Trotz Geld und Infrastruktur: Kirchenmitgliedschaft geht zurück

Der Glaubensverfall leert die Kirchen: Bis zu 50 Prozent Mitgliederrückgang bis 2060

Geld und Infrastruktur ohne Ende: Trotzdem bleiben die Kirchen leer. Bis zum Jahr 2060 müssen die Kirchen in Deutschland mit einem Mitgliederrückgang um 49 Prozent rechnen.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Eine neue Studie der Universität Freiburg zeigt die Häufung von Kirchenaustritten und ausbleibende Taufen, wie Welt berichtet.

Bis zum Jahr 2060 soll sich die Mitgliedschaft der Kirchen auf ca. 22 Millionen halbieren.

Die Anpassung an den Mainstream und die »political correctness« scheinen keine Frucht zu bringen, obwohl dies in den letzten Jahrzehnten die Hauptstrategie der Kirchenoberhäupter Deutschlands gewesen zu sein scheint.


Katholische Kirche und Protestanten in Deutschland politisieren lieber, als den Glauben zu verkünden. Es wird »Toleranz« und »Willkommenskultur« gepredigt. Von der Kanzel muss man sich sogar anhören welche Partei man wählen bzw. nicht wählen darf.


Nachwuchs unter den Priester wird nicht auf fehlende Glaubensverkündigung und Versagen der Seminars-Ausbildung geschoben, sondern auf den Zölibat – zumindest bei der katholischen Kirche.


»Abhilfe« sollen verheiratete Priester und Frauen schaffen, die zum Priestertum zugelassen werden. Dass dies eine Milchmädchenrechnung ist, zeigen die Mitgliederzahlen bei anderen christlichen Glaubensgemeinschaften, wie der anglikanischen Kirche.


Dort gibt es Frauenpriester, verheiratete Priester und sogar Homosexuellen Klerus. Trotzdem wurde auch dort ein Mitgliedsrückgang verzeichnet. Seit 1980 hat sich die Mitgliedschaft um 41 Prozent verringert. Zwischen 1990 und 2014 hat sich der Besuch bei Sonntagsgottesdiensten halbiert.


Mit ihrer progressiven Linie nehmen katholische Kirchenmänner wie Bischof Bode (Osnabrück) oder Kardinal Marx fast schon ein Kirchenschisma in Kauf, weitere Kirchenaustritte werden auf Schritt und Tritt folgen. Sogar die Frage ob es für einen Katholiken die »moralische Pflicht« gebe auszutreten, kursiert in der Öffentlichkeit.


Vor kurzen hat sich Papst em. Benedikt XVI. zu Wort gemeldet. In einem Aufsatz verknüpfte er die »Missbrauchskrise« der Kirche mit einer »Glaubenskrise«. Wenn der Glaube fehlt, dann werden auch die Mitglieder fehlen und der moralische Abfall ist vorprogrammiert.


Gerade bei den neuen Aufbrüchen innerhalb der katholischen Kirche wie traditionell orientierten Gruppen oder charismatischen Gruppen gibt es viel Zulauf. Vielleicht hatte Benedikt XVI. mit seinem Programm der »Entweltlichung« Recht und die Kirche muss zunächst gesund »schrumpfen« bevor es ein neues Aufblühen des Glaubens geben kann.


(jb)

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Lars

Sicher würden doch mehr junge Männer den Priester-Beruf wählen, wenn das Zölibat nicht lebenslang gefordert wäre.
.
Es könnte doch auch eine *befristete* Anstellung als Priester geben. So wie jetzt manche als "Spätberufene" ins Priesteramt treten, so müsste es auch umgekehrt möglich sein.
.
Und zweifellos hat das Zölibat ja auch *V o r t e i l e*!
Dazu eine Privat-Offenbarung aus der Heiligen Stadt (kostenlos, anonym und sicher downloadbar):
.

https://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling/downloads/nachtod_theo_jst/zoelibat_nutzen.pdf
.
Viele gute Gedanken auch in den Anmerkungen!

