Wer keine Argumente hat, der schreit

Das große Geschrei der Linksideologen

Von Deutschland bis Amerika: Den Linken und Social Justice Warriors gehen die Argumente aus. Daher greift die Kultur des Geschreis und Beleidigens um sich. Von den Hörsälen der Unis bis auf die Straße, von den Medien bis zur Politik. Ein Kommentar.

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Amerika ist gespalten wie nie zuvor. Das Geschrei, dass unsere Gesellschaft spaltet, hat nun auch jenseits des Atlantiks Fuß gefasst. Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ist das Geschrei Teil der neue amerikanischen Wirklichkeit geworden. Seit dem Vietnamkrieg war die US-Gesellschaft nicht mehr so gespalten. In Schulen, Colleges, Universitäten, auf öffentlichen Plätzen, Straßen, in Parks, am Strand, in Kaufhäusern – der Konflikt ist überall erkennbar. Man braucht nur eine rote MAGA-Mütze („Make America Great Again“) zu tragen, und schon kochen die Gemüter über.


Rückläufige Evolution: Von der Diskussionskultur zur Schreikultur


Das Erschreckende ist: Die Mentalität des Geschreis der Linken und Social Justice Warriors gleicht immer mehr jenen islamistischen Fundamentalisten, die amerikanische Flaggen verbrennen und wutschnaubend herumschreien, wenn sie sich in ihren Vorstellungen verletzt fühlen. Anstatt sich gegenseitig die Möglichkeit einzuräumen, die Argumente sachlich vorzutragen und auszudiskutieren, ist es Mode geworden, mit Beleidigungen um sich zu werfen. Die Begriffe „Nazi“ und „Rassist“ sind in den USA in den letzten Monaten so inflationär benutzt worden, dass man meinen könnte, jeder zweite US-Bürger sei ein Nazi.


Ein Lichtblick ist es, dass der britische Bildungsminister die Universitäten seines Landes aufgefordert hat, das Recht auf Meinungsfreiheit zu achten und auf Zensur zu verzichten. Denn auch in Großbritannien werden immer wieder Reden, Diskussionen oder Vorlesungen von wutschnaubenden Protestlern lauthals niedergeschrien.


Antiautoritäre Erziehung: Verwöhnte Millennials?


Mittlerweile wird in den USA diskutiert, ob es ein Generationenproblem sei. Denn die sogenannten Millennials, die jungen Erwachsenen von heute, sind ohne jede Autorität aufgewachsen und verhalten sich offenbar so wie Kleinkinder in der Trotzphase, die nicht bekommen, was sie wollen. Jetzt treffen sie auf die harte Wirklichkeit und merken, dass sie nicht alles erreichen und durchsetzen können, das die Schulen und Medien ihnen versprochen hatten. „You can become everything you want, if you really want it!“, hieß es. Die jungen Menschen fühlen sich „entitled“, das heißt „anspruchsberechtigt“. Doch das Leben ist kein Ponyhof. Das lernen sie jetzt auf die harte Tour.


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rotwurst

Es ist doch etwas komplizierter als es hier dargestellt wird; und es gibt unzählige Publikationen dazu. Die sog. "Linksideologie" ist nicht unveränderbar, daher ist das Ziel die Beeinflussung linker Kräfte durch das neoliberale Establishment. Just also das, wozu auch viele Gründer der Afd gehörten, wenn man an Henkel, Lucke und Co denkt.

Um die Absicht besser zu verstehen, empfehle ich einen interessanten Artikel der Zeitung Hintergrund über die Linke aus 2010 - aber immer noch aktuell.

"Innerhalb der Partei Die LINKE gibt es ein Netzwerk von Mitgliedern, das gezielt an der Demontage linker Positionen arbeitet und zu dem Spektrum der sogenannten „Antideutschen“ gehört."

--->>
https://www.hintergrund.de/politik/inland/die-linke-von-innen-umzingelt/

Knapp gesagt, die antideutsche Strömung in der Linken ist das Ergebnis neoliberaler Einflussnahme.

Das ist genau ein Konzept, was der Afd auch bevorsteht, wenn es nicht schon begonnen hat. Nur sind die Methoden hier etwas anders.

Dass sich die Parteien selbst demontieren, die nicht dem System dienen, scheinen jedoch immer noch nicht alle begriffen zu haben. Und zwar geschieht das immer von "oben", also über die Führungsebene.

Gravatar: HDM

@Jomenk: "Bei der nächsten grossen Bundestagswahl werden wir wieder einen Müll zusammenwählen, der in keinen Koffer mehr passt."
Mal so nebenbei: Glauben Sie wirklich daran, daß die (verkündeten)Wahlergebnisse dem tatsächlichen Stimmverhalten der Wähler entsprechen? Ist schon niedlich, wie sich - gegenüber den ersten Hochrechnungen von 18.01 Uhr - die Ergebnisse im Laufe des weiteren Abends (bzw. dann bei den amtlichen Endergebnissen) nur äußerst geringfügig verändern. Egal ob bei Landtags- oder Bundestagswahlen. Ohne das auch nur ein einziger Wahlkreis ausgezählt ist, werden ziemlich präzise Ergebnisse präsentiert. Das liegt bestimmt an der langjährigen Erfahrung der Wahlforschungsinstitute! Unerwünschte Parteien scheitern interessanterweise immer sehr knapp. Die NPD z.B. war noch nie vertreten; die AfD hatte 2013 SO REIN ZUFÄLLIG 4,7%. Last but not least die FDP. Schauen Sie sich doch mal spaßeshalber die Ergebnisse der letzten BTW an! 4,8% für die Liberalen. Huch?? Bei Erreichen der 5%-Hürde hätten sie zusammen mit CDU/CSU knapp 47% erreicht - komfortabler Vorsprung für eine schwarz-gelbe Koalition. Uneinholbar für alle anderen Konstellationen. UND DAMIT WÄREN DIE SOZIS WEG VOM FENSTER GEWESEN. Lustig nicht? Zufälle gibt's... Gut - Merkel hätten wir jetzt trotzdem am Hals, aber ohne die geballte Inkompetenz der Roten wäre Deutschland evt. nicht ganz so nah am Abgrund. Die 'Aktuelle Kamera' in der DDR hat die grandiosen Wahlergebnisse der Kandidaten der Nationalen Front immer erst um 19.30 Uhr gesendet. Sie glauben gar nicht, wie ich vor lauter Spannung die eineinhalb Stunden von Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr bis zur Sendung gebibbert und gebangt habe! Da finde ich die eine Minute in unserer Demokratie wirklich toll.
Jetzt aber Sie nochmal: "Eher faltet ein Zitronenfalter Zitronen." Genau. Ich z.B. halte mir 3 davon auf dem Balkon. Und aus den Zitronenresten mache ich mir dann leckere Cocktails. Sauer macht schließlich auch lustig.

