Trumps Steuerreform macht USA wirtschaftlich attraktiv

Deutsche Unternehmen investieren verstärkt in den USA

Unbeeindruckt von einem drohenden Handelskrieg bauen deutsche Firmen ihre Investitionen in den USA aus und befördern damit das dortige Wirtschaftswachstum. Ursache ist die von US-Präsident Donald Trump eingeleitete Steuerreform.

Foto: Gage Skidmore/ flickr.com/ CC BY-SA 2.0
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Die von US-Präsident Donald Trump eingeleitete Steuerreform und das damit verbundene Wirtschaftswachstum in den USA sorgen für zusätzliche Investitionen deutscher Firmen in der größten Volkswirtschaft der Welt. So hätte mehr als jedes zweite deutsche Unternehmen (52 Prozent), das in den USA aktiv ist, sein Investitionsvolumen dort aufgestockt, wie aus dem »World Business Outlook« der Auslandshandelskammer (AHK) hervorgeht.

Wobei jedoch für knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen in den USA die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ein Risiko für die eigenen Geschäfte ist, nachdem zuletzt Trump mit der Einführung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium sowie einem Handelsstreit mit China die Sorge vor einem weltweiten Handelskrieg beförderte. Die Zahlen stammen aus dem März und April, bevor der Konflikt um Importzölle ausbrach.

»Die US-Steuerreform erzielt bei den deutschen Unternehmen offenbar die von Präsident Donald Trump erhoffte Wirkung«, erklärte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Mit der Senkung des Unternehmensteuersatzes von 35 auf 21 Prozent und Sofortabschreibungen für Investitionen seien zusätzliche Produktions- und Vertriebsaktivitäten in den USA attraktiver geworden.

Laut dem AHK-Bericht wollen demnach 53 Prozent der befragten deutschen Unternehmen in den USA mehr Mitarbeiter einstellen. Zu den Konjunkturerwartungen insgesamt hieß es, 40 Prozent der 5.100 befragten Unternehmen würden in den kommenden zwölf Monaten eine positive Entwicklung vor Ort erwarten, auch wenn mehr Handelshemmnisse beobachtet werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gästin

Kluge Unternehmensführer beobachten schon lange mit Argusaugen, was im Tollhaus Schland abgeht: Grünrotschwarze ökoreligiöse Ideologen wollen die Deindustrialisierung geradezu erzwingen, siehe Energiesektor und Autoindustrie. Fast gänzlich unbemerkt von der Öffentlichkeit sind Big Player wie BASF, VW, BMW längst dabei, sich davonzustehlen, zumeist über den großen Teich. Sie haben genau hingeschaut, wie quasi über Nacht sämtliche Energieunternehmen erledigt wurden, Atom- und Aluminiumindustrie gibt es de facto nicht mehr und es ist sicher kein gutes Omen für sie, wenn jetzt der Audi-Boss abgeholt wird wie ein Gangster. Zurück in die Steinzeit. Heulen und Zähneklappern werden wieder Einzug halten. Wir schaffen das schon!

Gravatar: Marc Hofmann

Was haben Importzölle mit den Investitionen in den USA zu tun?!
Wenn eine Deutsche Firma ihre Produktion und ihren Vertrieb in den USA auf- und ausbaut, dann kann dieser Deutschen Firma ein Importzoll nichts anhaben....im Gegenteil!
Jede Firma die in den USA nicht nur ihren Vertrieb hat sondern auch ihre Produktion, wird von den Importzöllen noch profetieren. Der US Absatzmarkt wird von diesen Importzöllen geschützt...und damit auch die Firmen, die in den USA ihre Produktion und Vertrieb haben.
Und diese Firmen profetieren dann auch noch von niedrigen Steuersätzen in im Ganzen profetiert auch der gesamte Konsummarkt der USA von diesen niedrigen Steuersätzen.
Und diese Firmen können aus dem Unternehmensstandort USA weiterhin in die Welt expotieren und ihre Produkte weltweit verkaufen.

Gravatar: Hans von Atzigen

@Stephan Achner
Da liegen Sie richtig, was da innzwischen an Zahlen
zum ,,Besten,, gegegben wird, gilt es längst zu hinterfragen.
Die ganzen vergleiche in Währungseinheiten ,,hinken,, sehr wahrscheinlich erheblich an der nüchternen Realität vorbei.
Aktuell massgebend für die Währungs-Wertbemessung sind im wesentlichen die ergebnisse der freien Wechselkurs-Marktpreise.
Grundsätzlich ist dieser Mechnaismus im wesentlichen richtig ,solange die Währungen den tatsächlichen Leistungswert einer Volkswirtschaft repräsentieren.
Angesichts der teilweise Massieven Verwerfungen im
Kapitalmarkt dürfte das innzwischen nicht mehr zweifelsfrei ein tatsächliches Bild repräsentieren.
Die Gründe:
Märkte sind nicht immer Rational, zumindest in Zwischenphasen von Entwicklungen, jedoch in der Endbillanz unabwendbar ein nicht aushebelbares ,,Naturgesetz,,.
Da fliesst so einiges nicht in die Berechnungen.
Zb.
Verschuldungsmasse in Währungseinheit.
Struktur einer Volkswirtschaft produktiever Industrieanteil im Verhältnis zum Dienstleistungsanteil.
Pro-Kopf-Produktivität.
Zustand der Infrastruktur im betreffenden Währungsraum,usw.
Die Aufzählung ist lediglich ein Auszug aus einer zu
erweiternden Palette.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Karl Napp

Auch dieser neuerliche Erfolg von Trump wird hysterische Trump-Hasser wie Hannes Stein von Die Welt nicht von ihrer medialen Trump-Hetze abhalten können.

Gravatar: Stasiopfer_in_USA

@Hand Meier, Wenns hier moeglich waere, Daumen hoch.

Auf so einen Artikel hatte ich schon seit einem Monat gewartet. Man liest es hier in der Zeitung jeden Tag.

Ihr koennt Euch gar nicht vorstellen, was hier gerade abgeht! Jede voherige Dreckecke wird zugebaut. Man muss vor Baustellen staendig Slalom fahren. Sogar Obdachlose werden eingestellt. Die Firmen finden keine geeigneten Leute. Head hunter bombardieren mich mit Emails.

Und immer wieder immer mehr Firmen mit deutschem Namen.

Gravatar: Hand Meier

Eine 14 % Steuersenkung plus mehr Direktabschreibung wirken mehr als der ganze „Tango um ein paar Einfuhr-Prozente“, und was sich damit ebenfalls abzeichnet, dieses Plus an Wirtschaftswachstum in den USA ist das dicke Minus in Deutschland.
Der volkswirtschaftliche Schaden den Merkels irre Politik hinterlässt ist den meisten Naiven noch gar nicht bewusst, weil ihre „grüne Phantom-Politik“ grundsätzlich einen realen Gau ausgelöst hat.
Es hat in weiten Teilen eine Öko-Planwirtschaft die Verbraucher per Merkel-Clique zu Opfern von Opportunisten gemacht, die nie wettbewerbsfähig sein können, sondern per politischer Verordnung existieren, aber volkswirtschaftlich der reinste Irrsinn sind.
Beste Kernkraftwerke abzuschalten, um dann hochsubventionierten Windstrom mahlen zu lassen oder mit Solar im Dunkeln zu leuchten ist echter Irrsinn von politischen sektiererischen Irrlichtern, der dann noch die Autoindustrie vor die Hunde gehen lässt usw., zu behaupten die deutsche Wirtschaft habe intelligente, politische Freunde wäre eine derbe Lüge.
Wenn man „brennbare Dämmstoff-Verordnungen“ durchs Lobby-Parlament balanciert ohne jede Rücksicht auf die Folgen, fördert man die Verbrechen gegen das eigene Volk, siehe https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/gutachten-daemmfassade-fuehrte-zu-brandkatastrophe-in-duisburg-id12127380.html
Nicht eine der verantwortlichen Personen sind bis heute in Regress genommen worden.
Das Erschreckende dieser grün maskierten Ära Merkel ist die absolute Kälte gegen die eigene Bevölkerung, und diese Verachtung und totale Destruktivität für die Alternativen in einem erhaltenswerten Land.

Gravatar: Friedhelm Sieb

Also, es geht doch. So falsch kann die Finanz-, Wirtschafts-, Sozial- Gesundheitspolitik der Trump - Administration nicht sein. Bin mal gespannt auf weitere Äußerungen des noch deutschen Außenministers, wie er auch immer heißen mag. wird er nun doch von den Wirtschafts- und Finanzeliten zurückgepfiffen und gemäßigter mit den seinen Äußerungen der Trump Administration gegenüber in der deutschen Öffentlichkeit sein. Ich denke JA !

Gravatar: Stephan Achner

".... in der größten Volkswirtschaft der Welt.":
Das stimmt nur, wenn das BIP nominal verglichen wird, was aber nur begrenzten Erkenntniswert bringt.

Realistischerweise wird das BIP nach Kaufkraftparitäten betrachtet. Macht man dies, so ist nach den Zahlen des IWF über das Jahr 2017 China die größte Volkswirtschaft der Welt. China liegt dann nicht nur vor den USA, sondern sogar vor dem BIP der gesamten EU. Und Deutschland läuft dann mit seinem BIP unter "ferner liefen".

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