Gleichzeitig löst sich Europa zunehmend vom russischen Gas

Das große Geschäft: USA wollen Europa mehr Flüssiggas verkaufen

Für die Amerikaner passt es perfekt: Während die Europäer darum ringen, die Abhängigkeit vom russischen Erdgas zu reduzieren, sichert Joe Biden die Lieferungen von mehr Flüssiggas (LNG) zu.

Foto: Screenshot YouTube/ABCNews
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Zwei Nachrichten passen zusammen wie die Faust aufs Auge; die erste Nachricht: Seit dem Beginn des Russland-Ukraine-Krieges versucht die Ampel-Regierung mit aller Kraft, so schnell wie möglich von russischen Energieimporten wegzukommen. Auch die anderen europäischen Staaten lösen sich Schritt für Schritt von russischen Gaszufuhren. Einem Bericht zufolge solle Deutschland bereits Fortschritte machen, auch wenn die Abhängigkeit vom russischen Erdgas noch nicht überwunden ist.

Die zweite Nachricht: Das passt den Amerikanern gut. Jetzt hat die Stunde des Fracking-Gases und des Transports von Flüssiggas (LNG) geschlagen. US-Präsident Joe Biden nutzt die Gunst der Stunde, um den Europäern zu versprechen, dass die USA mehr LNG liefern werden. Es ist von einem Flüssiggaspakt die Rede. 18 Milliarden Kubikmeter LNG sollen zusätzlich geliefert werden.

Aber wird das reichen? Kurz- und Mittelfristig noch nicht. Denn nach wie vor kommen rund 40 Prozent des Erdgases für die EU aus Russland. Bislang zögert die Ampel-Regierung daher, den russischen Gashahn abrupt zuzudrehen. Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck (Grüne) erklärte, dies würde zu massiven sozialen Verwerfungen führen und der Wirtschaft schaden. In unseren Nachbarländern sieht man das ähnlich. 

Österreichs Kanzler Karl Nehammer erklärte: »Es wird mit uns kein Gasembargo und kein Ölembargo gegenüber der Russischen Föderation geben.« Nehammer betonte, dass dies nicht nur für Österreich unrealistisch sei. Ebenso wären Länder wie Bulgarien, Tschechien, die Slowakei oder Ungarn stark betroffen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wutbuerger

Die korrupte Betrügerregierung in den USA soll sich ihr übrteuertes Flüssiggas hinten reinstecken. Wir wollen weiterhin nur Gas aus Russland über die Pipelines, also alle beide beziehen. Uns interssiert dieser NWO Scheiß nicht, damit wollen wir nichts zu tu haben. Das gilt auch für die EU und die NATO, beide Kriegstreibervereine sofort auflösen. Wenns nicht geht danna ber Deutschland raus aus der EU und der NATO.
Wir, und dass sind einige Millionen Patrioten haben die Schnauze von diesem ganzen Affentheater + Corona Massenmord gestrichen voll.

Gravatar: Fritz der Witz

Wie bezahlen aber NUR mit RUBEL, nicht mit Fucking Dollar !

Weisse Bescheid Sleepy Joe !

Gravatar: Hans von Atzigen

Mit etwas müssen die USA ihr Handelsbilanzdefizit gegenüber China gegenfinanzieren.
Offenbar bleibt nur noch überteuertes Gas als Exportschlager.
Exzellent für die Chinesen, die besorgen sich das von
nebenan beim Russen zum Discountpreis.
Dazu das ganze im Kriegsfall fast unangreifbar so weit
reicht die Trägerflotte der USA nicht.
Bis die ganze Lieferkette Infrastruktur voll angelaufen ist, ist die EU Volkswirtschaft in einer Mega Rezession abgesoffen.
Prosit Gemeinde, DIE führen uns in herrliche Zeiten.Amen.

Gravatar: Sting

Die Gemengelage hat sich völlig geändert. Die AfD und die Basis sind die einzigen deutschen Friedensparteien !!
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Die Grünen und Sozialdemokraten sind gefährliche Kriegsparteien, die nebenbei noch dem NWO-Faschismus frönen !!

Gravatar: Sting

Auch den Olivgrünen sollte bekannt sein, dass es bei den 2 plus 4 Verhandlungen 1990 bei der Frage, welchem Militärbündnis das wiedervereinigte Deutschland beitreten solle, drei Optionen gab: Nato, Warschauer Pakt (den gab es damals noch) oder Neutralität.
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Bekanntlich hat der US Außenminister Baker der UdSSR versprochen, dass sich die Nato nicht nach Osten erweitern wird. Deshalb hat Herr Gorbatschow dem Nato Beitritt Deutschland zugestimmt.
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Nun, seit gut 20 Jahren wissen wir, was wir von Versprechen der USA zu halten haben. So gut wie alle ehemaligen Ostblockstaaten sind inzwischen der Nato beigetreten. Und 2008 gab es dann auch das Angebot an die Ukraine und Georgien, diesem Bündnis beizutreten.

Jetzt kommt etwas ins Spiel, das unser Kanzler Herr Versuchskaninchen Scholz nicht mehr kennt: Die rote Linie. Wenn nämlich die Ukraine wirklich der Nato beitreten sollte, könnten die USA dort Raketen in Stellung bringen, die Moskau in nur fünf Minuten erreichen.
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Was das bedeutet, hat Herr Putin mehr als einmal gesagt: Der dritte Weltkrieg ist dann nur noch ein Versehen entfernt. Deshalb ist das für ihn die rote Linie.
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Herr Putin hat bis zuletzt auf die Sicherheitsbedürfnisse Russlands hingewiesen. Aber leider hat ihm im "Wertewesten" niemand zugehört. Der Krieg mit der Ukraine war daher für ihn unvermeidlich.
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Aber vielleicht erinnern sich die USA ja noch an das Jahr 1962. Vor 60 Jahren begann die UdSSR damit, Raketen auf Kuba in Stellung zu bringen. Die Antwort der USA war die Androhung des dritten Weltkrieges -
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Ich bin sicher, wenn der "Wertewesten" - und dazu zählen leider auch die Olivgrünen - auf Herrn Putin zugeht und ihm zusichert, dass die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen wird, ist der Konflikt schnell beendet.
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Aber dazu muss man bereits sein - und das sehe ich nicht (weil ständig von weiteren Waffenlieferungen in die Ukraine die Rede ist).

Gravatar: Ketzerlehrling

Und dieses dreckige Frackinggas aus den USA kommt per Schiff, also nicht klimaneutral, über den großen Teich. Und Gas-Bert wird irgendwann vielleicht auch in Washington den Kotau machen müssen, wenn Dummland nicht spurt. Denn gerade Amerika behandelt seine Verbündeten wie den Dreck von der Schuhsohle.

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