Gravatar: Dirk S

@Keno tom Brok

Zitat:"Mittlerweile kommt es mir so vor, als würde allein aufgrund der Masse und Aggressivität dieser "Millennials mit Safe Space-Anspruch" die Realität - also auch wir - noch so einiges "auf die harte Tour lernen"."

Die Realität selbst lernt nicht, sie ist einfach so, wie sie ist, von Natur aus. Die Realität passt sich auch nicht an und lässt sich nicht verbiegen. Das einzige, was änderbar ist, ist die Wahrnehmung der Realität. Was der Realität nichts ausmacht, wer sie falsch wahrnimmt, wird schon sehen, was er davon hat. Meist Schmerzen.

Zitat:"Diese weichgespülten Deppen mit ihrem Genderwahn schrecken ja mittlerweile nicht mal mehr vor physischer Gewalt zurück."

Vertragen meist aber nicht die Antwort. Wenn die Einen zurückbekommen, stehen die meisten von denen wie das Rind vorm Scheunentor und rennen flennend in ihren Safe Space. Wer sich benimmt wie ein bockiges Drecksgör, sollte sich nicht wundern, wenn er so behandelt wird. Das Problem ist nur, dass die in ihrer Filterblase nicht rallen, dass sie bockige Drecksgören sind.
Na ja, was solls, die großen Entwicklungen der Menschheit machen ohnehin andere. Also Menschen, die keine Safe Spaces brauchen.

Zitat:"Da erwartet uns noch so einiges."

Erwachsene bockige Drecksgören erziehen?

Safe-Space-freie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Keno tom Brok

Zitat, Ende des Artikels:
"Doch das Leben ist kein Ponyhof. Das lernen sie jetzt auf die harte Tour."
Mittlerweile kommt es mir so vor, als würde allein aufgrund der Masse und Aggressivität dieser "Millennials mit Safe Space-Anspruch" die Realität - also auch wir - noch so einiges "auf die harte Tour lernen".
Diese weichgespülten Deppen mit ihrem Genderwahn schrecken ja mittlerweile nicht mal mehr vor physischer Gewalt zurück.
Da erwartet uns noch so einiges.

Gravatar: Jomenk

Wir sollten uns lieber um unser Land sorgen machen. Die amerikanische Gesellschaft ist gespalten. Ja und? Was soll uns das jucken. Amerika ist nicht unser Land und Trump nicht unser Präsident. Wenigstens bewegt sich was bei den Amis. Sonst hätten sie Trump nicht gewählt. Und was ist mit uns Deutschen. Wir sitzen auf unserem fetten Ar..... und schauen zu, wie unser Land allmählich vor die Hunde geht. Wir werden es erleben. Bei der nächsten grossen Bundestagswahl werden wir wieder einen Müll zusammenwählen, der in keinen Koffer mehr passt. Der Kanzler-Placebo Schulz steht schon in den Startlöchern und der gesamten SPD geht einer ab. Und viele Wähler scheinen auch recht begeistert zu sein, warum auch immer. Und wenn wir Deutschen es mal wieder ganz schlau anstellen, werden wir sogar von einer Rot-Rot-Grünen Regierung beglückt. Rien ne va plus. Und Merkelein? Hat sie überhaupt noch Lust? Also wenn ich so viel Schwachsinn produziert hätte, wäre ich froh, wenn das ganze Trauerspiel endlich vorbei wäre.
Und zum Schluss noch die tolle AfD. Die ist zur Zeit ganz fleissig bei der eigenen Selbstmontage. Zumindest das kann sie ganz gut. Diese Partei soll unser Land retten? Eher faltet ein Zitronenfalter Zitronen.

Die Amis sollen machen was sie wollen. Und es bleibt zu hoffen, das die Deutschen endlich aus ihrem Schönheitsschlaf erwachen.

Gravatar: Karin Weber

Heiko Maas ist so ein "Kämpfer" gegen Rechts. Erstaunlich dabei ist, wieviele Nazigesetze sich unter Bundesjustizminister Heiko Maas weiterhin wacker halten ...

https://freemenbaden.wordpress.com/2016/06/20/brd-nutzt-nazi-gesetze/

Wäre es nicht ander Zeit, den braunen Unrat zu beseitigen? Genau das gau(c)keln uns doch solche Leute ständig vor und erhöhen dazu stetig die Fördesummen für den "Kampf gegen Rechts". Irgendwie scheinen das alles nur Lippenbekenntnisse zu sein.

Gravatar: HDM

Generation 'Von nichts 'ne Ahnung, aber zu allem 'ne Meinung'. Wird sehr dunkel in Deutschlands Zukunft.

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