solch ein *********, das gegen unseren Staat arbeitet auch noch durchfüttern.

Gravatar: Mark Anton

Ehrenwerte FFF Kids,
vielleicht kennt ihr Bertolt Brecht?

Dieser bedeutende deutsche Dramatiker und Lyriker bemerkte einst treffend:

"Unsichtbar wird die Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat."

Wenn ihr wieder regelmäßig am Schulunterricht teilnehmt, dann verhindert ihr damit die Sichtbarkeit eurer Dummheit.

Gravatar: Sigmund westerwick

Wieso hört überhaupt jemand zu ?

Wenn es die Qualitätsmedien nicht gäbe würde wahrscheinlich niemand wissen, daß es eine Luisa gibt.

Aber ohne beleidigend sein zu wollen: Ich glaube nicht daß Luisa dem Rest der Welt irgendetwas relevantes mitzuteilen hätte, zumindest gilt das für diejenigen, die Freitags zur Schule gegangen sind.

Gravatar: keinesorgen

wieso dürfen kinder den kindergarten verlassen..sperrt einfach zu... unsinn gibt es genügend...

Gravatar: Hartwig

@ Alexander Mark 08.01.2020 - 10:41

Ihre Analyse trifft auch auf Kalifornien (USA) zu.

Ein Grund mehr allen Ökofaschisten die Staatsbürgerschaft zu entziehen, oder das Wahlrecht oder sie gleich ganz zu verbieten. Ich meine das absolut ernst. So geht das nicht weiter. Die gesamte Linke versucht ja ähliches, jetzt mit der AfD zu machen. Viele haben noch nicht verstanden, dass das ein Krieg ist, was hier abläuft. Der Krieg hat längst begonnen, sie nennen es nur anders. Unsere Linken mischen sich überall in Europa in die nationale Souveranität ein und manipulieren, kaufen Wahlen in deren Sinne um Europa zu islamisieren.

Gravatar: Rita Kubier

Diese ebenso besserwisserische, aber ohne jegliche Arbeits- und Lebenserfahrung - a la Greta - narzistische, machtsüchtige junge Göre Luisa, muss auch wieder mal von sich reden machen und ihre linksgrüne ideologische Gesinnung ohne jegliches Fachwissen kundtun. Wer ihr wie auch dem psychisch kranken Mädel Greta noch immer Glauben oder auch nur Gehör schenkt, der kann nur noch bedauert und muss ebenso für mitschuldig an dieser ganzen kranken und katastrophalen linksgrünen Abwärts-Entwicklung Deutschlands erklärt werden!!
Nur wer gehirngewaschen, linksgrün indoktriniert und damit des eigenen logischen, vernünftigen Denkens nicht (mehr) fähig ist, kann begeistert sein von Greta und Luisa, die mit ihrer ideologischen Propaganda und ihrem bewiesenen Unsinn und Unrecht der Wirtschaft und damit dem Land und Volk immensen Schaden zufügen wollen!!

Gravatar: Sigmund westerwick

Sinnloses Geschwafel

Die Grünen und FFF haben keine Ahnung wie die Welt funktioniert, aber da FFF schon zu lange dauert und es draußen kalt ist , ist es eben an der Zeit wieder in die Qualitätsmedien zu gehen und Weltverbesserung zu simulieren.

Den Rest der Ausführungen kann man vergessen, es reicht zu wissen daß CO2 die Welt schädigt und daß Siemens daran Schuld ist, alles andere kann man dann getrost den FFFs oder den Grünen überlassen, natürlich vorausgesetzt man hat das Lastschriftmandat für die Steuerzahlungen ausgefüllt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Da ist eine Protestaktion gegen Siemens genau das richtige Mittel, um wieder einmal in die Medien zu gelangen. Und so endet ihr Gastbeitrag quasi mit einem Aufruf: »Am kommenden Freitag sind von Fridays for Future vor Siemens-Büros im ganzen Land Streiks geplant; die dazugehörige Petition auf change.org wurde innerhalb eines Tages mehr als zehntausend Mal gezeichnet.«
Das also will sie: Proteste gegen einen Konzern. Mit Hilfe linker politischer Ziele will sie Schüler erreichen. Nur so kann sie Fridays for Future vor dem Aussterben retten.“

Was bei unserer(?) allmächtigen(?) Göttin(?) sicherlich ´absolute` Unterstützung finden wird!

Allerdings ist m. E. auch hier zu erwähnen, dass - nach über 14 Jahren - tatsächlich immer mehr „seriöse Leute“ ganz offen sagen:

„Merkel ruiniert uns“!!!
https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/merkel-ruiniert-uns-endlich-trauen-sich-mehr-serioese-leute-offen-zu-sagen/

Gravatar: Alexander Mark

Es wäre für diese FFF Kids mehr als sinnvoll, einmal mehr die Schulbank zu drücken und zu lernen, statt mit irgendwelchen herausgeplaperten Vermutungen Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Fakt ist, das man in Australien, wie man nun bereits in mehreren online Magazinen und Seiten nachlesen konnte, dass auch hier die Grünen in Australien eine Mitschuld haben.
Die Schuld liegt darin, das man den Meschen dort verbot kleinere Brände kontrolliert abfackeln zu lassen.
Somit häufen sich kleinere Äste, Laub - brennbares dörres Material seit Jahren. Dieses dient laut den verschiedentsten Medien als Brandbeschleuniger.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang