Der »Rassismus durch die Hintertür« der selbsternannten Anti-Rassisten

Der Vorwurf der »kulturellen Aneignung« ist völkisch und entspricht selbst der Nazi-Logik

Sie geben vor, Rassismus zu bekämpfen, argumentieren aber völkisch wie die Nationalsozialisten, indem sie fordern, dass nur bestimmte Völker bestimmte Kleidung tragen und Musik machen dürfen. Das ist schlicht »Kulturelle Apartheid« (NZZ).

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Wir leben in einer (zumindest dem Anspruch nach) freien Gesellschaft, in der jeder Mensch die Musik hören kann und die Kleidung tragen darf, die er möchte. Soweit die Theorie. Doch ausgerechnet die neuen Linken wollen dieser Freiheit den Garaus machen. Sie fordern, dass bestimmte Kulturmerkmale für Menschen bestimmter Herkunft vorbehalten bleiben sollen.

Immer häufiger kommt aus der »linken Ecke« der Vorwurf der »Cultural Appropriation«, also der »Kulturellen Aneignung«. Daher gibt es so absurde Szenen, dass plötzlich europäische Reggae-Bands nicht auftreten dürfen, weil sie mit ihren Rastazöpfen und ihrer Musik die kulturelle Eigenheiten der Jamaikaner übernehmen.

Pervertierte Logik: Ausgerechnet diejenigen Menschen, die sich an der Kultur andere Völker erfreuen und diese besonders zu schätzen wissen, werden nun gemaßregelt. Deutsche Frau mit afrikanischen Zöpfen? Tabu! Deutsche Kinder, die Indianer spielen? Verboten! Deutsche Frauen in einem indischen Sari? Darf nicht sein!

Alfred Bodenmeier, Professor für Religionsgeschichte und Literatur des Judentums an der Universität in Basel, kritisiert in einem Beitrag der »Neuen Zürcher Zeitung (NZZ)« diese links-aufgeklärte Auffassung von der »kulturellen Aneignung« scharf. Anlässlich der Sonderbarkeiten auf der »Documenta« in Kassel prangert er das »völkische Kulturverständnis« der angeblich so aufgeklärten linken Kulturkritiker an.

Die Idee, dass Angehörige bestimmter Kulturen, Hautfarben oder Ethnien nicht das Recht hätten, »eine Vorliebe für bestimmte Kleider, Musikstile oder Frisuren zu pflegen, die ihnen ›fremd‹ seien«, findet er völkisch und höchst bedenklich.

Denn genau so hatten die Nazis in den 1930er und 1940er Jahren in Deutschland argumentiert, als sie jüdischen Musikern verboten, Deutsche Musik zu spielen, jüdische Orchester-Dirigenten und Musizierende entließen.

Und was hieße dies auf unsere Zeit übertragen, wenn man der Logik der links-grünen Aufklärer folgt? Wenn Deutsche bzw. weiße Europäer keine afrikanischen Zöpfe tragen und keine Reggae-Musik aufführen dürfen, dürfen dann Asiaten Beethoven und Bach spielen? Dürfen dann afrikanische Frauen auf dem Oktoberfest ein Dirndl tragen?

Hier zeigt sich eine unglaubliche Verlogenheit, Heuchelei und Inkonsequenz der links-ideologischen Spaßverderber, die den Deutschen bzw. Europäern alles verbieten wollen: Es geht immer nur in eine Richtung!

David Senger aus Chicago kommentierte in der NZZ, dass der Vorwurf der »kulturellen Aneignung« rassistisches Denken durch die Hintertür fördere. Er betont, dass die Kultur vom Austausch, Handel und Offenheit lebe. Dass nun ausgerechnet »Progressive« den kulturellen Austausch brandmarken und zunehmend jede Vermischung in Kunst, Literatur, Sozialwissenschaften, Film und sogar in der Küche als Diebstahl und Ausbeutung deuten, fördere Schubladendenken und Ghettoisierung. Anstatt dass die Kulturen sich anfreunden, werden sie gezwungen, sich voneinander abzugrenzen. Das sei genau das gegenteil von Anti-Rassismus. Das sei Rassismus durch die Hintertür. 

Besonders schlimm ist es, wenn bestimmten Volksgruppen schwerwiegende Formen des Rassismus erlaubt werden: So ist auf der »Documenta« eindeutig antisemitische Kunst zu sehen gewesen, die aber erlaubt war, weil sie aus einem anderen kulturellen Hintergrund stammt.

