Gastbeitrag von Matthias Moosdorf

Der Zapfenstreich im Bendlerblock – eine Mischung aus Karfreitag und Totensonntag

Auf einmal ist es vorbei. Angela Dorothea Merkel streicht im Niesel dieses hässlichen Dezembertages, der kein Herbst mehr ist, aber noch viel weniger Winter, noch einmal ihren Zapfen und verschwindet ins Private.

Screenshot YouTube, ZDF live
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Auf einmal ist es vorbei. Angela Dorothea Merkel streicht im Niesel dieses hässlichen Dezembertages, der kein Herbst mehr ist, aber noch viel weniger Winter, noch einmal ihren Zapfen und verschwindet ins Private. Ähnlich blass und ohne persönliche Regung wie in jedem ihrer öffentlichen Auftritte. Bezeichnenderweise werden aus dem grauen Einerlei ihrer als Beherrschtheit inszenierten Einfallslosigkeit zwei Bilder überleben: Wie sie CDU-Kollegen Grohe mit einer missbilligenden Geste die Deutschlandfahne wegnimmt und wie später -immer passend zur deutschen Hymne - das große Zittern von ihr Besitz nehmen wird. Dieses Zittern wird die einzige überlieferte Regung sein, die das ihr anvertraute deutsche Volk persönlich genommen hat. Doch nicht einmal das kam von ihr, es war wohl nur ein körperlicher Missstand.

Es muss als Ausweis gesellschaftlichen Verfalls gelten, wenn man die Umgebung von Merkel (zum Beispiel) mit der von Helmut Kohl vergleicht. Letzterer hatte sich mit kluger und wacher Intelligenz umgeben: Biedenkopf, Späth, Geissler, Ackermann, Süssmuth, Weizsäcker – diese Liste könnte man fortsetzen. Dieser Personalauswahl wohnte das Vertrauen des Altkanzlers inne, im Zweifel von Pro und Contra selbst zum Zünglein an der Waage zu taugen. Er wusste um Geschichte und Verantwortung. Und um sein Gewicht sowieso.

Merkel hingegen etablierte in ihrem Fahrwasser gesichtslose Versager wie Altmaier und AKK, willfährige Vollstrecker wie Braun und von der Leyen – auch diese Liste kann man fortsetzen. Und das Bedauern ist umso größer, weil diese Satrapen sich noch heute in den viel zu großen Schuhen der Politik herumtreiben. „Zeige mir deine Freunde und ich sage dir wer du bist.“ Alle mit Profil endeten im Nirgendwo.

Sie hielt es wohl für Beherrschtheit und protestantische Askese. Aber es wird keine Rede von ihr bleiben, keine Geste, kein Bild von stiftender Identität. Wenn sie zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele pflichtgemäß auftauchte, fragte man sich, ob in ihrem Hause die Spiegel abgehängt worden sind. Stand sie mit Rautenhand vor einem windschiefen Tannenbaum im Bundeskanzleramt, sah man dem Baume an, dass er kein Christbaum sein durfte und sie wirkte in schmutzigblauer Joppe wie eine Karikatur zwischen Mao und Pol Pot.

Und so war auch das Markenzeichen ihrer Politik. „Entkernung“ der CDU, Dekonstruktion der deutschen Wirtschaft, Abwicklung der Bundeswehr, Atomausstieg, Euro-Rettung mit größtem Schaden für deutsche Steuerzahler. Und eine Migrationspolitik, die als deutscher Alleingang Europa bis in alle Ewigkeit gespalten haben wird, die Briten in den Austritt getrieben, den ganzen Ostblock verprellt. Ein Fahren auf Sicht: wertelos, ideenlos, zunehmend faktenbefreit. Für die Deutschen und ihre kommenden Generationen ein Ausbund von desaströsen, teuren und weitgehend nutzlosen Entscheidungen auf einer pseudomoralischen Grundlage. In Wahrheit das Spiegelbild einer Frau, die statt im richtigen Leben kinderlos im Maschinenraum der eigentlich ambitionslosen Macht unterwegs war. Immer auf der Suche nach einer noch leichtgängigeren Schraube. Merkel ist – von ihrem Ende, den Auswirkungen betrachtet - die wohl schädlichste Figur der jüngeren deutschen Geschichte, mit vernichtender Wirkung für die Nachwelt.

