Fast 10.000 Euro wandern in den Geldbeutel der Parlamentarier

Diätenerhöhung um 240 Euro griff zum 01. Juli 2018

Seit dem 01. Juli 2018 streichen die Bundestagsabgeordneten, quasi von der Öffentlichkeit unbemerkt, fast 10.000 Euro an Abgeordnetenentschädigung ein. Die automatische »Anpassung« erhöhte die sogenannten Diäten um weitere 240 Euro.

Quelle: pixabay.com
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Fast niemand hat es bemerkt und die regierungsfreundlichen Medien haben Berichte darüber auch tunlichst unterschlagen: seit dem 01. Juli 2018 hat sich die Abgeordnetenentschädigung der Parlamentarier des Deutschen Bundestags um weitere 240 Euro erhöht. Fast 10.000 Euro (exakt 9.780,28 Euro) wandern nun, finanziert vom deutschen Steuerhaler, in den Geldbeutel eines jeden der über 700 Abgeordneten des aufgeblähten Parlaments.

So gut wie unbemerkt blieb diese Selbstbereicherung, weil es darüber keine Debatte mehr im Bundestag gibt. Die Anpassung der Aufwandsentschädigung wurde der Preissteigerungsrate angeglichen und wird im Februar für die im folgenden Juli beginnenden zwölf Monate festgelgt. Die jetzige Anpassung kostet den deutschen Steuerzahler über zwei Millionen Euro. Teilweise für Abgeordnete, vor allem aus den Reihen der Altparteien, die den Parlamentssitzungen ganz besonders gerne fernbleiben. Und zwar in einer Häufigkeit, dass die Vorsitzende der SPD jetzt schon Nachsitzen für die Drückeberger aus ihren Reihen angedroht hat.

Zeitgleich zu der üppigen Anpassung für die »Diäten« werden ganz andere, äußerst bedenkliche Zahlen bekannt: die Zahl der von Armut betroffenen Seniroen und Kinder hat in Deutschland einen neuen, traurigen Rekordwert übertroffen. Auch die Zahl der Multijobber hat einen neuen Höchtswert erreicht, ebensoo die Zahl der sogenannten Aufstocker - also der Menschen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, dennoch aber Zuwendunge durch ALG II beziehen (müssen), damit am Ende des Geldes nicht mehr ganz so viel Monat übrig bleibt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Für was eigentlich? Was haben die Herrschaften denn seit der Wahl geleistet? Die Kasperlvorstellung vom Horscht und Angela? Die Vorstellung war schlecht, der Michel hats durschaut. Brot und Spiele scheiterten schon am Fussballdilemma, welches für den Zustand hier steht.

Gravatar: fishman

"Das ist Stillhaltegeld, Fraktionszwangsgeld und Durchwinkegeld". Nur so kann das alles funktionieren so wie es funktioniert. Das sind Pfründe die erst einmal keiner wieder verlieren möchte und mehrheitlich dafür Sorge getragen wird, daß es so bleibt.So läßt sich ein Fraktionszwang widerspruchsloser durchsetzen. Oder anders gesagt, so fällt es dem Abgeordneten leichter auf sein eigenes Gewissen zu verzichten.

Gravatar: Armin Helm

Die "Abgeordnetenentschädigung" sollten wir Deutsche bekommen, denn wir sollten für die Arbeit der Parlamentarier entschädigt werden,

Gravatar: Jomenk

Richtig, Herr@Müller. Die Abgeordneten müssten nach Leistung bezahlt werden. Und das auch nur, wenn sie über eine abgeschlossene Ausbildung verfügen. Eine Frau Roth, mit einem abgebrochenen Studium der Theaterwissenschaften, verdient im Monat 18000 Euro. Das sind die Bezüge als Abgeordnete plus das Geld als Vizepräsi des Bundestages. Und das als eine ungelernte Person. Mit dieser Qualifikation dürfte sie höchstens als Pflegekraft den Plenarsaal wischen. Aber wenn man diese Dame so reden hört, muss man ihr wirklich Respekt zollen. Über Jahrhunderte haben Alchemisten versucht, Gold herzustellen. Natürlich vergebens. Bis jetzt. Frau Roth ist es doch tatsächlich gelungen, aus Schei@@se Gold zu machen.

Gravatar: Gerd Müller

Ja, wenn die wenigstens etwas sinnvolles für uns deutsche Bürger und unser Deutschland tun würden, dann hätte ich da nichts dagegen.

Aber so, bei dem unglaublichen Blödsinn den diese arroganten Schnösel verzapfen, sollten sie jeden Monat 10.000 € in die Staatskasse einzahlen !!

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