Kein Grund zur CO2-Torschluss-Panik

Deutschlands CO2-Ausstoß 35% geringer als 1990

Deutschlands CO2-Ausstoß ist überraschend schnell zurückgegangen und im Vergleich zu 1990 um 35 Prozent gesunken. Es gibt also keinen Grund zur CO2-Torschluss-Panik und zum voreiligen Aktionismus, der dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden könnte.

Symbolbild Kraftwerk. Foto: Pixabay
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Die CO2-Emissionen Deutschlands sind 2019 bereits um 50 Millionen Tonnen gesunken [siehe Berichte »ZDF«, »RP-Online«]. Das ist ein Rekordtief. Er ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Verbrauch von Kohleenergie zurückgegangen ist. Der gestiegene CO2-Preis der EU für die Energiewirtschaft habe die Stromgewinnung aus Stein- und Braunkohle weniger rentabel gemacht, heißt es.

Nach dem Agora-Direktor Agora-Direktor Patrick Graichen liegt es aber auch daran, dass Deutschlands  Wirtschaft kaum wuchs und die energieintensiven Industrien, etwa der Stahlsektor, in einer konjunkturellen Krisen stecken.

Und nun? Was ist mit den neuen Erkenntnissen anzufangen? Die einen sehen dies als Motivation, die CO2-Emissions-Politik fortzuführen und weiter an der Schraube zu drehen.

Doch parallel ist 2019 auch ein Jahr gewesen, in dem die Wirtschaft in eine Krise gerutscht ist. Hier wäre ein passender Moment, innezuhalten und zu überprüfen, wie sich all die CO2-Ziele, die Deutschland seitens der EU vorgeschrieben werden, zu erreichen, ohne dass die deutschen Unternehmen weiter in den übereilten Aktionismus gedrängt werden, der dem Land und seiner Volkswirtschaft insgesamt und langfristig schaden könnte.

Bis Ende 2022 müssen nämlich die letzten sechs Atomkraftwerke vom Netz gegangen sein. Noch ist nicht geklärt, wie der wachsende Strombedarf für all die neuen E-Autos gedeckt werde soll.

Einen Blackout will niemand riskieren. Hier ist sicherzustellen, dass die Pläne und Ambitionen der EU und der Klimaaktivisten der deutschen Wirtschaft keinen weiteren Schaden zufügen, den dann die Arbeitnehmer und Steuerzahler bitter bezahlen müssen. Denn eines ist klar: Ohne ausreichend Energie lässt sich nicht das notwendige Wirtschaftswachstum generieren, dass Deutschland braucht, um die Karre wieder aus dem Morast zu ziehen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Deutschlands CO2-Ausstoß ist überraschend schnell zurückgegangen und im Vergleich zu 1990 um 35 Prozent gesunken. Es gibt also keinen Grund zur CO2-Torschluss-Panik und zum voreiligen Aktionismus, der dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden könnte.“ ...

Wohl aber haben unsere(?) Allmächtige(?) & Co. scheinbar schon deshalb eine riesige Angst vor einem Ausfall der Einnahmen aus der CO²-Steuer, weil sie auch der „Wissenschaftliche Dienst des Bundestags“ für verfassungswidrig hält!?
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/cozwei-verfassungswidrig-100.html

Gravatar: Müller

Damit hat sich das Establishment selbst verraten. Diese Zahl deutet m. E. sehr deutlich darauf hin, dass wir seit Jahren was die Wirtschaftleistung und das sog. Wachstum anbetrifft, verarscht wurden. Die Verringerung der CO2-Emmissionen ist dadurch zustande gekommen, dass die Wirtschaftsleistung seit ca. 10 Jahren bereits drastisch gesunken ist und wohl noch weiter sinken wird.

Aber lieber deutscher Michel schlafe weiter so.

Gravatar: Schnully

1990 gab es noch keine kleine Schwedin ,der Medienwirsam die Kindheit versaut wurde .In Fukushima war auch noch alles in Ordnung ,das Niemand in Atomausstiegshysterie geriet und die Grünen hatten auch das Stuttgart 21 Sprungbrett nicht das Ihnen den Wahlsieg in Baden Württemberg bescherte . Das Bahnhofsprojekt gibt es dank der Grünen , fast unbezahlbar geworden immer noch . Der Atomausstieg ist in vollem Gange durch eine Landüberflutung an Windkraftvogelkillermaschinen und auch über Strompreiserhöhungen wird die Bevölkerung zum Stromsparen erzogen , um sie dann zum E Auto zu zwingen , Hundert km Kosten jetzt bereits bei einigen Abietern ca. 11 Euro . Ein Sparsamer Diesel ca. 6 Euro aber der Feinstaubt ja wieder und das ist bis nach China schädlich . Dann lieber weiter Arbeitsplätze vernichten und Zuwanderer alimentisieren ,aber liebe Regierungpraktikanten was macht Ihr wenn die immer geringer werdende Zahl an Arbeitsplätzen nicht mehr ausreichen das durch Steuern , Abgaben und Bepreisungen zu finanzieren . Geschweige denn keine Koalitionsgeschenke möglich sind um die verhasste AFD auszuschließen ?

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