Ernüchternde Ergebnisse beim »Bildungsmonitor 2017«

Deutschland stagniert bei der Bildung

In vielen Bundesländer hat das Bildungsniveau weiter abgenommen. Signifikant ist dabei eine steigende Schulabbrecherquote unter Ausländern. Die Studie »Bildungsmonitor 2017« kommt zum Ergebnis, dass deutlich mehr Geld in die Bildung zu stecken ist.

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In den Bundesländern haben laut einer Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)  die Anstrengungen für ein besseres Bildungssystem deutlich nachgelassen. Es gab bundesweit kaum noch Fortschritte, heißt es im »Bildungsmonitor 2017«.

Es seien bei wichtigen Indikatoren sogar Rückschritte zu verzeichnen gewesen, beklagt INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr, was Anlass zur Sorge gebe. Die Schulabbrecherquote unter Ausländern ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Der Anteil leseschwacher Schüler habe zugenommen.

Von daher müsse damit gerechnet werden, dass die Bildungsarmut unter jungen Erwachsenen in den kommenden Jahren steigen werde. Pellengahr fordert daher einen »Qualitätswettbewerb in der Bildung« über alle Bundesländer hinweg.

Die bundesweit besten Bildungsnoten vergab die Studie an Sachsen, Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg. Schlusslichter waren Nordrhein-Westfalen, Bremen und Berlin.

Stark zulegen konnte in den vergangenen Jahren das Saarland. Hierfür mache man die deutlich gestiegenen Bildungsausgaben je Schüler und die bessere Betreuungsrelation von Lehrern und Schülern verantwortlich. Auch Hamburg holte stark auf.

Die Studie mahnt letztlich höhere Bildungsausgaben an. Es würden demnach jedes Jahr zwölf Milliarden Euro für Kitas, Schulen, Berufsausbildung und Hochschulen benötigt. Mit dem Geld sollten auch der Ausbau der Ganztagsschulen beschleunigt und zusätzliche Plätze an Hochschulen geschaffen werden.

Mehr dazu unter presseportal.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: D.Eppendorfer

Wozu brauchen wir denn auch noch eigene Bildung? Wir werden doch von Millionen Fachkräften bereichert. Da reicht uns dann ein verblödetes Schunkelherz für internationales Kroppzeug.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Inklusion und Integration

Seit es in der Schule Mode geworden ist, dass sich alle nach dem Langsamsten der Klassen, dem Lernschwächsten und dem Benachteiligsten zu richten haben, sinkt natürlich das Lernniveu.
Alle sind besorgt, das jemand benachteiligt werden könnte, ich höre aber keinen verantwortlichen Bildungspolitiker, dass er sich um Begabtenförderung oder ähnliches bemüht, Behinderte und Lernschwache sind in und bringen Stimmen !

Es gibt weniger als 10 % von Behinderten, Lernschwachen, und natürlich sollte man diese nach besten Kräften fördern, aber wenn alle in einer Klasse sitzen und man 10 % fördert werden automatisch die anderen 90 % benachteiligt, das muss doch Auswirkungen auf das Lernnivea haben.

Ist doch eine ganz einfache Rechnung, dazu müsste doch auch ein Bildungspolitiker in der Lage sein, Prozentrechnen liegt in der Abteilung Grundrechenarten, 5. Klasse.

Gravatar: ropow

„Deutschland stagniert bei der Bildung“

Nun, ist es nicht sogar das erklärte Ziel von Thomas De Maizière, den Bildungsstandard generell zu senken, damit die vielen Neubürger (Migranten, „Flüchtlinge“) doch noch irgendwie in diese Gesellschaft passen?

https://pressefreiheit24.wordpress.com/2015/11/06/de-maiziere-will-bildungsstandards-senken/

Außerdem sollen Schulen weniger Orte des Lernens sein, sondern primär Räume für kulturelle Begegnungen schaffen: „Das Ziel staatlicher Kulturpolitik muss primär die Schaffung von Strukturen sein, in denen kulturelle Begegnungen und kultureller Austausch möglich sind“, sagt Saarlands Kultusminister Ulrich Commerçon.

https://www.saarland.de/6767_226851.htm

Und bei der kulturellen Begegnung mit dem religiösen Mittelalter führen Kinkerlitzchen wie zu viel Wissen oder gar die Aufklärung schließlich nur zur Diskriminierung.

Gravatar: Gipfler

Einen wirklichen "Qualitätswettbewerb in der Bildung" wird es nur geben, wenn das gesamte Bildungssystem aus den Klauen des Staates gerissen und unter eigener Verwaltung selbständig wird.

„Menschen bilden bedeutet nicht, ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen“, schrieb einst der griechische Dichter Aristophanes. Dieses Feuer fürchten die Herrschenden wie der Teufel das Weihwasser. Daher übernahmen sie das Bildungswesen im 18. Jahrhundert von den Kirchen in die Obhut des absolutistischen Staates, um die Gefäße der Jugend Jahr für Jahr mit dem zu füllen, was sie zu gefügigen steuerzahlenden Untertanen des Staates, also der herrschenden politischen Kaste, und zu fleißigen Arbeitssklaven der Wirtschaft formt.

„Der Grundsatz, ´das Kind gehört dem Staat´, den jede totalitäre Staatsform vertritt, war hier bereits vorweggenommen.“

Nur wenn man zukünftige Gedanken denkt, kann man die Zukunft gestalten. Sonst wird man immer nur von oben gestaltet. Siehe:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/06/16/allmaechtiger-staat-die-fesselung-des-bildungslebens/

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