Frauenrechtlerin Alice Schwarzer:

»Das Kopftuch ist die Flagge des politischen Islam«

Alice Schwarzer ist ein sehr streitbarer Geist. Mit ihrer unverhohlen offenen Art hat sie sich nicht nur Freunde gemacht, wusste aber vor allem die Frauen in der SPD und bei den Grünen hinter sich. Mit ihrer jetzt geäußerten Islam-Kritik läuft sie jedoch Gefahr, diese Unterstützung zu verlieren.

Screenshot Youtube
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Es gibt Sätze, die darf ein »alter, weißer Mann« in Deutschland, womöglich noch aus einer patriotischen Partei, nicht von sich geben, ohne dass er am nächsten Tag von Politikern der Altparteien und der Mainstreampresse in diesem Land zerrissen und vernichtet wird. »Das Kopftuch ist die Flagge des politischen Islam« ist ein solcher Satz. Und doch wurde er gestern bei einer Konferenz genauso in aller Öffentlichkeit gesagt. Allerdings war es eben kein Mann aus einer patriotischen Partei, dem per se Antiislamismus oder Frauenfeindlichkeit seitens linker Parteien oder Gruppen unterstellt wird, der diesen Satz sagte.

Niemand geringerer als Alice Schwarzer, die Ikone der Frauenrechtsbewegung in Deutschland, sagte genau diese Worte gestern bei einer wissenschaftlichen Debatte in Frankfurt. Titel der Veranstaltung: »Das islamische Kopftuch - Symbol der Würde oder der Unterdrückung?«. Der Redebeitrag von Alice Schwarzer sorgte bereits im Vorfeld für ein gewisses Maß an Unruhe bei den Islam-Befürwortern. Angekündigt war ihr Beitrag in der Vorstellung der Debatte mit dem Titel »Von Teheran bis Neukölln. Der Siegeszug des politisierten Islam, nicht zuletzt dank einer falschen Toleranz«.

Als Reaktion auf diese Positionierung fanden sich entsprechend viele Zwangsentrüster ein, um gegen die Debatte und einige Redebeiträge und Teilnehmerinnen zu demonstrieren. Susanne Schröter, die Direktorin des Forschungszentrums, sah sich dem Vorwurf des »antimuslimischen Rassismus« ausgesetzt, die Polizei musste mit einem massiven Aufgebot die Veranstaltung schützen und führte beim Einlass Personen- und Taschenkontrollen durch

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Alice habe ich schon immer geachtet, ob ihrer Ehrlichkeit und ihres Mutes. Und nun zeigt sie auch noch, daß sie klüger ist, als die ganzen Berufspolitiker der Altparteien: Natürlich ist das Kopftuch der jungen, oft gutaussehenden Türkinnen, das man immer häufiger auf den Straßen sieht, eine politische Kundgebung: Ich bin zwar gerne hier und fühle mich hier zu Hause, aber ich will mich nicht in Eure Kultur und Zivilisation integrieren. Außer den gewollt realitätsfremden Berufspolitikern sieht das die deutsche Bevölkerung genau so. Und die deutschen Nicht-Muslime würden gern auch das meist sicher schöne dunkle Haar der jungen Muslimas sehen, das unter dem flotten Kopftuch hervorlugt. In Deutschland dürften sie es zeigen, ohne befürchten zu müssen, daß gleich ein testosteronberauschter Mann über sie herfällt.

Gravatar: francomacorisano

Auch wenn Alice Schwarzer eine Sozialistin ist, bei diesem Thema ist sie ehrlich und glaubwürdig, ABER von ihren Genossen isoliert...

Gravatar: Ede Wachsam

Bravo Frau Schwarzer, Sie haben Mut bewiesen, denn wer heute in diesem verkorksten Linksstaat unverblümt und offen seine Meinung sagt, der wird von einer jaulende Horde "Gutmenschen" in der Luft zerrissen. Insofern muss man sich von klein auf darin üben, sich niemals und von Niemand den Mund von solchen oft fanatisierten, manipulierten und indoktrinierten Leuten verbieten zulassen.
Ein rein menschlicher Grund, warum man meinen HERR und Heiland Jesus Christus u.a. auch ans Kreuz genagelt hat, war die Unerträglichkeit der von ihm allzeit vertretene Wahrheit seines Wortes, für die Menschen, welche sich lieber selbst belügen und natürlich auch andere, und die dann, wenn irgendwann die Rechnung dafür päsentliert wird, eben so laut aufjaulen wie getretene Hunde. Dies aber ist eben so alt wie die Welt, der Hund wird getroffen, was macht er? Er bellt!!

