Preise für Energie treiben Hersteller in den Ruin:

Deutsche Aluminium-Produktion bald halbiert?

Die Energiewende der Merkel-Regierung, die von der Ampel fortgesetzt wird, bedroht einen weiteren Industriezweig in Deutschland.

Tuxyso / Wikimedia Commons
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Die einen sagen, es gibt kein Klopapier mehr; die anderen sagen, Klopapier ist teuer geworden. Doch eigentlich sagen beide das gleiche. Denn ein hoher Preis zeigt, dass ein Gut knapp wird. So lautet das Einmal-Eins der Wirtschaftler.

Grüne Politiker machen es anders. Sie sagen: Strom wird teurer. Dass der Strom knapp ist, weil das Gut nach der Abschaltung vieler Kraftwerke nicht mehr in ausreichenden Mengen produziert werden kann, das lassen sie weg. Nicht dass noch jemand merkt, wer am Strommangel schuld ist.

Auch die Aluminium-Industrie hat sich diese Sprechweise angewöhnt. Und wenn, wie in diesen Tagen geschehen, der größte Produzent von Aluminium ankündigt Trimet, dass seine Aluminiumhütte in Essen die Produktion um die Hälfte zurückfährt, dann kommentiert der Vorstandschef des Unternehmens: »Durch den weiteren Anstieg der Energiepreise infolge des Krieges in der Ukraine hat sich die Situation dramatisch zugespitzt.«

Bei der Herstellung von Aluminium wird extrem viel Strom verbraucht. Allein das Werk in Essen zieht so viel wie die gesamte Stadt. Strom ist zwar teuer. Aber teuer ist er, weil Strom knapp ist. Und so müsste Trimet eigentlich sagen: Weil es zu wenig Strom gibt, haben wir im Herbst in drei von fünf Werken die Produktion heruntergefahren. Da würde wohl jeder auf die geschlossenen Kohle- und Atomkraftwerke verweisen.

»Weiteren Anpassungen« stehen an, sagt der Vorstandschef. Noch ist die Versorgung der Kunden gesichert. Aber Kurzarbeit droht über kurz oder lang. »Sollte die Phase anhaltend hoher Energiepreise andauern«, warnt der Chef von Trimet, »wäre allerdings die Produktion von Aluminium in Deutschland gefährdet.« Und mit ihr weiteres industrielles Fachwissen, das Deutschland als Wirtschaftsstandort so dringend braucht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

@ werner S. 22.03.2022 - 09:46

Und ich werde nicht müde mich zu wiederholen

Merkel ist/war Honeckers Rache am Westen ...und Keiner will es wahrhaben !!!

Gravatar: Mulligan

Ideologien wiegen mehr als Logik. Deutschland hat fertig!

Gravatar: Europa der V und V

Richtig. Aluminium, Stahl ect.....da Ukraine, Belaruss Russland, aber auch Moldawien ect....Drittländer.

Schon mails von mehreren Partner / Lieferanten bekommen....

Neue Angebote (?) - der Preis ist unklar.

Man wartet auf Brüssel Lösung.

Schreibt die Presse überhaupt davon?
Besser sag ich NIX mehr.....

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bei der Herstellung von Aluminium wird extrem viel Strom verbraucht. Allein das Werk in Essen zieht so
viel wie die gesamte Stadt. Strom ist zwar teuer. Aber teuer ist er, weil Strom knapp ist. Und so müsste Trimet eigentlich sagen: Weil es zu wenig Strom gibt, haben wir im Herbst in drei von fünf Werken die Produktion heruntergefahren. Da würde wohl jeder auf die geschlossenen Kohle- und Atomkraftwerke verweisen.“ ...

Und nun meint dieses auch m. E. extrem baerbockige Habeck & Co. etwa, dass sich die Deutschen als Volk schon deshalb längst damit abfanden?

Etwa auch, weil das Risiko für einen Stromausfall in ganz Deutschland z. B. anno 2019 an ´nur`(?) drei Tagen im Juni extrem hoch war – „obwohl das deutsche Stromnetz als eines der sichersten der Welt gilt“?
https://www.deutschlandfunk.de/ruesten-gegen-den-blackout-unsichere-stromversorgung-in-100.html

Da die Grünen nun Teil einer sogenannten Ampel sind und sich der Widerspruch zu ihrer Politik Seitens der SPD und FDP - scheinbar göttlich(?) gezügelt - absolut im Rahmen hält:

Darf ich nun davon ausgehen, dass unsere scheinbar nach(?) wie vor(?) heißgeliebte(?) Allmächtige(?) die finale Umsetzung ihres Planes https://m.facebook.com/commerce/products/1454342414589955/
nun ihrer Ampel diktierte, da sie scheinbar auch im angeblichen Ruhestand an diesem Vorhaben festhält?!
http://www.b-republik.de/archiv/wie-merkel-deutschland-schadet

Gravatar: Schnully

Auf jeden Fall ist das für Habecks Klimaschutzministerium als Erfolg zu verbuchen . Die wegfallenden Arbeitsplätze lassen sich durch Transportarbeiten von Verbrauchsgütern mit Lastenfahrrädern ausgleichen , was einen weiteren Klimaschutz darstellt . Dann müssen auch die FFF Schüler weniger hüpfen .
Statt alle Autofahrer durch weniger Steuern und Umweltumlagen zu entlasten , wird wieder typisch Deutsch drumherum geredet . Vielen Dank auch Herr Lindner !Von den Preistrebern SPD und Grünen war nichts anderes zu erwarten die erfüllen nur ihr Wahlprogramm . Von der FDP als früher Unternehmerfreundliche Partei nicht . Es ist wie bei dem beschlossenem beenden der Sommer-Winterzeit . es passiert nichts

Gravatar: werner S.

Jeder weiß, dass die Merkel als Kanzlerin angetreten ist, um Deutschland zu vernichten. Nur ihre Mitläufer in der CSU/CDU und ihre Wähler wissen das nicht.

Gravatar: Karl

Stück für Stück der wirtschaftliche Ruin Deutschlands, und einen Wirtschaftsminister mit Spinat als Hirnmasse,,,

Gravatar: Lutz

Es kann doch nichts Schlimmes passieren; denn wir haben einen Wirtschaftsminister, der weiß, wie man Wirtschaft schreibt und Deutschland souverän repräsentiert (sogar mit Krawatte!).

Oder???

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