Demographischer Umbruch in Deutschland

Deutscher Sozialstaat kommt immer schneller an sein Ende

Seit langem wird er angekündigt, nun zieht er heran: Der demographische Umbruch. Immer weniger Arbeitende müssen andere unterstützen.

Bundesarchiv, Bild 183-42067-0005 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 DE]
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Die Wirtschaftsleistung Deutschlands geht beständig zurück. Und es kommt noch schlimmer. Denn nun kommt zu den strukturellen Schwächen noch der demographische Wandel. Er sorgt dafür, dass immer weniger Arbeitende für immer mehr Personen aufkommen müssen. Ursache ist eine Verschiebung der Bevölkerungsgewichte hin zu den Alten, die Deutschland in den nächsten Jahren besonders hart trifft.

»In Deutschland wird die Arbeitsbevölkerung bereits in diesem Jahrzehnt deutlich schwinden«, erklärt Marco Wagner von der Commerzbank laut Welt. Der Ökonom vermutet einen mittleren Rückgang von 0,9 Prozent pro Jahr. Der Schrumpfungsprozess könnte bis zu 0.6 Wachstumspunkte kosten und damit sämtliche Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung hinfällig machen.

Diese Entwicklung verläuft nicht in allen Teilen Deutschlands gleich. Einige Gebiete sind mehr betroffen als andere. Zwar ist der Anteil sozialversicherter Arbeitnehmer, die älter sind als 55, in Ostdeutschland relativ höher – ob die Unterschiede allerdings relevant sind, bleibt offen, wenn zwischen dem kleinste Wert in Hamburg – 18,1 Prozent – und den höchsten in Sachsen-Anhalt – 25,5 Prozent – gerade einmal 7,4 Prozentpunkte liegen. Da ist es schon seltsam, wenn die Mainstreampresse auf einer Karte den einen Wert dunkelrot und den anderen in hellstem grün aufscheinen lässt, insbesondere weil Berlin mit 18,9 Prozent auffallend gut bewertet erscheint. Ein wirtschaftlich erfolgreiches Berlin gehört einer längst vergangenen Vergangenheit an.

An dem Umschwung lässt sich nichts deuteln – er findet statt. Aber aus diesem Umschwung auf die Notwendigkeit von mehr Migranten zu schließen, dazu gehört schon Mut gepaart mit Verblendung. Denn die meisten Migranten kommen nach Deutschland, um vom Sozialstaat zu leben und sofern sie arbeiten gehen, zählen sie nicht zu den Verdienern, von deren Steuern andere profitieren. Hochqualifizierte aber machen um den deutschen Sozialstaat einen sehr weiten Bogen, wenn sie wissen, wen sie durch ihre Steuern mitfinanzieren.

Der andere Weg, dem demographischen Wandel entgegenzuwirken, wäre eine höhere Produktivität in den Betrieben. Doch dafür braucht es kräftige Momente aus der Digitalindustrie. Und gerade die liegt in Deutschland aus verschiedenen Gründen im Argen. Wer sich über Jahrzehnte die Richtlinien in der Bildungspolitik von Politikern vorgeben lässt, die Mathematik »schon in der Schule nicht konnten« und Naturwissenschaft nur aus Berichten des Klimarats kennen, darf sich nicht wundern, dass Arbeitsplätze in Hight-Tech-Berufen unbesetzt bleiben. Und so müssen es die Älteren weiterhin richten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Helga

Dass Deutschland eine unglaubliche Menge an Sozialhilfeempfänger ins Land holt ist nur eines der Probleme. Ein ganz Anderes ist die massenhafte Entlassung langjähriger und qualifizierter Mitarbeiter und deren Ersatz durch billige Mitarbeiter aus Osteuropa. "Sozialverträglicher" Abbau nennt sich das. Ein Armutszeugnis, dass Deutschland die EU auf dem Gebiet Billiglohnland anführt. Gewinnmaximierung der Unternehmen zulasten den Mitarbeiter. Man sollte sich daher genau anschauen, welche Unternehmensaktien man sich ins Depot legt. Ganze Unternehmen faulen so von innen, weil sie ihr Human Capital verlieren. In den Management Etagen stopft man sich die Taschen voll, denn in 2-3 Jahren sitzt man ohnehin nicht mehr auf derselben Position und man muss sich nicht am Erfolg messen lassen. Führungsgehälter sollten wieder am konkreten Erfolg der Führungskraft gemessen werden.

Gravatar: Heiko G.

Auch wenn der Winter bisher recht mild war: Leute zieht Euch warm an!!!

Es ist in Deutschland noch jede Menge Vermögen zum umverteilen und vergesellschaften vorhanden. Die Weichen in Richtung Öko-Sozialismus sind doch längst gestellt und dieser wird in Deutschland mehrheitsfähig sein/bleiben.

Fazit: Alles in den nächsten Jahren verprassen und im Alter Hartz IV beantragen oder auswandern.

Wie immer in diesem Land: Pest oder Cholera...

