Versagen der »Volksparteien«

Deutsche Politeliten haben den »Kleinen Mann« vergessen

Die selbsternannten und sogenannten »Volksparteien« CDU und SPD haben den Zugang zum Wähler verloren. Viele ihrer vormaligen Stammwähler fühlen sich von den Politbonzen nicht mehr vertreten und wenden sich ab.

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Der Rückgang der Parteimitglieder bei den etablierten Parteien geht unvermindert weiter. Auch wenn die aktuellen Zahlen für das zweite Halbjahr 2016 noch nicht vorliegen, so sollte die Entwicklung der Zahlen bei den führenden Köpfen die Alarmglocken schrillen lassen. Die einstmals stärkste Partei Deutschlands, die SPD, mit ihrem Millionenheer an Mitgliedern, ist auf etwas über 400.000 Mitglieder zusammgenschrumpft und liegt jetzt sogar hinter der CDU. Deren Mitgliederzahl ist aber auch nur unweigerlich höher.

Wie es zu dieser Abwendung, insbesondere des sogenannten »Kleinen Mannes«, der Menschen von den Parteien kam, zeigt die »FAZ« in ihrem Bericht »Politik der Volksparteien« anhand einiger Beispiele auf. Die Parteien, so schreibt die FAZ, tuen sich schwer, die Verbindung zu den kleinen Leuten herzustellen; die da der Einzelhändler, Krankenschwestern, Polizisten, Handwerker und Arbeiter sind. Also die, »denen Beziehungen und Geld fehlen«.

Ein Dortmunder Polizist, selbst aktiver Lokalpolitiker, kommt zu Wort. Er schildert klar und deutlich das Versagen der Altparteien. Die Menschen im Land wenden sich von den immer gleichen leeren Antworten auf die brennenden Fragen ab. Die Parteien, so der Polizist, »sind auf dem Weg, immer mehr kleine Leute zu verlieren«. Vor allem die Europäische Union werde als bürgerfern verstanden und »zunehmend als Elitenprojekt wahrgenommen«.

Quelle: FAZ, Wo sind all die kleinen Leute geblieben?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Aber an einen kleinen Mann (Adolf) kann sich jeder noch erinnern und keiner wird ihn vergessen.
Es gibt eine Masse von mehreren hundert Millionen Wanderungs bereiten Menschen.Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Gallup ergaben, dass in den Ländern südlich der Sahara durchschnittlich ein Viertel der Befragten gerne auswandern würde. Das entspräche 300 bis 400 Millionen Menschen. In Asien möchten „nur“ 6 Prozent auswandern. Der Bevölkerungswissenschaftler Gunnar Heinsohn geht von bis zu 600 Millionen Wanderungs willigen auf der Welt aus.
Diese sei, „wenn sie sich erst mal in Bewegung setzt, kaum noch steuerbar“.Bis sie hier das selbe Schicksal ereilt weil Deutschland Pleite ist und sie nicht mehr ernähren kann.

Was sind dagegen schon ein Paar Pampas Bomber des IS.
„Islamischer Staat“ tarnt Kämpfer als Flüchtlinge

Gravatar: Herbert

Ich spreche diesen hiesigen politischen Steuervernichter- und Schulabbrecher aller parteilichen Couleur, die Qualifikation zur ihrem Amt ab.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass.
Das kann doch mal vorkommen,kleine Leute übersieht man schnell mal.
Außerdem trinkt man mit denen auch keinen Champagner...Oder.

Gravatar: Karin Weber

Das ist ein Problem des Sozialismus und der damit verbundenen "führenden Rolle der Partei". Da bilden sich Parallelwelten, die die Kluft zum Bürger erst entstehen und vertiefen lassen. Auch das Ende ist immer gleich.

Gravatar: Ich

Sämtliche Politikerdarsteller sind Handlanger der im Hintergrund agierenden Machteliten. Die Menschen wachen auf. Es gilt nicht den Rattenfängern hinterherzulaufen! Interessant was sich in England aber auch in Frankreich tut. Youtube: " This is why they hate Corbyn".