Gravatar: germanix

Frau Alice Schwarzer - für Sie - keine Gnade vor Recht - der Zauberlehrling lässt grüßen!

Frau Schwarzer rief Jahrzehnte die Geister und wird sie nun nicht mehr los! Wir müssen dafür büßen.

Sie, Frau Schwarzer, haben mitgewirkt, bei der "falschen Toleranz"! Ich erwarte, dass Sie demnächst mit Burka rumlaufen - anders will ich Sie nie wieder sehen!

Gravatar: Tomislav Securitate

Früher war mir Frau Schwarzer wenig sympathisch, weil zu feministisch... aber sie gefällt mir von Jahr zu Jahr besser, eine Frau, die jetzt mutig auch mal gegen dein verordneten Mainstream schwimmt. Scheint mit dem Alter zuzunehmen, siehe auch Brigitte Bardot.

Gravatar: ropow

Nein, der Hidschāb ist nicht die Flagge des politischen Islams.

- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen schon vor ihrer ersten Menstruation als Ehefrauen mißbraucht werden können (Sure 65:4) und zwar ab 9 Jahren (Sahih al-Bukhari 5133, 5134, 5158).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen in der Ehe dem Züchtigungsrecht des Mannes unterworfen sind (Sure 4:34).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen ihrem Mann jederzeit zur Verfügung stehen müssen (Sure 2:223).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen sich erst loskaufen müssen, um sich scheiden lassen zu können (Sure 2:229).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen im Erbrecht schlechter gestellt sind (Sure 4:11).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen vor Gericht nur halb so glaubwürdig sind wie Männer („wegen der Unzulänglichkeit ihres Verstandes“, Sahih al-Bukhari 2658).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen bei ihrer Vergewaltigung vier Zeugen ihrer Unschuld benötigen (Sure 24:4), sonst werden sie selber wegen Unzucht verurteilt.
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen nur halb so viel Entschädigung wert sind wie Männer, sollten sie ermordet werden (4.9 im Scharia-Handbuch „Reliance of the Traveller“, Amana 1997).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen wie Esel oder Hunde alleine durch ihre Anwesenheit Gebete von Männern ungültig machen (Sahih Muslim 510, Sahih al-Bukhari 511).
- Der Hidschāb steht dafür, dass Frauen zu „unrein“ sind, um während ihrer Menstruation den Koran lesen zu dürfen (Sure 56:79; Malik 1/199; an-Nisai 8/57; Ibn Hibban 793; al-Baihaqi 1/87).

Etc., etc., …

Der Hidschāb ist die Flagge des Islams.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Angekündigt war ihr Beitrag in der Vorstellung der Debatte mit dem Titel »Von Teheran bis Neukölln. Der Siegeszug des politisierten Islam, nicht zuletzt dank einer falschen Toleranz«. ...

Einen auch Sicht der CDU und ihrer Blockparteien derart rassistischen Titel als Aufmacher hätte ich von der sonst doch so linientreuen Alice auch als Gender-Verfechterin nicht erwartet!!!

Wird die Planung der EU-Umerziehungslager kurz vor der entsprechenden Wahl nicht aber gerade für derartiges Klientel ganz besonders intensiv vorangetrieben???
https://www.youtube.com/watch?v=c9oTm70Vv6E

Gravatar: Matthias Rahrbach

Tja, sehr selten bis nie gebe ich Alice Schwarzer Recht. Doch wenn es um die Kopfwindel und andere Formen der Verschleierung bei Frauen aus dem islamischen Kulturkreis geht, schon.

Frauen aus diesem Kulturkreis sind "selbst" aus meiner Sicht wirklich benachteiligt.

Frauen lassen sich nicht freiwillig verschleiern; diejenigen, die sagen, sie trügen sowas freiwillig, sind meines Erachtens mit welchen Methoden auch immer dahingehend indoktriniert worden, dass sie die Verschleierung "freiwillig" tragen.

In islamischen Ländern riskieren Frauen Kopf und Kragen, wenn sie das Kopftuch ablegen; hierzulande in islamischen Familien dürfte es in vielen Fällen auch gefährlich sein.

Alles vom Kopftuch bis zur Burka sieht meiner Meinung nach schrecklich aus. Und ein Burkini im Schwimmbad führt nur dazu, dass erstrecht alle Leute mit großen Augen hinterhergucken. Selbst ganz nackt würde eine Frau dort weniger auffallen - glaube ich jedenfalls.

Mehr über den Feminismus, auch über einige Äußerungen von Alice S. hier

www.verlag-natur-und-gesellschaft.de

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