Gravatar: keinesorgen

am besten noch hgeute, dann müssen die versüfften abzocker selber ihr brot verdienen

Gravatar: Hans von Atzigen

Topp die Aussage im letzten Abschnitt.
Durch höhere Produktivität den Bevölkerungsrückgang kompensieren.
Tja leider das währe es gewesen, die richtige Lösung.
Eine Entwiklung die, tja hätte man bereitz vor Jahrzehnten einleiten MÜSSEN. Nicht nur in Deutschland ganz klar Global.Das ganze als Grundsatzleitbild für die gesamte Menschheit.
Das war die ganz grosse Chance für die Menschheit als ganzes.Das ist innzwischen gründlich verpasst und verbraten. Die innzwischen verfügbare Technik ist auf dem Hintergrund einer Masse von mehr als 7,5 Milliarden Menschen schlicht nicht mehr umsetzbar.
Das damit mögliche Produktivitätswachstum flächendekend Global umsetzen, innzwischen ein Ding der Unmöglichkeit so viel an zusätzlichen Gütern und Dienstleistungen, ein solches Volumen-Wachstum ist nicht mehr Möglich, das würde die Möglichkeiten des Planeten um das zigfache übersteigen. Dazu noch eine Kleinigkeit, Menschen die nicht Teil eines Produktievprozesses sind fallen gleichzeitig auch als Konsumenten aus dem Gesamtsystem.
Na ja etwas Komplexe Angelegenheit darauf näher einzugehen macht kaum noch Sinn, die Sache ist
innzwischen eh final verbraten.
Kommt noch dazu des rundum auch ökonomisch erträgliche Veränderungen der demografischen Zusammensetzung, in dem Falle eine längerfistige Abnahme der Bruttobevölkerungszahlen eine Laufzeit von mindestens 100 Jahren haben.
Nicht der Klimawandel in 100 Jahren treibt die Menschheit ins Desaster, es ist die schiere Masse an Menschen mit ihrer sich daraus ergebenden Bruttowirtschaftstätigkeit, (das selbst bei bescheidenstem Wohlstand) die ins Desaster treibt.
DAS ganz klar deutlich bevor der sog. angebliche Klimawandel seine verheerende Wirkung entfaltet und kann. Ökonomisch bewanderte und gut invormierte wissen, inzwischen ist das Finanzsystem und damit unvermeidlich auch ein absaufen der Realwirtschaft,
in nicht allzuverner Zukunft kaum noch abwendbar.
Freundliche Grüsse
Ps.Es gab bereits in den 70 iger Jahren hervoragende
zielführende Denk und Lösungsansätze so zb.
NEULAND DES DENKENS von Frederic Vester.
leider alles längst versandet. Tja eben Pech.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Demographischer Umbruch in Deutschland
Deutscher Sozialstaat kommt immer schneller an sein Ende“ ...

Gehört das nicht zu einem der ersten Punkte, zu welchen sich unsere(?) Göttin(?) ´in ihrer ganz speziellen Art` öffentlich äußerte???
https://www.youtube.com/watch?v=HyKV7SwB6bk

Gravatar: Moritz

Übel ist das dies alles gar kein Problem war!

Die 30 Milliarden die jedes Jahr aus den Sozialkassen der abhängig Beschäftigten veruntreut werden könnten die Versorgung der Rentner und Kranken lange, lange weiter finanzieren.
Stattdessen wurde eine Lösung vorgegaukelt die das Gegenteil bewirkt. Millionen illegale Lasten neu im Land welche die Situation erst richtig anheizen.

Wer ein Problem nicht löst sondern es verschlimmert würde bei mündigen Bürgern nicht wieder und wieder in der Regierung bestätigt. So kann man nur sagen, die meisten haben die kommende Armut verdient.

Gravatar: Rolo

Politisches Vollversagen! Aber dazu nimmt man zusätzlich noch immer weiter nach Artikel 16 a GG, nicht in Deutschland asylberechtigte Asylbewerber auf, die das bereits marode Sozialsystem noch weiter belasten! Armes Deutschland! Deutschland verrecke! Immer mehr erkennen das Problem nur das politische Establishment der deutschen Altparteien erkennt nichts!

In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.

Der 32. US-Präsident der USA Franklin D.Roosevelt

Gravatar: Querulantino

Wie wird >>Arbeitsbevölkerung<< eigentlich definiert?
Ist darin auch das Millionenheer von unproduktiven Dummschwätzern, Sozialarbeitern, Gleichstellungs- Integrations-, und was weiß ich nicht noch alles- Beauftragten enthalten?
Könnte man zumindest einen Teil dieser Leute einer produktiven Tätigkeit zuführen ließe sich das Problem sicherlich vorerst entschärfen.
Im Osten hieß es 1990 Stasi in die Produktion!

Gravatar: Doppelgänger

Deutschland holt jedes Jahr mehr als 200.000 Sozialhilfeempfänger ins Land. Dabei geht es nicht nur um Sozialhilfe an sich, sondern diese Menschen verursachen noch wesentlich mehr Kosten für unseren Staat, wie z.B. Gerichtskosten, medizinische Behandlungen, Einsätze von Polizei und Feuerwehr, Kinderbetreuung, Jugendamt, Sonderbeschulungen etc. etc. Ein Rattenschwanz ohne Ende.
Im Gegenzug finden wenige dieser Menschen temporär eine Einstellung als Hilfsarbeiter. Wie soll das auf Dauer gut gehen. **** ****** ***** ***** ***** ****** *****

Gravatar: Unmensch

Zusehen beim Untergang, mit Kritik an Details. Mehr geht nicht, die Macht ist nicht mit uns.

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