Gravatar: Heidjer

Dann muss man allerdings fragen, wer die sturheil immer wieder wählt.

Das sind doch die sogenannten kleinen Leute.

Gravatar: mah

Das "Volk" hat es ja nun nicht gerade leicht.

Wenn das Volk der Chachapoya in Peru um seine nationale Identität kämpft und gleichzeitig zusehen muss, wie es denn mit diesen modernen Zeiten klarkommt, dann hat es
1. ...alle Hände voll zu tun und
2. ... jede Sympathie vieler Menschen auf der Welt. Meine auch.

Auch andere Völker möchten gerne ihre Art zu leben erhalten. Z.B. Sioux in den USA, Ewenken in Russland, Sorben in Deutschland, Bretonen in Frankreich. Und viele andere mehr.

Ich finde das richtig, und ...lass sie machen...es ist deren Land und deren Leben.
Es ist garantiert nix, wo ich mich als Deutscher da einmischen müßte.

Ja ja, ich weiß natürlich auch, dass alle da oben erwähnten Fälle unterschiedlich gelagert sind .

Und jetzt kommt die Frage:

Dürfen auch Deutsche ihr Land und ihre Kultur verteidigen?
Wären tatsächlich selbst grüne Politiker bereit, den Deutschen dieses Recht zuzugestehen?

Dürfen Deutsche das, was Chachapoya, Sioux, Sorben oder Ewenken ganz selbstverständlich tun?

Na ja, wenn man ehrlich ist, dann durften in der Vergangenheit die oben genannten Völker das alles nicht so einfach. Die hatten da alle mit "nationalen Gegebenheiten" zu kämpfen.
In D. können die Sorben da einiges zu dem Thema berichten (Unterdrückung 33-45).
In den USA gab es die Zwangssterilisationen der Indianerfrauen. Bis weit in das 20. Jh.

Ich finde es gut, daß diese Menschen sich zurück besinnen auf ihr Erbe. Ich finde diese Vielfalt der Völker gut und ich liebe es -als Tourist - da hin zu fahren und dieses zu erleben.
Du sitzt mit diesen Typen in der dörflichen Kneipe und schwatzt mit ihnen über Gott und die Welt. Absolut toll.
Und wenn die mich besuchen, dann zeige ich ihnen eb en Deuschland.

Aber ich möchte nicht, dass diese Leute zu Millionen in mein Land kommen und diese Leute möchten es auch nicht, daß Millionen Deutsche in ihr Land kommen.

Was, verdammt, ist daran so schwer zu verstehen?

Gravatar: K Becker

Mich stört der Begriff: Kleiner Mann.
Sie verarschen den Bürger.
Sie missachten den Souverän.
Wie sagten maßgebende Politiker: Zum Glück haben wir keine Volksabstimmungen.
Wir bringen sie dazu, das Kreuzchen an die richtige Stelle zu setzten, danach sollen sie im Dummenkeller verstecken, da nur wir,
das gelbe vom Ei gefressen haben.
Und, kritische Medien haben sich selbst kastriert.

Gravatar: Sepp Kneip

Wie die Wahlen in den USA gezeigt haben, ist der Frust des "Kleinen Mannes" nicht allein ein deutsches oder europäisches Phänomen. Er ist gewachsen aus der Entfernung unserer "Eliten" von ihren Bürgern und Wählern. Die Abgehobenheit, Uneinsichtigkeit und das Regieren am Volk vorbei unseres Polit-Establishments und die Verbreitung dieser Politik durch seine Sprachrohre hat tiefe Spuren hinterlassen. So wie es aussieht, scheint auch das Menetekel der US-Wahl kaum Einfluss auf das Treiben unserer "Eliten" zu haben. Im Gegenteil, jetzt erst recht drauf auf das rechtspopulistische Pack. Symptomatisch für diese kleinkarierte Borniertheit ist die Nichteinladung der AfD zum Bundespresseball. Allerdings kann es keine bessere Werbnung für die AfD geben, als dieses "Weiter so" der "Etablierten".

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