Ehe für Alle: Bischöfe verstecken sich hinter Wischiwaschi-Position

Deutsche Bischofskonferenz setzt sich nicht für christliche Familie ein

Auf die Petition und Postkartenaktion der »Initiative Famillienschutz« zum Thema »Ehe für Alle«, reagierte die Deutsche Bischofskonferenz mit einer Wischiwaschi-Antwort, die am Kern der christlichen Lehre vorbeigeht, sondern sich dem Mainstream-Kurs anbiedert und diesen somit unterstützt.

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Auf die Petition und Postkartenaktion der »Initiative Famillienschutz« zum Thema »Ehe für Alle« regierte die Deutsche Bischofskonferenz mit einer Klarstellung ihrer Position, die allerdings alles andere als klar ist, sondern ein feiges Wischiwaschi ist.

Mehrere tausend Bürger hatten an der Petition der der »Initiative Famillienschutz« teilgenommen und Postkarten mit folgender Forderung an Kardinal Marx geschickt:

»Ich bin schockiert und wütend über den Beschluss des Bundestages zur Einführung der "Ehe für all" und damit der Abschaffung der traditionellen Ehe. Ich wünsche mir von Ihnen und der Kirche einen massiven Widerstand gegen das Gesetz. Denn damit ist der Kern unserer christlichen Werte bedroht. Sie haben sich in der Vergangenheit oft zu politischen Themen geäußert. Jetzt erwarte ich von Ihnen, dass Sie offen Position beziehen und alle Christen dazu auffordern, gegen diese Entscheidung zu protestieren. Stellen Sie sich an die Spitze des Bürgerprotestes gegen die Ehe für alle. Ihr bisher geäußertes "Bedauern" ist nicht ausreichend.«

Die Wischiwaschi-Antwort von Marx:

In ihrem Antwortschreiben betonte die Deutsche Bischofskonferenz, dass Kardinal Marx als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz sich zwar gegen die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare gewandt hat und für die katholische Kirche »die Ehe als Lebens- und Liebesgemeinschaft von Mann und Frau als prinzipiell lebenslange Verbindung in der grundsätzlichen Offenheit für die Weitergabe des Lebens ist«. In diesem Sinne sei es auch im Grundgesetzt (Artikel 6) verankert und könne nicht qualitativ umgedeutet werden.

Doch heißt es auch, Kardinal Marx sei »mit den Bischöfen der Deutschen Bischofskonferenz der Auffassung, dass in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften viele Werte gelebt werden, wie etwa Liebe, gegenseitige Fürsorge und die Übernahme von Verantwortung, die es verbieten, homosexuelle Menschen und ihre Partnerschaften pauschal zu diskriminieren.«

Generell bedauere man jedoch, dass das staatliche und kirchliche Verständnis von Ehe auseinanderklaffe.

Wie soll man diese Positionierung verstehen? Einerseits will die Deutsche Bischofskonferenz so tun, als ob sie zur christlichen Vorstellung der Ehe stehe. Andererseits will man politisch nicht anecken, sondern in der Gunst des Steuereintreibers »Staat« bleiben. Also bleibt man dem »Staat« als Dienstherr und Gehaltszahler devot – und schiebt »Wischiwaschi«-Argumente vor. Kein Wunder, dass die Glaubwürdigkeit der Bischöfe und des Klerus in den Keller fällt und die Gläubigen scharenweise aus der Kirche austreten.

Somit ist klar, dass die Deutsche Bischofskonferenz unter Kardinal Marx sich nicht für die christliche Familie einsetzen wird.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klimax

Die "Ehe für alle" ist kein Problem der katholischen Kirche. Hier wird die staatliche Zivilehe mit der Ehe als Sakrament verwechselt. Was hat die Kirche mit staatlichen Regelungen zu tun? Nichts. Und vor dem katholischen Traualtar gibt es nach wie vor keine Ehe für alle. Die Kirche ist also der falsche Ansprechpartner. Für einen Katholiken ist man allein mit staatlichem Trauschein nicht mal verheiratet.

Gravatar: Thomas Waibel

"Somit ist klar, dass die Deutsche Bischofskonferenz unter Kardinal Marx sich nicht für die christliche Familie einsetzen wird."

Das tun sie schon lange nicht, weil sie vor vielen Jahren den Glauben aufgegeben haben.

Wie mit der Abtreibung. Marx und Konsorten bekämpfen mit viel Vehemenz die Gegner der Abtreibung statt die Tötung von ungeboren Kindern anzuprangern.

Aus diesem Grund sollte man aus dieser "Kirche" austreten.

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