Was sie für ihr Volk übrig hatte, führte sie nach dem muslimischen Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz mit kalter Eloquenz vor. Ihre Politik hatte den Attentäter als sogenannten Flüchtling erst ins Land geholt, der vom Kanzleramt kontrollierte Geheimdienst hatte ihn wohl auch als Terroristen auf irgendeiner Liste. Angela Dorothea interessierte sich aber weder für die täglichen BKA-Lagen noch für faktische Störungen ihrer Ideologie. Für die damaligen Opfer gab es keine Entschuldigung, kein Brief und - abseits der Inszenierung als Einzelfall – auch kein Beileid. Wäre das Gleiche in Russland passiert, unsere Medien hätten sicher von „der hässlichen Fratze der Macht“ geschrieben.

Merkel holte die Stasi wieder in den Regierungsbezirk. Kahane und Co. wurden im Einzelplan 04 des Bundeshaushalts mit immer höheren Beträgen ausgestattet. Und dafür lieferten Extremisten, amtierende und ehemalige, in einer Art Nationaler Front im Kampf gegen das konservative Bürgertum auch ab, was verlangt wurde. Mögen Staatsanwälte und Polizei auch nichts davon gesehen haben: Was Hetzjagden sind oder nicht – bestimmt schließlich die Kanzlerin.

Die große selbsternannte Demokratin und - nach dem politischen Ende des Kriegstreibers Obama - „einzig verbliebene Vertreterin der freien Welt“ hatte kein Problem damit, aus dem fernen Südafrika zur Rückgängigmachung einer Wahl in ihrem Lande aufzurufen, so, als spucke sie auf unser Grundgesetz. So wie sie schon beim Überfall auf den Irak – auch ohne UN-Mandat und auf Basis herbeigelogener Annahmen – an der Seite von George W. Bush, der Achse des Blöden, mitwirkte.

Ihre Familienpolitik hat die Familie der Wertelosigkeit einer gegenderten Scheinwelt mit 60 Geschlechtern preisgegeben, die Ehe als Instanz und generationsübergreifende Rückversicherung geschleift und mit dem Ersatz von Bildung durch Haltung, von Wissen durch Sozialkompetenz auch den jungen Menschen einen Aufbruch in den Irrsinn verordnet. Hüpfende Freitagskinder und bisweilen autistische Selfies-Knipser ersetzen nun den Sachverstand in Berlin. Einer Hauptstadt immerhin, der auch Humboldt, Voltaire und Moses Mendelssohn beratend zur Verfügung standen.

„Mehr Licht“ hatten die beseelten Mitmenschen aus dem letzten Röcheln Goethes noch vernommen. „Mehr nicht!“ kann es aber auch gewesen sein. Ich habe meine Gedanken schweifen lassen, immer auf der Suche nach einem angemessenen Schlusswort. Selbst Erich Weinerts „Manch gekrönter Abenteurer hat in Deutschland schon regiert…“ scheint mir noch zu ambitioniert.

Es waren 16 prägende Jahre gegen unser Land. Man möchte sie ins Nichts stürzen. Allein an den Folgen werden wir noch sehr lange, vielleicht ohne Hoffnung auf Erfolg aber mit stetig schwindender nationaler Kraft herumlaborieren. Das hat sie so gewollt. Und wir alle haben es zugelassen.

„Sie kennen mich.“ – Ja, leider.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: John Frederick

Ein großartiger Kommentar von Matthias Moosdorf.

Warum war er heute Morgen noch zu sehen
und heute Mittag schon nicht mehr?

Gravatar: Hajo

@ U.von Valais

Der Gröfaz war von Haus aus ein Tyrann und starb auch so, wie Tyrannen meistens enden.

Wilhelm II. war deutscher Kaiser, aber nicht Alleinherrscher aller Reußen, denn es gab seit Bismarck bis Ende des ersten Weltkrieges vier Reichskanzler und einen Reichstag, dessen Grüßaugust er ja nie sein wollte und trotzdem nur bedingt Einfluß hatte, wenn ihm auch vieles zugeschrieben wird, was durch den letzten Reichskanzler Bethmann-Hollweg mehr oder weniger zu verantworten war und er auch dazu die Aussage machte, daß ein Krieg unvermeidlich sei.

Wilhelm II. war zum Schluß das eigentliche Bauernopfer und was ihm alles angedichtet wurde kam aus der Ecke der Sozialisten, deren Freund er ja bekanntlicherweise nie war, wie auch Bismarck, der sie als vaterlandslose Gesellen bezeichnete und im Machtkampf zwischen ihm und Wilhelm demissionieren mußte.