Klar ist: Freiheit und gegenseitiger Respekt gehen Hand in Hand. Wenn europäische Kinder Indianer spielen und Winnetou lesen, stehlen sie den amerikanischen Ureinwohnern nichts, sondern lernen sie lieben und schätzen. Und wenn Orchester in Japan gerne Bach und Beethoven spielen, hat das auch nichts mit kultureller Aneignung, sondern mit Begeisterung für gute klassische Musik zu tun.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: AvL

Was ist das Kernproblem der Linken? Sie halten sich für Gott, ohne Gott zu sein. Denn sie haben nur die Moral, keine Liebe. Sie leben von der Kritik an anderen, brauchen also Feindbilder. Die häufigsten Feindbilder heute sind der "Nazi" und der "Rassist". Darüber denken sie den lieben langen Tag nach. Aber die Sache ist ganz anders. Sicher ist, daß die Linken, die andere beschimpfen, die Nazis und Rassisten sind, nicht die Bechimpften. Aus ihren Herzen kommen die bösen Gedanken. Wie mir einmal ein Pfarrer und Begleiter bei Exerzitien sagte: "Wenn Du mit Deinem Zeigefinger auf andere zeigst, zeigen drei Finger auf Dich zurück!"
Alles nur fruchtloser Blödsinn, das Tagwerk dieser Linken!!!

Gravatar: Unmensch

Die sogenannte "kulturelle Bereicherung" war also ein linkes Verbrechen? Nein, denn es gibt keine linken Verbrechen - die Verbrecher sind alle rechts.

Gravatar: Croata

Nix.
Kamele statt Auto kommt dann für die Europäer nicht in Frage, laut RRG Senat ist das eventuell die "kulturelle Aneigung".
Werden, vielleicht bald auch die Kamelen in Berlin-Mitte geparkt....
Mich wundert nix mehr.

Gravatar: Wahrheitsfinder

Najaaa. Also z. B. als Nichtbayer in bayerischer Tracht (als Mann !) rumlaufen (in Bayern) war eigentlich schon immer ein bisschen schwierich ! :-)

Gravatar: Ganimed

Ich fordere, die kulturelle Aneignung durch autofahrende Neger, ins Handy quatschende Eskimos, tv-glotzende Indianer etc. umgehend zu beenden. Auch Bluejeans tragen sollte besagten Volksgruppen untersagt werden!

Gravatar: Hannelore

Ich finde es ziemlich albern, wenn Chinesinnen im Dirndel
herum laufen.
Natürlich dürfen die Indianer alle Erfindungen des Weißen
Mannes genießen; wie Häuser, Autos, Medikamente aller
Art, TV, und was es sonst noch alles gibt, was sie vorher
alles nicht kannten.
Ich gönne es den Indianern. Und auch den Eskimos gönne
ich, dass sie nicht mehr in den eiskalten Iglus hausen
müssen. Und all die anderen Vorteile, die sie nun haben. Dank des Weißen Mannes.

Gravatar: Roswitha Ripke

Die Diskriminierung der Ausländer durch unserer Regierung nimmt kein Ende. Ich kenne sehr viele ausländische Menschen die das Gefühl haben, das sie hier nicht erwünscht sind. Und das Gefühl sollen sie wohl auch haben, sonst würden unsere Regierenden sie nicht so ausgrenzen. Afrikaner sind begeistert das wir mit Negerpuppen spiele, das Köstlichkeiten wie Negerküsse nach ihrer Herkunft benannt werden. Auch die Bezeichnung Zigeunerschnitzel wollen sie wieder haben. Sie fühlen sich durch diese Bezeichnungen geehrt und angenommen. Nun will die Regierung mit dem Verbot dieser Bezeichnungen den hier lebenden Ausländern zeigen das sie hier nicht erwünscht sind und man auf ihre Kultur keinen Wert legt. Und das empfinden diese Völkergruppen als Diskriminierung. Man denke an den Schwarzen der in Köln eine Gaststätte betreibt die "zum Mohren" heißt. Diesen Namen sollte er löschen und einen Deutschen Namen auf seiner Gasstätte schreiben. Er musste sogar klagen das er als Schwarzer seine Gaststätte weiterhin "zum Mohren " nennen durfte. Was für eine Schande für unsere Regierenden!!!

Gravatar: maasmaennchen

Diese sog. POC sind selbst die grössten Rassisten.Da wird über weisse geschimpft was das Zeug hält.Heuchler ohne jeden Charakter.

Gravatar: Sonja

Bald werden einige afrikanische Touristen mit schmalem Band um die Hüfte und ansonsten nackt durch Berlin schlendern. Vielleicht noch etwas rote Erde auf der Brust...

Gravatar: Angermann

Nun, wenn wir kulturelle Aneignung ernst nehmen: warum sollte dann Afrikanern, Arabern etc. erlaubt sein, Strom, Autos, Computer, Handys, Fernseher, Ghettoblaster etc. zu benutzen? Das alles sind Erfindungen des weißen Kulturkreises! Mit denen hatten die Vorgenannten rein gar nichts zu tun.
Fast alle Technik, die sie benutzen, entstammt dem weißen Kulturkreis!

Ja, ich weiß, das klingt jetzt rassistisch und völkisch. Dennoch ist es wahr! Nur dass wir vernünftig Gebliebenen dies niemals als kulturelle Aneignung bezeichnen und verurteilen würden. Und es daher weder rassistisch noch völkisch als politische Waffe einsetzen. Das tun nur linke Idio...logen.

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