Kurz vor Weihnachten, am 18. Dezember, wurde die katholische Welt von »Fiducia supplicans« erschüttert, einer Erklärung von hoher magisterialer Würde, die vom Dikasterium für die Glaubenslehre (DDF) veröffentlicht wurde. Das Dokument wurde von Victor Manuel Kardinal Fernández, dem neuen Präfekten des DDF, unterzeichnet und von Papst Franziskus ex audentia mit unterzeichnet. Es erlaubt katholischen Geistlichen, Paare, die außerhalb der christlichen Ehe zusammenleben, einschließlich homosexueller Paare, in bestimmten nicht-liturgischen Kontexten zu segnen. Ob dieses Dokument, das über Weihnachten große Aufmerksamkeit erregte, positiv oder mit Besorgnis aufgenommen wurde, hat bereits zu aufschlussreichen Kommentaren geführt und innerhalb der Kirche Widerstand hervorgerufen, wie Marie Madise auf Voice of the family kommentierte.
Bereits jetzt haben sich starke Stimmen des Widerstands gegen die Revolution in der Kirche erhoben, darunter ganze Bischofskonferenzen, insbesondere aus Afrika, sowie Bischöfe aus Polen, Ungarn, Kasachstan und anderswo. Mit der Betrachtung der offensichtlichen Fehler von »Fiducia supplicans« steht die Herausforderung vor uns, zur Fülle der Wahrheit über die katholische Morallehre in Bezug auf Ehe und Familie zurückzukehren.
Der Schaden, den das Dokument zwangsläufig verursachen wird, wurde bereits gut zusammengefasst. Erstens besteht die Gefahr, Menschen in der Sünde zu bestärken und ihnen die wirkliche pastorale Betreuung zu verweigern, die die Möglichkeit bieten würde, ihr Leben zu verwandeln. Zweitens schwächt es die Autorität der Kirche, indem es Uneinigkeit schafft, mit unterschiedlichen Anwendungen der Doktrin durch Priester. Diese Uneinigkeit könnte die Kluft zwischen den »netten Priestern«, die gleichgeschlechtliche Paare segnen, und den »starren Priestern«, die solche Segnungen ablehnen, vertiefen. Für liturgische Nomaden, die nach einer ehrwürdigeren Messe suchen, gesellen sich nun moralische Nomaden hinzu, die nach einer Gemeinde suchen, in der solche Anlässe des Skandals vermieden werden, und andere, die nach einer Gemeinde suchen, in der ihre sündhafte Beziehung mit einem Segen gebilligt wird. Kurz gesagt, eine Generation von mehr Fragmentierung und Verwirrung. Drittens wird der Aufruf zur Bekehrung von Nicht-Katholiken untergraben. Lutheraner oder Anglikaner, die überlegen, in die katholische Kirche einzutreten, könnten vernünftigerweise fragen, was der Sinn ist, wenn dieselben »Parteien« und Widersprüche dort zu finden sind wie in ihren eigenen Gemeinschaften. Die katholische Kirche war schon immer das Leuchtfeuer der christlichen Moral, das alle Menschen guten Willens - sowohl Katholiken als auch Nicht-Katholiken - darauf ausrichtet, die Prinzipien des Naturrechts als Grundlage der zivilisierten Gesellschaft zu verteidigen. Sich von der eindeutigen Verkündigung der Kirchenlehre zu etwas so Wichtigem wie homosexuellen Handlungen abzuwenden, wird als entscheidender Schritt zur Aufgabe der immerwährenden Lehre über Ehe und Familie gesehen, was die Kirche für interne Angriffe öffnet, die den Protestanten, deren Autoritäten diese Prinzipien fast vollständig aufgegeben haben, wohlbekannt sind.
Über die Demoralisierung von treuen Geistlichen und Laien hinaus schadet das Dokument der Kirche selbst. In solchen Momenten neigen wir oft dazu, uns zu fragen: »Was bedeutet das für mich als Katholiken, für meine Familie und meine Gemeinde?« anstelle von »Was bedeutet das für die Kirche?« Dennoch müssen wir die Kirche immer als eine Person sehen - und nicht nur als eine Person, sondern als unsere Mutter, die schrecklich misshandelt wird. Genau wie wir das Leiden unserer menschlichen Mutter über unsere eigene Scham und Wut stellen würden, wenn sie unverschämt beleidigt würde, müssen wir nun auch unsere Mutter, die Kirche, und ihre Interessen zuerst in Betracht ziehen - und dies wird uns auch zur angemessenen Antwort führen.
Eine natürliche und verständliche Reaktion auf all dies ist die Ablehnung von »Fiducia supplicans« zugunsten der Position, die vor dem 18. Dezember vorherrschte. Doch bis es eine viel tiefgreifendere Wiederherstellung der katholischen Morallehre in Bezug auf Ehe und Familie gibt, insbesondere in Bezug auf die Ziele der Ehe und deren Hierarchie, laufen wir Gefahr, wie jene »Traditionalisten« zu werden, die G. K. Chesterton beschuldigte, die Fehler der Vergangenheit gegen die neuen zu verteidigen und dabei feststellte:
»Die Aufgabe der Konservativen ist es, Fehler daran zu hindern, korrigiert zu werden. Selbst wenn der Revolutionär seine Revolution bereut, verteidigt der Traditionalist sie bereits als Teil seiner Tradition.«
Wenn die Ordnung der Ziele der Ehe nicht respektiert wird, neigen die Konkupiszenz des Menschen und sein Verlangen nach Vergnügen dazu, die Oberhand zu gewinnen; »Liebe« wird mit dem Vergnügen identifiziert, das durch die persönliche Vereinigung oder durch die daraus resultierende Bindung und Stabilität der Beziehung entsteht. Sobald das Naturgesetz, das auf dem objektiven Unterschied zwischen den Geschlechtern beruht, aufgegeben wird, wird die gesamte Sexualmoral durch die persönliche Vorliebe ersetzt. Dieser Prozess führt unweigerlich zu allem, was der wahren Ehe zuwiderläuft: Geburtenkontrolle, Untreue, Homosexualität, usw. Der von der Sünde befleckte Mensch ist nun der immer größer werdenden Versuchung ausgesetzt, die seit Jahrhunderten allgemein gelehrten Gesetze der Fortpflanzung gemäß seinen Leidenschaften zu reformieren.
Die Denkweise, die der Liebe Vorrang vor der Wahrheit einräumt, mit der Implikation, dass das primäre Ziel der Ehe die »Liebe« ist, dass der eheliche Akt selbst die »totale, sich selbst verschenkende Liebe« ist, hat es den Kirchenmännern heute ermöglicht, zu argumentieren, dass stabile und treue homosexuelle Partnerschaften »positive Aspekte« und »Gaben zu bieten« haben, wie es bereits während der beiden Familiensynoden 2014 und 2015 deutlich wurde. 5 Sobald die Prinzipien des Naturrechts und der moralischen Absolutheit aufgegeben werden, wird alles möglich, sogar die Andeutung, dass es positive Elemente in der reuelosen Todsünde gibt und dass es erlaubt sein könnte, zu segnen, was Gott verurteilt.
Es ist leicht vorstellbar, dass die Korrumpierung der Lehre der Kirche über die Unauflöslichkeit der Ehe und die Homosexualität früher oder später von der Verleugnung ihrer Lehre über Empfängnisverhütung, Fortpflanzungstechnologien und die Heiligkeit des Lebens selbst begleitet werden wird.
Alle Katholiken, unabhängig von ihrem Lebensstand, haben die Pflicht, jeden Angriff auf Ehe und Familie abzuwehren. Angesichts ihrer fundamentalen Bedeutung für unseren Glauben und ihrer Grundlage in der heilbringenden Ehe zwischen Christus und seiner Kirche ist es klar, dass jeder diesen entscheidenden Kampf führen muss. Und nur die vollständige Rückkehr zur gesamten Struktur der katholischen Lehre - schön, intakt und ohne Kompromisse - wird zum Sieg führen.
In einer Botschaft an den verstorbenen Carlo Kardinal Caffarra schrieb Schwester Lúcia von Fatima: »Vater, es wird eine Zeit kommen, in der der entscheidende Kampf zwischen dem Reich Christi und dem Satan um die Ehe und die Familie geführt werden wird. « Die Auswirkungen von Dokumenten wie Fiducia supplicans werden diesen entscheidenden Kampf sicherlich verschärfen, und »diejenigen, die sich für die Heiligkeit der Ehe und der Familie einsetzen«, werden sich »auf jede Weise bekämpft und bekämpft fühlen«. Aber wir dürfen nicht vergessen, was Schwester Lúcia am Ende ihres Briefes sagte: »Habt keine Angst, denn die Gottesmutter hat ihm schon den Kopf zertreten«.
Kommentare zum Artikel
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Ich bin zwar ehemaliger Katholik aber mir tut es weh zu hören wie ihr vom aktuellen Papst verkauft und verraten werdet. Herr Jesus hilf! Aber die Maria hat dem Teufel nicht den Kopf zertreten. Das konnte nur Jesus Christus. Er segne euch daß ihr mit der Bibel und unter Gebet erkennt wie ihr dieser zerstörerischen satatnischen Entwicklung entgehen könnt.
Wo ist der Unterschied zwischen dem Politischen Islam und dem Politischen Vatikan ?
Wenn ich diese Pfaffen in Frauenkleidern sehe, habe ich das Bedürfnis mit ihnen aufzuräumen.
Die eigene Sozialisierung des katholischen Oberhauptes steht der Ratio nach im Widerspruch zu seinen derzeitigen Handlungen, wobei man allerdings nicht ganz vergessen sollte, daß die Jesuiten schon immer im Windschatten der Mächtigen segelten und dem Grundgedanken eines Ignazius von Loyola grundsätzlich bei wesentlichen Fragen im Wege stehen.
Dieser Mensch wurde von göttlicher Durchdringung übermannt und damit hat er versucht die Sünde abzulegen, was sich auch in seinen darauf folgenden Handlungen niedergeschlagen hat und heute in unverschämtester Art und Weise negiert wird und damit Abartigkeiten hoffähig gemacht werden, die den göttlichen Geboten wiedersprechen und das nennt man Blasphemie und ist dem Stellvertreter Gottes auf Erden nicht würdig.
Diese Abweichungen werden sich am Ende nicht bezahlt machen, denn Gott würfelt nicht und sein Wort ist auch nicht veränderbar, was die Muslime wenigsten noch über den Koran akzeptieren, während die Heuchler sich über das Wort des Herrn stellen und dabei glauben überleben zu können, als letzter Irrtum ihres irdischen Daseins und Gotteslästerung ersten Grades darstellt und das ausgehend von Abtrünnigen, von denen der Teufel schon längst Besitz ergriffen hat.
Das dieser Bergoglio ein Jesuit ist, ist bekannt. Das er aber von höchstfreimaurerischen Urlogen auf den Stuhl Petri gehievt wurde, ist sicher weniger Menschen ersichtlich. Und diese Urlogen kämpfen um vor allem ein Ziel; das Christentum zu vernichten und Satan als Gott zu installieren und damit die Macht über die Welt zu erhalten.
Deren Mitgliederliste ist erstaunlich umfangreich.
Merkel, Schäuble, Scholz, Macron, Biden, Obama, Clintom etc etc. Alles eingeweihte Höchstfreimaurer. Noch Fragen?
Alles ist zur Ware geworden - das Geschlecht, Mütter, Väter, Kinder, Organe und Gene... Die Kirche hätte das Potential, einen Gegenpol zur alles verschlingenden Geld- und Warenordnung zu bilden. Als Schutz des Menschlichen vor gnadenloser Vermarktung und Ausbeutung. Aber nein, diese Gelegenheit wurde verschlafen. Stattdessen sind die Kirchen selbst so was wie eingetragene Marken. Religionsanbieter auf dem Heilsgütermarkt mit Shareholder Value und Börsennotierung.
Die meisten religiösen Homosexuellen haben ganz bestimmt kein Interesse an einer kirchlichen Heirat.
Martin Luther an den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung:
„Ich hoffe, daß der Jüngste Tag vor der Tür steht. Es kann und mag doch nicht ärger werden, als es der Römische Stuhl treibt. Gottes Gebot unterdrückt er, sein Gebot erhebt er darüber. Wenn das nicht der Antichrist ist, so sage ein anderer, wer er sein könne.“
Da kann ich nur schreiben: papa est scelestus - so wie es schon immer war!
Schon Luther sagte: "Der Teufel sitzt in Rom..."
"Uneinigkeit schaffen" - genau DARUM geht es! Willkommen im Great Reset, der auch vor der Kirche, als Hüterin der Familie, keinen Halt macht. Diese buchstäblich teuflische Agenda sowie deren Protagonisten müssen gestoppt werden. (In Davos hätten vom 15. - 19. Januar 5000 Mann unter Waffen die einmalige Chance dazu!)
... „Die Herausforderung von »Fiducia Supplicans«
Das dringende Bedürfnis nach einer Rückkehr zur traditionellen katholischen Morallehre“ ...
Wobei m. E. zunächst erst einmal geklärt werden sollte, warum sich unter den 7 Kindern Marias
https://www.jw.org/de/biblische-lehren/fragen/war-jesus-verheiratet/#:~:text=Hatte%20Jesus%20Geschwister%3F%20Ja%2C%20Jesus%20hatte%20mindestens%20sechs,Jesu%2C%20und%20von%20Joseph%2C%20ihrem%20Ehemann%20%28Matth%C3%A4us%201%3A25%29
nur Jesus als Gott erwies, der auch noch als Dreifaltigkeit geboren wurde!
Oder habe ich das als alter - teuflisch von Legasthenie geplagter - Waldschrat übersehen???