Die Politik der jetzt Scheidenden ist mit dem Merkmal versehen, daß sie es in fünfzehn Jahren geschafft hat die Republik auf den Kopf zu stellen, ohne jeglichen Mehrwert und ihre Zickzack-Politik nach innen und außen hat zur Zerstörung einer prosperierenden Wirtschaftsnation geführt und sie hinterläßt gleichzeitig eine noch größere Spaltung der Gesellschaft, was es in dieser Form noch nie gegeben hat.

Im Prinzip war es eine Politik getreu der Echternacher Springprozession, zwei Schritte vor einen zurück und das ist das klassische Merkmal einer Rückversicherin aus der eigenen Unsicherheit heraus, gepaart mit dem festen Willen zur Macht und diese Gegensätze zeigten sich nahezu in all ihren Handlungen und es war jenen willkommen, die sie beeinflussen konnten und das hat uns dann den Rest gegeben, was man ja täglich sehen kann, wenn man deutsche Politik betrachtet.

Die einzigen Kanzler die man als herausragend bezeichnen könnte waren Bismarck und Adenauer, die das Land in ihren jeweiligen Zeitabschnitten sehr gut geführt haben und was dazwischen lag oder danach kam ist sehr unterschiedlich zu betrachten, meistens war es nicht berauschend und sie hatten auch das Glück daß diese Republik nach dem Krieg ein Selbstläufer war und die Wíedervereinigung war kein Verdienst, es war die Konsequenz auf eine Entwicklung im Osten, die nicht mehr aufzuhalten war, aber gleichzeitig dabei auch das Übel in einer Person zu uns herüber brachte, wo wir uns noch lange damit beschäftigen müssen.

Gravatar: Wolfram

Die deutsche Gesellschaft ist SO TIEF GESPALTEN WIE NOCH NIE (siehe Wahlergebnis). Das hat sie "auch geschafft".

Fassungslos höre ich heute vom neuen, designierten roten Kanzler, dass unser Land überhaupt "nicht gespalten" sei,

"Wenn Wünsche Pferde wären,
würden Bettler reiten"

sagt ein englisches Sprichwort. Hm?

Ein Anzeichen erster Senilität wäre so kurz vor der siegreichsten Stunde seines Lebens dramatisch !!!

GRASSIERT DENN IM DEUTSCHEN BUNDESTAG DER VIRUS / DAS VIRUM (unsere Politiker u.Virulogen können noch nicht mal Lateinisch) DER REALITÄTS-VERWEIGERUNG ???

Politisches Wunschdenken gab es in den letzten Jahren ja schon öfters:

Denken wir nur an das Hirngespinst der angeblich völlig "gelungenen Integration" (trotz riesiger Clan-Kriminalität und pausenloser Hetze und Hass-Verbreitung in heidnischen Versammlungsstätten, trotz vieler feindlicher Attacken auf deutsche Mitbürger - insbesondere jüdischen und christlichen Glaubens). Die Bilder über einen jungen Juden mit Kippa von einem mit Gürtel auf ihn einprügelnden jungen Araber - fanatisch muslimischen Glaubens natürlich - gingen ja um die ganze Welt).

Jeglicher (auch muslimischer und linksradikaler) Antisemitismus wird ja heute schon wieder entweder nur der rechtsradikalen Szene oder den sog, Querdenkern zugerechnet. Ein Freibrief für ANTIFA und radikal-rassistische Muslime weiterhin meist völlig unbehelligt kräftig zuzuschlagen bzw. zuzustechen ???

Denken wir an die phantasievoll - psychologisch auch noch geschickt ausgemalte - angebliche Randale in Stuttgart (mit horrender Zerstörung in der Innenstadt und vielen verletzten Polizisten und Rettungskräften) durch vermeintliche Corona-traumatisierte deutsche Party-Gäste, die sich sämtlichst als vandalierende Migranten herausstellten (der Kung-Fu-Tritt eines jungen Mannes mit schwarzen Haaren und südländischer Haut gegen einen deutschen Polizisten ging ja ebenfalls durch die ganze Welt !!!).

Die Anti-Corona-Vakzine solle ja angeblich zu 100% wirken, wo sie doch nur zu 60-70% vor Ansteckung wirken und nur zu 90% vor einem schweren Verlauf - also werden wir die Corona-Pest realiter nie los !!! Denn wo kommen denn die schwer erkrankten Durchgeimpften alle her ??? 1/3 der in Bayern Verstorbenen waren doch geimpft !!! Doch die Bevölkerung wird so richtig demagogisch vorgeführt, eingeseift bzw. eingepieselt !!!