Gravatar: Karl Napp

Wir sind ausgetreten, als der argentinische Kommunist den Stuhl Petri einnahm. Unsere Kinder sind inzwischen auch ausgetreten. Und unsere Enkel sind erst gar nicht mehr getauft. Die katholische Kirche wird zu einer Sekte unbefriedigter, geltungssüchtiger Weiber degenerieren.

Gravatar: R. Avis

@ Hannelore: zum Gottesdienst gehe ich inzwischen zu den Orthodoxen Christen, je nach Standort zu den russischen, griechischen oder serbischen, denn mit den katholischen oder evangelischen Atheisten will ich nichts mehr zu tun haben. Gerade gibt es einen Frauenstreik "Maria.2" oder so. Es ist nicht schwer zu erraten, wer das angezettelt hat: stellen sie sich jemanden wie Margot Käßmann als Päpstin vor, dann wissen Sie, woher der rote Wind weht.
Übrigens: danke für den Tip mit Bibel-TV, aber ich habe meinen Fernseher abgeschafft.

Gravatar: Thomas Waibel

@Hannelore 10.05.2019 - 22:31

Nur Gott kann durch ein Wunder den Sieg des Islams verhindert.

Wird Er es tun? Warum? Weil die Europäer vom Glauben abgefallen sind und Ihn und Seine Kirche verachten?

Gravatar: Picard

Wie bitte? Bis 2060? Wo befindet sich die Kristallkugel? Täuschung und Lügen.Was ist das für eine Milchmädchen Rechung! Schon 2030 wird die sich die "Mitgliedschaft der Kirchen"(Welch eine Phrase) halbieren.Bis 2060 dürfte es sowieso keinen Papst mehr geben.Die Herrschaften werden überflüssig werden.Rodrigo Duderte,der Präsident der Philippinen hat dazu sich schon oft geäussert....Was bestimmt eintreffen wird ist die Prophezeiung Jesu über die Endzeit:'Wird aber der Menschensohn den Glauben noch finden wenn Er wiederkommt?'.Die Worte des Herrn sind somit Sonnenklar.Je mehr es dem Ende zugeht,wird die Bosheit und der Unglaube und der Abfall vom Glauben den Höhepunkt erreichen.Diamentral dagegen ist der unglaubliche Relativismus und die Sophisterei des II.Vatikanums und die modernistsiche Politik seit dem unseligen "Papst* Roncalli alias Johannes XXIII.Den Höhepunkt dazu bildet das jetzige Regime des Argentinischen Pope Bergoglio auf dem Stuhl Petri.Das ist die After-Kirche,in den Prophezeiungen der Mystikerin Anna Katharina Emmerick.Ein Name,der unter der Fuchtel der "Konzilssekte Vticanum II natürlich totgeschwiegen wird.Mane,tekel,fares....

Gravatar: Wolfram

Die großen Staatskirchen sind selbst schuld, wenn ihnen die Mitglieder in Scharen davonlaufen!!!

1. Es wird heute zu viel rot-grün politisiert in unseren Kirchen !!!

2. die meisten Predigten sind saft- und kraftlos - d.h. ohne Inspiration vom Hlg. Geist - und führen keinen Sünder mehr zu Reue und Umkehr, weil Sünden verharmlost werden und Kampf gegen die uns innewohnende Sünde nicht mehr gepredigt wird

3. Sie konfirmieren massenhaft ungläubige Jugendliche, die es als einen Joke ansehen, nur noch die Konfi-Geschenke abzuzocken und die Bibel nach dem Geschenkeregen in die Ecke zu pfeffern und nie mehr darin zu lesen, auch in Wirklichkeit nicht im Traum daran denken, dem Heiland Jesus Christus wirklich nachzufolgen !!!

4. Sie beerdigen die größten Sünder in den Himmel hinein, obwohl sie genau wissen sollten, dass sie in der Hölle aufwachen werden

5. Der Reichtum vieler Kirchen und die gepfefferten Gehälter, die z.T. aus Steuergeldern bezahlt werden (wie z.B. bei den Bischöfen in Bayern), stoßen die Kirchenmitglieder ab - man denke an der Protzbischof von Limburg

6. die Kinderschänderskandale der Vergangenheit haben zu einem großen Vertrauensverlust geführt

7. die ökumenische Bauchpinselei der heidnsichen Religionen (besonders des Isalm) stehen im Gegensatz zum Evangelium und sind auch vielen wirklich Gläubigen zuwider !!!

