Angriff auf das Elternrecht

Die (Erziehungs-)Freiheit stirbt zuletzt: Sogenannte Kinderrechte sollen ins Grundgesetz

Sogenannte Kinderrechte bringen niemanden etwas, allein dem Staat. Die Verankerung eines isolierten Rechts für Kinder, das sich von fremder (staatlicher) Seite im Zweifel in Stellung gegen das Elternrecht bringen läßt, wird einen tiefen Graben durch das Beziehungsgeflecht Familie ziehen. Nicht nur der Staat, die gesamte Betreuungsbranche profitiert von einem faktisch neutralisiertem Elternrecht.

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[ Hinweis: Zum Thema dieses Artikels gibt es eine Petition der »Initiative Familienschutz« auf der Internetplattform »Abgeordneten-Check« mit dem Titel »Kinderrecht ist Elternrecht: Familien vor staatlichem Zugriff schützen« an der bereits zahlreiche Bürger mehr als 25.000 Einzelpetitionen versandt haben. ]

Das Verhältnis zwischen Kindern und ihren Eltern beruht auf einem natürlichen Machtgefälle. Eltern tragen Verantwortung für ihre unmündigen Nachkommen, aus der sich bestimmte Rechte, vor allem aber Pflichten ergeben. Daran ist nichts Unrechtes oder gar Verwerfliches. Menschen, denen für eine bestimmte Phase ihres Lebens die Reife fehlt, die Konsequenzen ihres Tuns einzuschätzen, brauchen einen Vormund, sonst würden sie schlicht nicht überleben. In der Regel sind dies die Eltern. Deren gesetzlich verankerte Erziehungspflicht und Erziehungsfreiheit beruht auf der stillschweigenden Übereinkunft zwischen Eltern, Staat und Gesellschaft, daß Mütter und Väter ihrer selbstgestellten natürlichen Aufgabe Genüge leisten. Staat und Gesellschaft haben sich im Hintergrund zu halten. Die Möglichkeit, ins Familiengeschehen einzugreifen, tritt erst ein, wenn die Eltern zur Gefahr für ihr Kind werden. Wo die Grenze zur Kindeswohlgefährdung verläuft, bestimmen der Staat beziehungsweise die Jugendämter auf der Grundlage der Sozialgesetzgebung zur Kinder- und Jugendhilfe. Doch der Entscheidungsspielraum der Behörden ist groß. Wie groß, zeigt die erschreckend hohe und stetig wachsende Zahl von Kindern, die jährlich aus den Familien „in Obhut“ genommen werden. 2016 waren es knapp 39.300 Fälle im Jahr, minderjährige Migranten nicht eingerechnet. Bereits 2015 hatten sich die Kosten für die Unterbringung von Kindern in Heim und Pflegefamilien auf 160.000 Euro jährlich pro Fall verdoppelt. Der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Marcus Weinberg, schätzt, dass mehrere tausend Kinder darunter sind, die zu Unrecht von ihren Eltern getrennt wurden. Der professionelle Betreuungssektor wächst mit der Zahl der Inobhutnahmen. Denn, um ein Heim wirtschaftlich betreiben zu können, braucht es gut gefüllte Plätze. Der Druck auf die Betreiber ist immens. Für so manches Jugendamt ist die Versuchung groß, sich in aller Stille als Beschaffer von Kunden zu betätigen.

Der Staat will am Familientisch mitentscheiden


Die Grenzlinienverschiebung zur faktischen Abschaffung des Elternrechts hat in der sich immer mehr ausweitenden staatlichen Kinder- und Jugend“hilfe“ ihren Anfang genommen, lange bevor die öffentliche Debatte zu Kinderrechten in Schwung gekommen war. Der allgemeine Jubel um Kinderrechte, die die Gesellschaft angeblich so dringend brauche, ist eine schäbige Maskerade, die die Gier des Staates, endlich die totale „Lufthoheit über die Kinderbetten“ an sich zu reißen, als humanitären Akt erscheinen lassen soll. Kinder sind bereits mit allen nötigen Grundrechten ausgestattet. Ihre besondere Stellung innerhalb der Gesellschaft haben zu Recht eine besondere gesetzliche Würdigung und Ausgestaltung erfahren: im Kinder- und Jugendhilfegesetz, im Adoptionsrecht, im Straf- und Verfahrensrecht und in den gesetzlichen Regelungen für Eltern von Pflegekindern. Es geht nicht um mehr Rechte für Kinder, die diese überdies im ausreichenden Maß besitzen, sondern um mehr Eingriffsrechte für Jugendämter und Gerichte in innerfamliliäre Angelegenheiten. Eltern und Kinder brauchen einen geschützten Raum, um ihre Vorstellung vom gemeinsamen Leben zu verwirklichen. Dieser Schutzraum wird vom Staat mehr und mehr verkleinert und eingeschränkt. CDU und SPD, die Kinderrechte in die Verfassung verankern wollen, führen sich auf wie ein lästiger Vermieter, der sich ungebeten und dauerhaft Zutritt in die Familienwohnung verschaffen will. Die Türe gehört abgeschlossen. Aber vorher bitte noch das Schloss wechseln.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