Deshalb die ernsthafte Frage: Macht aktive Politik in einer Führungsrolle heute realitätsverweigend ??? - Aeh, nicht nur bei (scheidenden oder neu positionierten) feministisch-emanzipierten Ellenbogen-Frauen, sondern auch bei den zahlenmäßig immer mehr verdrängten männlichen Polit-Marionetten ???

Ziehen im Hintergrund weiterhin und noch intensiver finster Geheimlogen die Strippen, um deutsche Politik EU-konform zu steuern ??? Denn bei der letzten Vereidigung im EU-Parlament waren ja ganz kurz offensichtlich 2 Logenbrüder in Vollschwarz mit umgehängten schweren Freimaurerketten zu sehen - ein wohl unbeabsichtigter, doch verräterischer Kameraschwenk ??? Einfach skuril und unheimlich !!!

Dem aufmerksamen Teil der Bevölkerung entgeht gar nichts !!!

Und für de Ewigkeit gilt:

"ES WIRD NICHTS SO FEIN GESPONNEN -
ES KOMMTDOCH ANS LICHT DER SONNEN."

Dann wird alles Ungeklärte, Vertuschte, Verschwiegene, jede kleine oder große Polit-Mauschelei ans Licht kommen - vor aller Welt !!! Hui, erschreckendes Endgericht des auferstandenen Gottessohnes als Welten-Richter !!! Größte Aufmerksamkeit wird man da den herrschenden Politiker***inne***n und mehr oder weniger gerechten Richter***inne*n (mit roten oder nur schwarzen Roben oder auch nur mit Sportbekleidung widmen, gerade wegen ihrer salonfähig gewordenen Fehl- bzw. Nicht-Urteile). Dann gilt es: irdisches (anscheinend übermächtiges) GAME OVER - und zwar für immer !!! Wow !!! Und hinauf oder hinab !!! Die Hölle speit ja jetzt schon aus mehreren Kratern ihr glühend-heißes Magma aus !!! Und das schein gar nicht aufzuhören !!! Anzeichen der drohenden, apokalyptischen Gerichtszeit ???

... "von dannen Er (der SOHN GOTTES) kommen wird, zu richten die Toten und die Lebenden !!!"

Gravatar: Frost

Ich schließe mich keinem Nachwort an-, weil diese Frau eine Null war; eine Steuerverschwendung, die Deutschland noch viel kosten wird.

Gravatar: Konfuzius

Der Zapfenstreich im Bendlerblock markiert das Ende eines sechzehnjährigen Mißverständnisses. Eine Frau glaubte Kanzlerin zu sein und ein Volk glaubte eine Kanzlerin zu zu haben. Beide haben geirrt.

Gravatar: Lutz

Der Screenshot vermittelt die Endzeitstimmung in unserer offensichtlich verrottenden Republik.

Die hätten für den Zitteraal besser dreimal die Nationalhymne spielen sollen.

Ich wünsche ihr ein baldiges Erscheinen vor dem Volksgericht Nürnberg 2.0!!!

Gravatar: Hajo

Das ist aber ein makaberer Ort um sich von einer Rot-Idiologin zu verabschieden oder betrachtet man sie als Widerstandskämpferin gegen Rechts, dann wäre es aus linker Sicht sogar noch verständlich, wobei es schönere Ecken gäbe um sich zu verabschieden, das ist nur eine Frage des guten Geschmacks und Ehre wem Ehre gebührt, das muß ja nicht bei jedem der Fall sein.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Es waren 16 prägende Jahre gegen unser Land. Man möchte sie ins Nichts stürzen. Allein an den Folgen werden wir noch sehr lange, vielleicht ohne Hoffnung auf Erfolg aber mit stetig schwindender nationaler Kraft herumlaborieren. Das hat sie so gewollt. Und wir alle haben es zugelassen.
„Sie kennen mich.“ – Ja, leider.“

Als sie allerdings einst meinte:

"Auch mir hat eine Satiresendung schon einmal richtig aus der Seele gesprochen, als es dort hieß: Gott hat die FDP vielleicht nur erschaffen, um uns zu prüfen"
- scheint mir dies der einzige Punkt ihre 16-jährigen Diktatur gewesen zu sein, bei welchem sie ihr(?) Volk ´tatsächlich` vor Bösem bewahren wollte!!!

Gravatar: Maasmännchen

Das so etwas noch eine Lobhuldigung für ihre Schandtaten bekommt zeigt doch welches Geistes Kind die Deutschen sind.Die Frau hätte nen A-Tritt und eine Verurteilung verdient.

Gravatar: U. von Valais

Die Merkel kommt direkt hinter Gröfaz und Wilhelm II.

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