Papst Leo XIV. bekräftigt Familie als Wiege der Menschheit

Die Ehe ist keine Idee, sondern Maßstab wahrer Liebe

In seiner Predigt zum Jubiläum der Familien ruft Papst Leo XIV. die Christen Europas auf, Ehe und Familie nicht als Ideal, sondern als Wirklichkeit gelebter Liebe zu begreifen – als Bollwerk gegen die Zersetzung durch Egoismus und Ideologie.

Bild: OSV, Andy Abeyta
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Papst Leo XIV. hat auf dem Petersplatz in Rom eine bewegende Predigt zur Zukunft von Ehe und Familie gehalten. Dabei setzte er ein klares Zeichen gegen die ideologischen Dekonstruktionen der letzten Jahrzehnte und erinnerte daran, dass der Mensch von Beginn an auf Beziehung angelegt ist: »Sobald wir geboren wurden, brauchten wir andere, um zu leben; uns selbst überlassen hätten wir nicht überlebt.« Die menschliche Zuwendung sei es, die Leben rettet – und diese beruhe auf einer freien, befreienden Beziehung gegenseitiger Fürsorge. So Roratae Coeli.

Die Familie, so der Papst weiter, sei jener Ort, an dem diese Liebe konkrete Gestalt annimmt. »Ehe ist nicht ein Ideal, sondern der Maßstab wahrer Liebe zwischen einem Mann und einer Frau: einer Liebe, die total, treu und fruchtbar ist«, so Leo XIV. wörtlich – mit direkter Bezugnahme auf Humanae Vitae, die bis heute wegweisende Enzyklika Pauls VI.

Der Papst nennt die kanonisierten Ehepaare Louis und Zélie Martin, Luigi und Maria Beltrame Quattrocchi sowie die Ulma-Familie aus Polen als moderne Heilige: Sie seien lebendige Zeugnisse dafür, dass die Ehe Berufung, Heiligung und Widerstandskraft zugleich bedeutet. Die Kirche erkenne in ihnen, so Leo XIV., das »Sakrament gegen die Mächte, die Beziehungen und Gesellschaften zerstören«.

Gleichzeitig richtet der Papst einen Appell an Eltern, Kinder und Großeltern: »Eltern, seid Vorbilder der Redlichkeit; Kinder, sagt täglich Danke für das Geschenk des Lebens; Großeltern, wacht mit Weisheit und Geduld über eure Familien.« Die Weitergabe des Glaubens geschehe nicht abstrakt, sondern »wie Brot am Familientisch und wie die Liebe in unseren Herzen«.

Was Leo XIV. in Wahrheit predigt, ist ein Kulturkampf mit anderen Mitteln. Denn in einer Welt, die Ehe neu definiert, Familie entkernt und Freiheit zur Lizenz macht, stellt die katholische Lehre eine Provokation dar – eine heilende, friedensstiftende Provokation. Sie erinnert uns: Ohne Familie stirbt die Zivilisation, mit ihr beginnt Hoffnung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tridentiner

@ Sarah

Ich habe nicht gesagt, daß homosexuelle Menschen "gewisse Rechte" haben sollen, sondern daß Partnerschaften von solchen Menschen auf staatlicher Ebene gewisse Rechte eingeräumt werden sollten. Das ist etwas völlig anderes!

Solche Rechte völlig abzulehnen halte ich für politisch realitätsfremd. An dieser Stelle sind wir einfach verschiedener Meinung.

Gravatar: Sarah

Tridentiner 04.06.2025 - 23:12

Was heißt "gewisse Rechte" konkret?

Homosexuelle Menschen haben die gleichen Rechte wie normale Menschen!
Der Punkt ist hier aber: Alles hat seine Grenzen!
"Homosexuelle - Partnerschaften" staatlich eingetragen?
DAZU EIN KLARES: NEIN! -

Was dazu noch zu sagen wäre erspare ich mir!

Gravatar: Tridentiner

@Sarah

Ganz einfach: Partnerschaften von Homosexuellen sollte der Staat gewisse Rechte einräumen. In der Kirche kann es nur darum gehen, solchen Menschen mit Respekt zu begegnen.

Gravatar: Croata

Der Papst Leon 14. muss sich mehr mit Christen in Afrika beschäftigen.
Er hat die Macht, er könne die MSM direkt ansprechen!
Er muss handeln, nicht nur reden.
Ich begrüße Seine Haltung zu Ehe.
Danke, Papst Leon!

Gravatar: Hr. Brauser

Die Schwafelei der Kirchenfürsten nimmt kein Ende. Bewirkt hat diese Schwafelei bisher absolut nichts Positives. Nur Chaos. Die Natur geht anders. Sie funktioniert natürlich. Die Menschen inklusive der Kirchenfürsten sind das Grundproblem. Weg damit und neu anfangen.

Gravatar: Sarah

@ Tridentiner 03.06.2025 - 14:20


" Alles andere sind Partnerschaften, auch wenn diese natürlich ebenfalls ihren Wert haben"

Was heißt das jetzt konkret?

Gravatar: asisi1

Ja und Kinderehen und Mehrfachehen werden von unserem Verfassungsgericht als Rechtens anerkannt!
Was für ein Mist ist diese Rechtsprechung in Deutschland!

Gravatar: Tridentiner

Sehr begrüßenswert ist vor allem die klare Feststellung, daß die Ehe ausschließlich eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau ist, denn nur eine solche Beziehung kann auf natürliche Weise Kinder hervorbringen und ist von daher auch fördernswert.

Alles andere sind Partnerschaften, auch wenn diese natürlich ebenfalls ihren Wert haben. Aber eine "Ehe für alle" gibt es definitiv nicht, das ist und bleibt kulturmarxistischer Unsinn.

Gravatar: Sarah

Gottseidank!
Nach Bergoglio keimt etwas Hoffnung auf!

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