Klimatologisches Extremereignis: Hitzejahre gab es immer wieder mal

Der katastrophale Hitzesommer von 1540: 11 Monate ohne Regen

Das Jahr 1540 war in Europa das heißeste und trockenste Jahr des letzten Jahrtausends. Elf Monate blieb der Regen aus. Im Winter war es schon sommerlich warm. In der Sommerhitze kamen europaweit rund eine Million Menschen ums Leben.

Foto: Pixabay
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Das Jahr 1540 brachte das heißeste Jahr der jüngeren europäischen Geschichte. Und es war das trockenste. In vielen Teilen Mitteleuropas hatte es ganze 11 Monate nicht geregnet. Es herrschte eine Megadürre. Die Felder verdorrten, die Ernten blieben aus. Die Hitze forderte zahlreiche Todesopfer. Man schätzt, dass es über eine Million Todesopfer gegeben hat.

Es gibt unzählige historische Berichte über dieses Hitzejahr. Die Böden vertrockneten und rissen auf. Die Bäume und Weinberge vertrockneten, die Tiere starben auf den vertrockneten Wiesen, viele Bauern kippte wegen der Gluthitze bei der Feldarbeit um. Die Wasserstände der Flüsse waren extrem niedrig. Selbst der Rhein konnte an vielen Stellen zu Fuß durchwatet werden. Es ein klimatologisches Extremereignis. Die Temperaturen sollen durchschnittlich fünf bis sieben Grad höher gewesen sein als in anderen Jahren davor und danach. Das Hitzejahr kündigte sich bereits im Winter 1539/1540 an, als es in Italien sommerlich warm war wie im Juli.

Einzig guter Nebeneffekt des Jahrtausend-Hitze-Jahres: Dort, wo die Weinberge noch einigermaßen bewässert werden konnten, gab es den besten Wein seit Generationen. In einigen Regionen des Elsass sollen die Obstbäume zweimal geblüht haben und am Bodensee gab es gleich zwei Kirschernten.

War dieses Ereignis der Auftakt für eine Art »Warmzeit«? Nein. Es folge die sogenannte »Kleine Eiszeit«, die in einigen Teilen Europas schon im 15. Jahrhundert sich andeutete, aber in mit wirklich eisigen Wintern vom 16. bis zum 17. Jahrhunderte dauerte und dessen Nachwirkungen bis ins 18. Jahrhundert zu spüren waren. Die »Kleine Eiszeit« bewirkte, dass im Winter oftmals viele Flüsse zufroren und man in manchen Jahren sogar zu Fuß von Dänemark über die Ostsee nach Schweden wandern konnte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Das Jahr 1540 war in Europa das heißeste und trockenste Jahr des letzten Jahrtausends. Elf Monate blieb der Regen aus. Im Winter war es schon
sommerlich warm. In der Sommerhitze kamen europaweit rund eine Million
Menschen ums Leben“ ...

Himmel, Ar..., Kreuz, Kruzifix und zugenäht, dem Normalo(?) sollte der Grund hierfür doch ´eigentlich` klar sein:

Weil die geplagte Erdenatmosphäre damals noch sehr viel mehr gefilterte Abgase von besonders deutschen Dieselfahrzeugen - sowie die weltweite Furzerei von
zig Millionen Rindern etc. und einer enorm viel höheren Anzahl von Menschen etc. - ertragen musste!??

Gravatar: D.Eppendorfer

Das passt nun aber so gar nicht ins von der NWO-hörigen Obrigkeit gewünschte Klimakiller-Schuldkomplex-Büßertum mittels CO²-Steuer.

Wenn das mal keine Fake-News von der Afd oder den Russen sind, die uns unsere heilige ersatzreligiöse Weltrettermission vermiesen wollen.

Schließlich soll die kranke Welt mal wieder am deutschen Bessermenschenwesen genesen ... und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt.

Pathokratie - die Herrschaft der Psychopathen.

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