SchlafKindleinSchlaf 18.01.2018 - 17:05

"Es ist nicht mehr möglich das einer zu hause bleibt und der andere die Familie unterhält."

Das ist politisch gewollt. Dazu sollen auch die Kinderhorte made in "DDR" dienen.

Gravatar: Thomas Waibel

Damit will man die Autorität der Eltern schwächen, was dazu beitragt die Familie zu zerstören, ein Leitmotiv der 68er.

Außerdem wird man damit die Wegnahme der Kinder durch den Staat erleichtern. Sollten die Eltern ihre Kinder "autoritär" erziehen, wird das quasi automatisch ein Fall für das Jugendamt sein.

Gravatar: F. Kaatz

Naja, ich sags immer wieder, wer heutzutage ein Kind in diese Welt schickt, gehört wegen Folter und Sadismus aufs härteste bestraft...

Von allen anderen negativen Punkten mal abgesehen...

Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

AlbertNola 18.01.2018 - 15:57
! Deutschland liegt demografisch im Koma, weil die Deutschen keine Kinder wollen! Sie wollen Spaß am leben haben, fernreisen!

Das trifft sicherlich auf einen Teil zu. Aber es gibt auch Paare die schlichtweg nicht das Geld oder die Zeit haben. Es ist nicht mehr möglich das einer zu hause bleibt und der andere die Familie unterhält.

Gravatar: Himmelsbürger

"Der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Marcus Weinberg, schätzt, dass mehrere tausend Kinder darunter sind, die zu Unrecht von ihren Eltern getrennt wurden."

Dass die offenbar keine Gewissensbisse haben, Familien auseinanderzureissen, zeigt, dass es sich bei den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft um moralische Krüppel handelt. Bald werden einem die lieben Kleinen vieleicht auch weggenommen, wenn man den "Gesinnungstest" nicht besteht. Da wird einem als Vater Angst und Bange...

Gravatar: AlbertNola

@Ekkehardt Fritz Beyer - "...erkenne ich gewaltige Ähnlichkeiten mit der heutigen Situation!!!" Überhaupt nicht!!! Deutschland liegt demografisch im Koma, weil die Deutschen keine Kinder wollen! Sie wollen Spaß am leben haben, fernreisen! Folge: afro-islamische Invasion! Wer keine Kinder hat, muss hart besteuert werden!!

Gravatar: karlheinz gampe

Kranke Politiker machen Gesetze für ihre unproduktive Sozialklientel, die ohne die Asylindustrie und ähnliches arbeitslos wären, denn diese Leute sind für Prozesse mit höheren geistigen Anforderungen ungeeignet. Steuergelder werden wie der Grüne Fischer schon plante, verplempert und dürfen nicht dazu führen, dass es Deutschland besser geht. Es gibt auch eine Art Kindesraub durch unsere Politiker. In sofern Eltern Kinder willkürlich weg genommen und staatlicher Sozialindustrie zugeführt werden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Sogenannte Kinderrechte bringen niemanden etwas, allein dem Staat.“ …

Wikipedia schreibt z. B.:

… „Sie umfasst die Vorschul-, die schulische und außerschulische Erziehung sowie die Hochschulbildung während der Zeit des Nationalsozialismus. Ziel war es, die sogenannte „arische“ Jugend zu „rassebewussten Volksgenossen“ zu formen, „ihre jugendlichen Körper zu stählen“ und sie zu überzeugten Nationalsozialisten zu erziehen.“ … https://de.wikipedia.org/wiki/Erziehung_im_Nationalsozialismus

Wenn ich in diesem Text die Worte „arische“ und „rassebewussten“ durch den Begriff „Merkelsche“ ersetze und das Wort „Nationalsozialisten“ mit „Merkellaner“ tausche, erkenne ich gewaltige Ähnlichkeiten mit der heutigen Situation!!!

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