Das blaue Band im Osten ist der Westen Mitteleuropas

Das Regiment der Westparteien soll fortgesetzt werden

Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen sind einerseits deutlich: Die AfD ist der große Gewinner. Fast alle anderen haben verloren. Aber die Regierenden kommen aus dem Westen. - Ein Kommentar

Wahlurne / flickr / CC BY-SA 3.0
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Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen sind einerseits deutlich: Die AfD ist der große Gewinner. Fast alle anderen haben verloren. Aber die Regierenden kommen aus Westdeutschland.

Trotz eines wochenlangen medialen Trommelfeuers haben die Ostdeutschen aus Sachsen und Brandenburg dem westdeutschen teilweise ehemaligen, teilweise neuen Volksparteien eine schwere Niederlage verpasst. Alle Warnungen vor der verwerflichen Wahl einer rechten Partei sind verpufft: Flächendeckend hat jeder 3. bis 4. Wähler sein Kreuz bei der mitunter immer noch dilettantisch agierenden Alternative für Deutschland gemacht. Ein blaues Band von gewonnenen Direktmandaten zieht sich durch den Osten Deutschlands.

Die anderen sind die Verlierer.

Ganz zuerst haben die Kommunisten ein Desaster erlebt. In beiden Ländern haben sie fast die Hälfte ihrer Stimmen verloren. Darüber wurde am Wahlabend seltsamerweise so gut wie gar nicht gesprochen. Denn für sie, die Kommunisten der Linken, geht eine gefährliche Entwicklung weiter: Sie verlieren ihre Basis in Ostdeutschland und drohen zur gesamtdeutschen Splitterpartei zu degenerieren.

Der nächste Verlierer sind - wieder einmal - die Sozialdemokraten. Sie haben in beiden Ländern noch einmal dramatisch Stimmen verloren. Wer von 12,4 Prozent auf 7,7 abstürzt, der braucht mehr als ein neues Konzept.

Eigentlich haben Christdemokraten und Grüne gleichfalls verloren. Doch da die Medien schlecht das Fiasko ihrer Propaganda einräumen können, erklären sie flugs CDU und Grüne zu Siegern. Die CDU hat die Alternative in Sachsen geschlagen. Die Grünen haben in beiden Ländern Stimmen gewonnen.

Indes ist dieser Trick nicht besser als die Propagandashow vorher. In Sachsen wurde die CDU von fast 40 Prozent auf 32 Prozent gestutzt während die AfD ihren Stimmenanteil fast verdreifachen konnte. Und Annalena Habecks Spaßtruppe der abgebrochenen Studierenden und Möchtegern-Schriftsteller kommt im Osten nicht wirklich an.

Was die Medien weitestgehend verschweigen: In Sachsen hat die AfD mit 27,5 Prozent mehr Stimmen als Kommunisten, Sozialdemokraten und Grüne zusammen. Die von links-liberalen Medien gehätschelte strukturelle Mehrheit links von der CDU ist eine Chimäre.

Und trotzdem sind die Verlierer, die Westparteien, entschlossen, ihre Regentschaft in Ostdeutschland weiter zu führen. Es wird wohl auch in Zukunft gegen angeblich rechte Bürger im Osten gehetzt. Schließlich hat man die Mehrheit im Land und stellt den Kanzler.

Tatsächlich legen die Ostdeutschen die Finger in die Wunden einer westdeutschen Politik, die Deutschland in Europa zunehmend isoliert, wirtschaftlich nachhaltig ruiniert und moralisch innerlich aushöhlt. Gegen diese Politik haben die Bürger im Osten gestimmt.

Und sie, die Ostdeutschen, sind mehr als ihr Stimmenanteil in Deutschland. Sie vertreten in Deutschland den rationalen Kern Mitteleuropas. Denn auch das verrät die Karte mit den von der AfD gewonnenen Direktmandaten: Ihr Blau ist Teil einer größeren Karte die von der Ostsee bis zum Balaton reicht. Das möchten die Westdeutschen mit ihrem Gerede von den Randgebiete im Osten kaschieren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Wie ich hier schon einmal vor längerer Zeit schrieb braucht die AfD im Grunde nur abzuwarten, denn irgendwann werden selbst geistig Zurückgebliebene erkennen das Deutschland von roten Idioten regiert wird, welche das Land vor die Wand fahren. Denn Sozialismus ist die Religion geistig zurück gebliebener Idioten. Sozialismus ist Planwirtschaft und Tyrannei. Der rote CDU Merkel Crash klopft an die deutsche Tür.

Gravatar: Rita Kubier

Werte Redaktion, ein super Kommentar, dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist.
Die Ostdeutschen besitzen offenbar einen wesentlich klareren, realistischeren Verstand mit Weitblick als die Westdeutschen. Aber die (Westdeutschen) besitzen ja auch nicht die Erfahrung mit Sozialismus/Kommunismus, die die Ostdeutschen über 40 Jahre gemacht haben. Wahrscheinlich muss der Westen erst mal diese Erfahrung am "eigenen Leib" erleben, ehe sie begreifen (können)! Obwohl Verstand und Weitblick genügen müssten. Der derzeit (noch) sehr viel bessere und höhere Wohlstand im Westen, lässt DAS aber offenbar nicht zu.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die anderen sind die Verlierer.“ ...

Klar, die AfD konnte ihr Wahlergebnis in Sachsen sogar weit mehr als verdoppeln!!!

Das musste dann sogar der Kretschmer zugeben, denn wie betonte er?

"Das freundliche Sachsen hat gewonnen"!!!

Gravatar: Werner

Anscheinend gibt es auch in Mitteldeutschland, Sachsen, Brandenburg, immer noch zu viele, die den Ernst der Lage nicht verinnerlicht haben und wieder ihre eigenen Henker an die Regierung gewählt haben.

Gravatar: heinzben

Guter Artikel...

viele linke Anhänger haben die CDU in Sachsen und die SPD in Brandenburg gewählt um zu verhindern,dass die AFD in beiden Ländern stärkste Kraft wurde..
Daher sind die Linken auch erheblich geschrumpft..
Und die Grünen haben wesentlich schlechter abgeschnitten,als es die Umfragen besagt haben..

Die AFD zieht wegen der vielen Direktmandate mit
38 Abgeordneten im Landtag ein,anstatt mit
39 Abgeordneten,die ihr zustehen würden...
Der Schaden ist daher relativ gering.....

Fazit:über 68 % in Sachsen haben konservativ gewählt,wenn man die Freien Wähler,oder die FDP-Ergebnisse mit hinzu rechnet..
Und trotzdem bekommen die Sachsen wohl eine Koalitionsregierung mit 2 linken Parteien..
Wer soll das den Leuten noch erklären?..

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