Britischer Priester und Menschenrechtsaktivist kritisiert Franziskus Liturgierestriktionen

Der Papst »führt Christus zur Kreuzigung«

Der britische Priester, der in Burma inhaftiert wurde, rügt Papst und fordert Bischöfe auf, sich offen gegen die Unterdrückung der lateinischen Messe zu wehren.

P. James Mawdsley/Bild: Twitter
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Ein britischer traditioneller katholischer Priester, der einst in einem burmesischen Gefängnis inhaftiert war und gefoltert wurde, stellt die Bemühungen von Papst Franziskus, die alte römische Liturgie der Kirche zu unterdrücken, offen in Frage, wie The Remnant berichtet.

In einem 9-minütigen Video mit dem Titel »Warum widerstehe ich Papst Franziskus öffentlich?« behauptet Pater James Mawdsley, ein ehemaliger Priester der Bruderschaft St. Petrus (FSSP), dass Franziskus in seinem Begleitschreiben zu Traditionis Custodes »seine Absicht erklärt hat, die traditionelle Liturgie auszurotten« und »unmöglich behauptet, dass der Novus Ordo der einzige Ausdruck der lex orandi des römischen Ritus ist.«

»Kajaphas war Hohepriester des Alten Bundes, als er die Hinrichtung Jesu veranlasste. Soll nun der Stellvertreter Christi versuchen, das Gedächtnis Christi zerstören zu lassen?«, fragt er.

»Was hier geschieht, ist unbeschreiblich böse«, so Pater Mawdsley. »Lehnen Sie sich zurück und denken Sie darüber nach: Die höchste Macht auf Erden greift das höchste Gut auf Erden an, und das genau dann, wenn es seine Aufgabe ist, die Tradition zu verteidigen und zu bewahren und sie an die nächste Generation weiterzugeben.«

Er stellt auch die Behauptung des Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst, Erzbischof Arthur Roche, in einem Interview mit dem Catholic News Service in Frage, dass »die negative Reaktion auf Traditionis Custodes sehr gering gewesen sei«, und sagte zu dem Erzbischof: »Was erwarten Sie, wenn eine Schreckensherrschaft entfesselt wird?«

»Natürlich halten die Leute den Kopf unten«, fährt er fort. »Viele Kleriker sagen nicht offen, was sie denken, weil sie Angst vor bösartigen Repressalien haben«, wie zum Beispiel, dass Firmungen oder Taufen im Alten Ritus »verboten« werden oder dass man ihnen sagt, dass sie die traditionelle Messe nicht mehr feiern dürfen.

»Das Gemetzel hat begonnen,« schloss er.

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Gravatar: Hajo

Kirchen in dieser Form braucht niemand mehr, die haben sich selbst überflüssig gemacht und können sich nur noch vor dem Verfall retten mit einer Kehrtwende von 180 Grad und dafür dürfte es zu spät sein, weil sie sich schon zu sehr in Abhängigkeit weltlicher Gelüste begeben haben und trotzdem wird auf deren Niedergang neues erwachsen, denn der Glaube wird nicht erlöschen, die Frage ist nur, wer ist der neue Gott oder Erlöser, was man dann zum geeigneten Zeitpunkt erleben kann.

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