"Katastrophale Krise"

Der U-Bahn in Berlin droht die Verwahrlosung

Wer mit der U-Bahn in Berlin fahren wollte, hatte in letzter Zeit einiges an Einschränkungen hinzunehmen. Die Wagen waren voll, unpünktlich und dreckig. Man wurde häufiger angebettelt als kontrolliert. Ein neuer Bericht offenbart den ganzen Umfang der Misere. Die Verwahrlosung ist symptomatisch.

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Die Ausfallquoten betrug an manchen Tagen sieben bis zehn Prozent. Noch spürbarer war der Mangel auf den Linien U 1 bis U 4. Dort fehlten gemessen am aktuellen Bedarf insgesamt 58 Wagen. Der Bedarf wird von der BVG auf 380 Wagen beziffert – das heißt: Auf diesen beiden Linien standen sogar rund 15 Prozent der U-Bahn-Wagen für den geplanten Verkehr nicht zur Verfügung.

 Woran liegt das?

»Dieser Tage macht uns insbesondere in den Werkstätten die anhaltende Grippewelle zu schaffen«, erklärte BVG-Sprecher Markus Falkner. »So kam es dazu, dass ausgerechnet in diesen Tagen viel mehr Reparatur- und Reinigungsarbeiten auf eine dezimierte Mannschaft trafen und die Arbeiten nicht so schnell wie gewohnt durchgeführt werden konnten.« So meldet es die Berliner Zeitung.

Mit dem nächsten Grund, der genannt wird, kommen wir dem spezifischen Problem der U-Bahn in Berlin schon näher. Der BVG-Sprecher nennt noch einen weiteren Faktor: »Vermehrte Vandalismusschäden, insbesondere überdurchschnittlich viele Graffiti, haben dazu geführt, dass vermehrt Züge in die Werkstätten geführt werden mussten.«

Eben! Die U-Bahn verwahrlost. Bei der Gelegenheit erledigt sich auch die Diskussion um kostenlosen Nahverkehr. Solche Vorschläge waren jüngst ins Gespräch gekommen, weil man glaubte, mit einer Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs zu Lasten des Autoverkehrs die Umwelt entlasten zu können. Es geht nicht.

Die U-Bahn in Berlin ist jetzt schon überfordert. Kostenloser Nahverkehr würde die Verwahrlosung noch weiter vorantreiben. Die Verwahrlosung kommt ja nicht plötzlich, sie kommt auch nicht aus dem Nichts. Der Zustand der U-Bahn ist ein Zeichen für den Verfall der sozialen Zusammenhänge. Ein Zeichen für Verantwortungslosigkeit. Die Politik hat durch jahrelange Versäumnisse diese Situation geschaffen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Peter

In Pyöngyang fahren alte Berliner U-Bahnwagen.

Ich war noch nie in Nordkorea, und will da auch nicht hin, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass die U-Bahnen in Nordkorea sauberer und sicherer sind als die in Berlin.

Und das, wo doch auch in Berlin die Sozialisten regieren...

Gravatar: Sabine

Berlin zeigt sich als die beschmierteste Stadt in Deutschland. Warum sollte die U-Bahn eine Ausnahme machen.

Gravatar: D.Eppendorfer

Durch den Inselsonderstatus im Kalten Krieg mutierte West-Berlin zum Sammelbecken von Asozialen und Drückebergern jeglicher Couleur.

Seit damals hängt es auch am Tropf der übrigen BRD-Bundesländer, denn außer dem stolzen Leerberuf des nassauenden Sozialhilfeempfängers gibt es da kaum Jobs. Dafür aber immer große Icke-icke-Fresse.

Und nun kommt noch die besonders dort bejubelte neue Buntheit dazu, die sich bei genauerem Hinsehen aber als übel stinkende blutrote Kloake entpuppt, in der sich der parasitäre Abschaum der gesamten primitiven Nichtsnutzwelt tummelt.

Kaputt marodierte U-Bahn-Waggons sind da nur ein Nebenaspekt der kollektiven mentalen Verwesung, die jedes kriminelle globale Charakterschwein zum wertvollen Goldstück empor zelebriert.

Berlin ist die personifizierte Verwahrlosung, denn es verlor in seiner pathologisch bizarren Chaotentoleranz längst jeden zivilisatorischen Wertemaßstab.

Dort herrscht inzwischen die Farbenpracht einer Müllkippe.

Aber diese Pestüberträger-Ratten wollen es ja wohl genau so, sonst würden sie eine echte Alternative wählen.

Gravatar: Knjas

Mir scheint, ganz Berlin gerät so langsam aber sicher in den Status der kompletten Versiffung. Ein Shithole a la POTUS aber immer noch der Bundesdeutsche Hauptslum.
Was bei solchen Politgespenstern die sich ReGIERung nennen, absolut kein Wunder ist.
Allah ma lache.

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