8. die Vorsitzenden sind wahrlich für viele keine Sympathieträger, sondern lauwarme, schmierige, politisch-korrekte, weltförmige, geistlose Laberfritzen, die sie als Fehlbesetzung ablehnen bzw. verabscheuen.

9. Man will sich die Kirchensteuer sparen, weil man entweder Atheist ist und eh nicht glaubt oder weil man bekennender Christ ist und das heute weit verbreitet übliche Sammeln in den Kirchen für den terroristischen, antisemitischen Palestinenserstaat nicht mittragen möchte.

Einen oder mehrere Gründe werden immer und immer wieder genannt !!!

Gravatar: Hannelore

@ Thomas Waibel

Bitte, malen Sie den Teufel nicht an die Wand. Es liegt
auch an uns, ob es dann noch Kirchen gibt. Wir müssen
auch dafür kämpfen.

@ R. Avis

Warum Sie in der Kirche randalieren könnten, ist mir ja
nicht so ganz klar. Aber ich denke, Sie würden auch
nicht.
Vielleicht besuchen Sie erst mal eine Kirche, wenn kein
Gottesdienst ist. Und dann sehen Sie weiter.
Oder Sie schauen mal bei Bibel TV vorbei.
Ich liebe Bibel TV.

Gravatar: Horst B.

Es ist zum Weinen! Das haben wir Kirchenfunktionären
wie Bedford-Strohm, Marx und Dröge zu verdanken.
Dass das Volk diese Theologen so gewähren lässt, kann ich nicht begreifen. Was jede(r) machen kann, ist, die
Großkirchen zu verlassen.

Gravatar: Thomas Waibel

R. Avis 10.05.2019 - 10:46

Sie haben Recht!

Der Liberalismus und der Marxismus sind nicht gegen die Religion, sondern gegen das Christentum.

Die Tatsache, daß im Islam Frauen keine Rechte haben, Homosexuelle umgebracht werden und es keine Trennung von Kirche und Staat gibt, ist für die Liberalen und Marxisten kein Thema.

Gravatar: R. Avis

Was ich nicht verstehe: seit Jahrzehnten wird hier gegen das Christentum agitiert un der christliche Glaube lächerlich gemacht. Begründung: in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft ist für Religion kein Platz.
Komischerweise ist die moderne Gesellschaft nur gegenüber dem Christentum so aufgeklärt, die anderen Religionen genießen Schutzstatus.
In den 1960er Jahren wurden die Weichen falsch gestellt: schon damals machten meine Eltern sich darüber lustig, wie die Kirchen mit fliegenden Rockschößen (das ist eine Metapher) dem Zeitgeist hinterherrannten. Damit verloren sie ihre Glaubwürdigkeit, denn glaubwürdig ist nur, wer führt, nicht wer fußkrank hinterhumpelt und schreit: "eh, nicht so schnell da vorne!"
Gleichzeitig wurde die Katechese sträflich vernachlässigt. Religion war damals in den Schulen Pflichtfach und die Basis unseres Glaubens hätte dort umfassend erklärt werden sollen, statt sie als bekannt vorauszusetzen. Stattdessen versuchte man uns Schüler mit rührseligen Geschichten aus Afrika bei Laune zu halten. Ohne meine Eltern und Großeltern wüßte ich nicht, daß Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Einen Gottesdienst habe ich schon seit Jahren nicht mehr besucht, aus Angst, ich könnte dort die Beherrschung verlieren und anfangen zu randalieren.
Deshalb bin ich dafür, die Kirchensteuer abzuschaffen und auch jede andere staatliche Finanzierung zu streichen. Gleichzeitig den Islam als demokratiefeindliche Ideologie einzustufen und nicht als Religion. Am besten "Religionsfreiheit" ganz abschaffen, weil damit nur Schindluder getrieben wird.
Und als nächsten Schritt in Deutschland die demokratische Verfassung mit echter Gewaltenteilung wiederherstellen, man wird ja wohl noch träumen dürfen!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang