Das kaschierte andere Massaker

Dayton: Die böse Tat einer zerstörerischen Ideologie

Das Massaker von El Paso ist in aller Munde und in den deutschen Medien präsent. Das Massaker von Dayton, nur einen Tag nach El Paso verbrochen, wird dagegen weniger beachtet. Das hat einen Grund. - Ein Kommentar

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Vor wenigen Tagen wurden in El Paso 22 Menschen erschossen. Einen Tag darauf folgte ein weiterer Anschlag mit 9 Toten in Dayton. Doch die Aufmerksamkeit der Medien lag und liegt noch immer auf El Paso.

Der Grund ist einfach. Und es ist nicht die Opferzahl, die das erste Massaker in den Vordergrund rückt. Denn nur dem schnellen Eingreifen der Polizei ist es zu verdanken, dass in Dayton die Zahl der Toten niedriger als in El Paso blieb. Sie hatte den Mörder nach 30 Sekunden erschossen.

Nein, der Grund für die Präsenz von El Paso ist politisch. Während der Anschlag in der Stadt an der mexikanischen Grenze ins politische Muster der hiesigen Medien passt, verweist der Anschlag von Dayton auf ganz andere Täter - Täter, denen man hierzulande mit stillen und oft gar nicht so stillen Sympathien begegnet.

In El Paso handelte ein rassistischer Täter. Er mordete, weil er Latinos nicht mochte. Darüber besteht keinerlei Zweifel. Der Mörder hinterließ am Tatort eine Erklärung. Darin seinen moslemischen Mordsgesellen ganz ähnlich.

Der Täter von Dayton hat am Tatort nichts hinterlassen. Aber seit langem äußerte er sich im Netz. Nach allem, was man weiß, sympathisierte er mit sozialistischen Ideen. Er unterstützte die US-Demokraten. Er verachtete Präsident Trump. Er mochte keine Nazis. Und an der Grenze zu Mexiko störten ihn die Lager zur Internierung illegaler Migranten, nicht aber die illegalen Migranten. Und natürlich war er für die Verschärfung des Waffenrechts, wie sie die Demokraten seit langem verlangen. Und wahrscheinlich wäre er für den Schutz des Klimas gewesen.

Bei genauerem Hinsehen zeigt sich eine Person, die wie viele andere heute in einer Metal-Band spielt, frauenfeindliche Songtexte schätzt, sich in sozialen Netzwerken rumtreibt und mit Waffen hantiert. Connor Betts war also ein typisches Kind der heutigen Zeit. Und das in einem viel stärkeren Maß, als der Mörder von El Paso. Der verfolgte Ziele, die heute keiner mehr offen vertritt.

Connor Betts politisch zu verorten ist schwierig. Denn er war nicht einfach nur links. Er war auch anarchistisch. Er war gewaltbereit. Wahrscheinlich war er sogar tolerant. Er war, was man mit fug und recht bodenlos nennen kann.

Über den Joker heißt es in Batman: "Manche Menschen möchten die Welt einfach nur brennen sehen." Diese Beschreibung passt auf den Mörder von Dayton. Und sie passt auf die Antifa und den Schwarzen Block. Ja, sie passt auf alle, die eine grenzenlose Migration unterstützen. Sie passt auch auf die angeblichen Retter von Personen, die sich angeblich in Seenot befinden. Sie alle wollen die Welt brennen sehen - vornehmlich die eigene, westliche Welt.

Diese Täter sind unter uns. Sie sind unter uns in einem viel tieferen Sinn als der rechtsradikale Mörder von El Paso. Denn sie werden von vielen Medien als im Grunde gutmeinende Zeitgenossen verstanden. Doch sind sind, wie Helmuth Plessner schon vor bald hundert Jahren erkannte, der Geist, der stets das Gute will und stets das Böse schafft.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andreas Schulz

"Wer mit dem Feuer spielt, der kommt darin um"
Es wird auch diese "Menschen" so erwischen, was Sie es anderen so gerne antun bzw. wünschen.

Gravatar: Unmensch

Manche Menschen wollen sich an der Welt rächen. Zum Beispiel, weil die Welt viel zu ordentlich ist, und die genuin anarchistischen Menschen zum Opfer macht. Aber zum Glück arbeiten unsere linken Nicht-Volks-Vertreter daran, diese Diskriminierung der Anarchisten zu beseitigen. Wer das nicht will, ist ein Nazi, sagen sie.

Gravatar: Wolfram

Ausgezeichneter Artikel !!!

Richtig: der rechgsradikale EL-PASO-Täter, dazu überstürzen sich die Medien geradezu !!!

Beim linksradikalen Dayton-Täter weitgehendes Stille-Schweigen !!! Nun sind die Antifa-Leute ja eh die heimlichen Freunde unserer Medien und unserer etablierten Politik !!! Sie erledigen die Drecksarbeit für ihre links-rot-grünen Gesinnungsgenossen im Anzug !!!

Und da unsere Medien stark linkspopulistisch verseucht sind, wundert solches Vertuschen und Verschweigen wieder einmal gar nicht !!!

Also gibt es auch linke Anarchie, linke Amokläufer, linke Massenmörder - in den USA und gewiss auch bei uns !!!

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