Deutschlands neuer Sonderweg

Deutsche Städte drängen sich um die Aufnahme von Migranten

Mehrere deutsche Städte haben ihre Bereitschaft erklärt, weitere Migranten aufzunehmen, die von privaten Schiffen im Mittelmeer an Bord genommen wurden.

flickr / CC BY-SA 3.0
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Mehr als 90 deutsche Städte und Kommunen haben ihre Bereitschaft erklärt, freiwillig weitere Migranten aufzunehmen, die von privaten Schiffen im Mittelmeer an Bord genommen wurden. Damit versprechen sie sich eine Lösung des Verteilungsproblems.

Die Verteilung der im Mittelmeer von privaten Schiffen an Bord geholten Migranten auf Länder in Europa ist immer wieder ein Problem. Mittel- und osteuropäische Länder wie Polen oder Tschechien weigern sich prinzipiell, die häufig selbstverschuldet in Seenot geratenen Afrikaner in ihre Länder zu lassen. Andere halten die Zahl der Aufgenommenen möglichst gering.

Eine Ausnahme macht immer wieder Deutschland. Dieser deutsche Sonderweg hat nun eine neue Stufe erreicht. Das Bündis Seebrücke schlägt eine einfache Lösung vor: Die direkte Aufnahme in Deutschland. "Aus Seenot gerettete Menschen müssen", so ein Aktivist laut Welt, "alle sofort in einen sicheren Hafen gebracht werden". Dieser sichere Hafen sei Deutschland. Angeblich sind "mehr als 90 Kommunen" bereit, sogenannte Flüchtlinge aufzunehmen. Sie haben sich in Netzwerken wie "Sichere Häfen" zusammengeschlossen.

Ihre Forderungen klingen nach einer Neuauflage der Politik vom Herbst 2015: Deutschland soll deutlich mehr der Geretteten aufnehmen. Schließlich seien die Bewohner der Städte bereit, die Migranten zusätzlich aufzunehmen - nicht für immer, aber für die Dauer des Asylverfahrens. Bürgermeister von Städten wie Potsdam und Rottenburg haben ihre Bereitschaft auch offen erklärt.

Andere Bürgermeister sehen das weitaus realistischer. Sie verweisen auf den "Pull-Faktor", den eine Ankündigung der sicheren Aufnahme auslöst. Das Angebot prdoziert lediglich eine höherer Nachfrage. Anders als die selbsternannten Retter suggerieren, führt nur eine restriktive nachweislich zu weniger Toten.

Es gibt darüber hinaus rechtliche Bedenken, da eine Kommune nach europischem Recht nicht alleine über die Aufnahme entscheiden kann. Schließlich begleicht die Kommune nicht die mit den Migranten entstehenden Kosten. Und da die Migranten nicht gezwungen werden können, in den jeweiligen Kommunen zu bleiben, handelt es sich um einen Wohlfühlaktionismus auf Kosten anderer. Denn natürlich werden die abgelehnten Asylbewerber vielleicht die Kommune, aber sicher nicht Deutschland verlassen, wie man bisher regelmäßig erlebt. Aus Potsdam ist man in wenigen Minuten in Berlin - von dort wird nicht abgeschoben.

Einmal mehr beweisen deutsche Politiker und Bürger, dass sie aus der Krise von 2015 nichts gelernt haben. Hartnäckig verfolgen sie in der Mitte Europas einen deutschen Sonderweg jenseits der anderen europäischen Länder und bewegen sich damit in einer schlimmen deutschen politischen Tradition. Diese Politik dient weder Deutschland noch den Migranten. Sie dient alleine dem Wohlgefühl links-grüner Politiker und Aktivisten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frost

Deutsche Politiker, als Garant für die Verrohung Deuschlands Und die "Gutmenschen", die sind alle mit dem Klammerbeutel gepudert. Keine bezahlbaren Wohnungen für Deutsche, aber mehrend Flüchtlinge. Rentner sammeln Flaschen - Flüchtlinge sammeln Drogen. Also ehrlich: solche Gehirnspastiker, gab es noch nie in der deutschen Politik. "Nicht verzagen - AfD wagen" Ob die es besser machen, wird sich zeigen - aber schlechter als jetzt , geht es nicht mehr..

Gravatar: Mathias Baumgaertel

Habe mich lange nicht an Diskussionen beteiligt, da ich im angrenzenden Ausland lebe und auch bewusst keine deutsche Staatsbürgerschaft mehr besitze. Obwohl auch hier dieser verrückte Linkstrend dabei ist, die Bevölkerung zu verseuchen, gibt es doch alles in allem noch gesunde gesellschaftliche Verhältnisse. Die Städte sind allerdings auch hier mehrheitlich "rot" und generell ist das dumme Gutmenschentum weit verbreitet. Zum Glück gibt es aber noch starke Kräfte, die versuchen, diese "rote Pest" einzudämmen. Da ich sehr an Politik interessiert bin, auch speziell an deutscher, machen die Verhältnisse in diesem "neuen Deutschland" auf mich einen absolut verrückten Eindruck. Aus meiner Sicht verwandelt sich dieses Land nicht langsam, sondern rasend in eine Abart von Demokratie, deren Bezeichnung noch erfunden werden muss. Jedenfalls ist nichts daran positiv. Der ewigen Phrase von ausgerechnet altbundesländischen Jounalisten oder anderen Diskutanten, das gäbe eine neue DDR2, kann ich nicht ganz folgen. Es ist ja viel, viel schlimmer und ich bin in dieser DDR geboren und aufgewachsen. Ja, wir waren alle Opportunisten, aber gerade diese Opportunisten haben 1989 bewiesen, dass sie auch handeln können, wenn der Deckel vom Topf fliegt. Ich frage mich ernsthaft, ob und wann diese heutige deutsche Bevölkerung angesichts ihrer totalen Verar...ung aus ihrer Lethargie oder politischen Dummheit erwacht und diese heutige verlogene und deutschlandfeindliche Politikerkaste und ihre Lakaien mit Hochdruck vom Acker bläst. Da hoffe ich aber wohl vergebens.

