Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat die EU geschockt regiert. Die Verhandlungen zum transatlantischen Wirtschaftsabkommen TTIP wurden zunächst auf Eis gelegt. So wie es momentan aussieht, steht Donald Trump solchen Abkommen generell kritisch gegenüber. Dies ist eine Chance für die vielen Bürgerbewegungen und TTIP-Gegner, das ungeliebte Abkommen doch noch zu Fall zu bringen.
Die bisherigen Erfahrungen mit dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen NAFTA haben nicht nur Vorteile für die USA gebracht. Vielmehr haben seitdem viele US-amerikanische Arbeiter ihre Jobs verloren. Viele Industrieunternehmen haben ihre Fertigungen nach Texas verlegt, um dort über den Grenzverkehr mit Mexiko bei der Produktion Kosten zu sparen, indem bestimmte Arbeitsgänge über die Grenze ausgelagert wurden. Millionen US-Amerikaner im nordostamerikanischen Rustbelt haben seitdem keine Zukunft mehr. Von Chicago über Detroit bis Bosten ist das Land übersät von Industrieruinen. Die Vorteile von NAFTA haben vor allem Aktionäre der Wallstreet eingefahren.
Seit Jahrzehnten leidet die US-amerikanische Bevölkerung von der Auslagerung der Industrie nach Asien. Viele befürchten, dass das Transpazifische Abkommen TPP weitere US-amerikanische Arbeitsplätze kosten wird. Doch Donald Trump hat dem nun einen Riegel vorgeschoben. "America First" lautet seine Devise. Zukünftige Abkommen sollten bilateral ausgehandelt werden.
Kommentare zum Artikel
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Es gibt noch immer einen Strohhalm an dem sich das Establishment festhalten kann.
Nachdem Clinton anscheinend keine Neuauszählung beantragt g´hat, hat dies nun die "Grüne" Jill Stein erledigt:
Grüne Präsidentschaftskandidatin beantragt Neuauszählung
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-jill-stein-beantragt-neuauszaehlung-in-wisconsin-a-1123200.html
Langsam sollte auch jeder wissen, auf welcher Seite der Geschichte die "Grünen" inzwischen stehen.
Das wäre dann nach der Abwendung einer Eskalation mit Russland der zweite gute Schritt Trumps... .
Als nächstes vielleicht Schützenhilfe zur Umwandlung der EU in eine Eurasische Union, die sich strikt gegen den Islam abschottet.
Was Trump will oder nicht will, spielt für die Herrschenden im Hintergrund vermutlich keine all zu große Rolle, desshalb wird TTIP weiterhin angestrebt. Merkel und Gabriel drücken momentan im Eilverfahren unter Mißachtung des EU Parlaments CETA,-die TTIP - