Justizminister will Gender-»Zeitenwende«

Der christlichen Familie droht der Kahlschlag

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat angekündigt, das Familienrecht einer grundlegenden Reform zu unterziehen. Grundstürzend wäre der bessere Begriff. Die Gender-Agenda bedeutet die vollständige Entkernung der natürlichen Ehe und Familie.

Foto: Screenshot YouTube/Phoenix
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Wenn die Politik in Person von Bundesjustizminister Buschmann eine »Zeitenwende« ankündigt, sollte man aufhorchen. Wenn es dann auch noch um das Familienrecht geht, dann kann man sicher sein, eine Mogelpackung zu bekommen, auf der »Reform« draufsteht und in der »Ideologie« drinsteckt. 

Die »Vielfalt des familiären Zusammenlebens ist größer geworden«, sagt Buschmann gegenüber der Funke-Mediengruppe, deshalb brauche es jetzt »eine Zeitenwende im Familienrecht«. Noch vor den Sommerferien wolle seine Fraktion erste Reformvorschläge machen, die schon zum nächsten internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2023 im Gesetzesblatt stehen sollen. 

Die Familie, so wir die Bürger sie kennen, wird von der Politik abgeschafft werden. Geplant ist die Einführung eines neuen Rechtsinstituts unter dem Begriff »Verantwortungsgemeinschaft«, das neben der Ehe und der im Jahr 2009 eingeführten Lebenspartnerschaft existieren soll. Die Verantwortungsgemeinschaft steht dabei nicht nur zwei Menschen offen, sondern so vielen, die sich für die Art des Zusammenlebens entscheiden: ob es sich dabei um zwei oder drei alleinstehende Frauen handelt oder um eine zehnköpfige Wohngemeinschaft oder auch um Geschwister – das ist im Prinzip egal. Alles und alle werden vom Staat als eheähnliche Gemeinschaft akzeptiert und kommen in den Genuss steuerlicher und rechtlicher Privilegien. 

Auch für sogenannte Regenbogenfamilien und Patchworkfamilien soll das Familienrecht, Abstammungs- und Unterhaltsrecht angepasst und in eine Form von Beliebigkeits- und Gefälligkeitsrecht überführt werden. Zwei Mütter, ein Besuchsonkel als Vater und dazu noch dessen Partner – all das könnte in Zukunft verrechtlicht und zum neuen staatlich propagierten Familienideal werden. Oder wie sagt Herr Buschmann dazu: »Allen Menschen muss möglich sein, selbstbestimmt ihr Vorstellung vom gemeinsamen Leben zu verwirklichen«. Das Recht des Kindes, das in die diesem Chaos entstehenden komplizierten »Eltern«-Konstellationen hineingeboren wird, wird selbstverständlich nicht gefragt. Es hat zu funktionieren, Punkt. 

Damit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wird einmal als derjenige Minister in die Annalen eingehen, der der linken Gender-Agenda den Weg in das Grundgesetz geebnet hat. Familien- und abstammungsrechtlich plant Buschmann Grundstürzendes. Es ist die radikale Abkehr von den Regeln, die sich aus natürlicher Fortpflanzung und Abstammung für den Bestand einer Familie ableiten. Größenwahn und der Glaube, auch die Natur lasse sich modernisieren durch menschlichen Willen, gehen hier Hand in Hand.

Angesichts solcher Pläne wagt sich selbst die katholische Kirche aus der Deckung. Die Koalition müsse sicherstellen, kein Konkurrenzinstitut zur Ehe zu schaffen. Nach wie vor sei die auf Ehe gründende Familie die »gängigste Familienform«, lässt ein Vertreter der katholischen Kirche wissen. Schärfer formuliert es Papst Franziskus: Die Geburtenrate Europas sei ein »sozialer Notfall«. Wegen des Egoismus der Single-Gesellschaft, die sich mit Ersatzbefriedigungen wie Karriere, Reisen und der eifersüchtigen Verwaltung der Freizeit zufrieden gebe, drohe die Schönheit der Familie zur Utopie zu werden. Dies sei eine »tragische Armut«, da sie den Menschen in seinem größten Reichtum betreffe und das ist »Leben in die Welt zu bringen« und Liebe weiterzugeben.


Ein Gastbeitrag der Initiative Christenschutz

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Theo A.

Ich verstehe die Bedenken, habe aber den Eindruck, dass vor allem für insbesondere muslimische Bevölkerungsgruppen die "Mehrehe" quasi legalisiert werden soll hiermit. Interessanterweise wird diese Sichtweise auch in konservativen Medien nicht thematisiert.

Gravatar: Freiherr von

Und was ist mit der katolischen Familie ?
Ich denke ein verdienter Schlaganfall.
Buschmann ist katholisch und seit 2014 verheiratet.Seit 2014 veröffentlicht Buschmann seine eigene Musik auf einem SoundCloud-Account unter dem Pseudonym MB Sounds. Dort sind unter anderem ein Jingle für die Jungen Liberalen und eine mit Musik unterlegte Rede von Christian Lindner zu finden.

Gravatar: Freiherr von

Was ist mit der Islamischen Familie, sicher verursacht das Magenschmerzen und Kaka im Höschen .

Gravatar: Karl Biehler

Darum musste diese FDP auch in diese Koalition. Die Lunte hatte aber die so unchristliche Pastorentochter Merkel bereits gelegt.

Gravatar: Grit

Wow der wird wohl langsam munter, ich dachte immer ich wäre altmodisch. Eine Familie heißt für mich Mann, Frau und Kinder.

Gravatar: werner S.

Wir werden in dieser selbst zusammengebastelten Heimwerker-Demokratie, seit über 70 Jahren von Leuten regiert, die von niemand gewählt wurden.

Gravatar: Lothar Hannappel

Das christliche Familienbild ist die Grundlage einer freien Bürgergesellschaft. Mehr brauch man zu den Plänen dieses Buschmannes nicht zu sagen

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Justizminister will Gender-»Zeitenwende«
Der christlichen Familie droht der Kahlschlag“ ...

Ja mei: ´Ich denke, dass sich die angeblich christlichen Familien zumindest dies bzgl. vor dieser Bundesregierung nicht fürchten brauchen, denn schon „als in der französischen Revolution nicht bloß die katholische Religion, mit den letzten Spuren des Christenthums vernichtet schien, sondern sogar Gott im Himmel abgeschafft und abgesetzt war, soweit es die menschlichen Gesetze vermochten, konnte die Stimme der Natur doch nicht vollkommen erstickt werden, wenn auch die Menschen“ (in diesem Fall die scheinbar nach wie vor göttlich(?) gesteuerte Bundesregierung) „wie wilde Bestien geworden zu sein schienen!!!
https://dlc.mpg.de/fulltext/mpib_escidoc_12002/152/

Gravatar: Unmensch

Die Wege zum Harem sind vielfältig.

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