Gravatar: Thomas Waibel

@Hans

Und schreiben, wie viele der Bürger dieser Städte für diese Initiative sind.

Gravatar: Freidenkende

Das ist nicht mehr normal!!
Die Herde von Lemmingen ist in ihrem Wahn nicht mehr zu retten - wie nennt sich deren wahnhafte Helfer-Krankheit?

Sie haben Mitschuld daran, was für Zustände in unserem Land sind und was auf uns zukommen wird, s. Brüssel, Schweden, Frankreich...
Der Islam wird sie nicht verschonen, weil sie UNGLÄUBIGE sind.
Was passiert, wenn die Kassen leer sind durch die Milliarden an Geldgeschenke für andere? Wer mag da noch arbeiten - die lachen uns alle aus und wundern sich nur über so viel Naivität und Dummheit!!!
Der Islam würde NIE und NIMMER so viel für Andersgläubige alles tun, zahlen und sie ins Land holen.

Gravatar: Thomas Waibel

Das Ziel ist klar.
Deutschland soll durch eine Masseneinwanderung von Ausländern, die überwiegend Moslems sind, islamisiert werden.

Gravatar: Candide

Das ging doch vor ein paar Monaten durch die Presse, daß die Bundesregierung mit finanzieller Unterstützung für diejenigen Kommunen winkt, die sich den sozialien Sprengstoff freiwillig hereinholen.
Von "Flüchtlingen" zu reden ist eine bewußte Falsch-Etikettierung, verharmlosend und verniedlichend. Richtig wäre die neutrale Bezeichnung "Migranten". In dem Augenblick, wo der Flüchtende ein Land betritt, wo er/sie keine Verfolgung erleidet, ist er/sie kein Flüchtling mehr. Wer von außerhalb Europas kommend über mehrere Landesgrenzen bei uns eindringt, kann alles mögliche sein, aber sicher kein "Flüchtling". Mir fallen da einige zutreffende Bezeichnungen ein, die aber leider negativ konnotiert sind und deshalb nicht an die Oberfläche dieses Meeres von Lügen gelangen dürfen.

Gravatar: Wolfram

Geplant ist wohl die völlige Auslöschung des Christentums !!!

Nur darum geht es !!! Es sind vor allem rote und grüne Bürgermeister, die Deutschland von realiter antichtistlichen, antisemitischen Migranten aus dem gewalztätogen Kulturkrfeis unter dem Halbmond geflutet sehehn wollen.

Christen sidn die Erzfeinde der Sozialisten und Kommunisten, weil sie keinen Kniefall vor Marx, Lenin, Stalin, Thälmann, Mao usw. machen. Deshalb werden sie in kommunistischen Ländern ebenfalls wie ebenfalls in den muslimischen benachteiligt, verfolgt, eingesperrt oder getötet !!!

Deshalb auch der Schulterschluss der gesamten linken Parteien mit allen heidnischen Prophetenjüngern. Besonders wenn Kriminelle aus diesem Kulturkreis abgeschoben werden sollen, dann machen sie richtig Theater !!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Deutschlands neuer Sonderweg
Deutsche Städte drängen sich um die Aufnahme von Migranten“ ...

Sicherlich schon deshalb ausschließlich in göttlichem(?) Auftrag, weil vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der Rückkehrpolitik in Europa eine Studie Ansätze, Ergebnisse und Defizite bei der Durchführung von Maßnahmen der freiwilligen und zwangsweisen Rückkehr untersuchte und der Stand der Forschung dabei wahrscheinlich absichtlich „als wenig befriedigend zu bezeichnen ist, sofern es um Rückkehr und Reintegration von Flüchtlingen oder ausreisepflichtigen Personen geht“!!!
https://ec.europa.eu/home-affairs/sites/homeaffairs/files/what-we-do/networks/european_migration_network/reports/docs/emn-studies/return-migration/4b._de_emn_ncp_return_country_study_final_april2007de_version_de.pdf

Gravatar: Fritz der Witz

Die Überschrift suggeriert, dass auch die Bürgermehrheit in diesen Städten diesen "Willkommenswunsch" der bürgerfeindlichen und gemeingefährlichen Stadtverantwortlichen teilt. Dem ist jedoch nicht so.

Man sollte deshalb dringlichst auf sprachliche Genauigkeit achten, um derartige Missverständnisse bei Lesern auszuschließen.

Gravatar: Manfred Hessel

Ich gehe davon aus, daß die allermeisten Bürger dieser Städte erst in der Presse davon erfahren haben oder gab es eine freie und demokratische Abstimmung ? Wie immer werden wir vor vollendete Tatsachen gestellt. Es dürfte auch bekannt sein, daß Gehalt der Bürgermeister und Zuwendungen des Bundes ( Steuerzahler ) mit der Einwohnerzahl steigen, also kann vermutet werden, daß es den betreffenden Bürgermeistern in erster Linie um ihre persönliche Bereicherung geht. In zweiter Instanz liegt dann das übliche Wohlfühlgehabe und gegenseitiges Schulterklopfen weil wieder mal was Gutes getan wurde. Warnungen von Politikern und Statistiken des BKA sind dann auch völlig uninteressant.

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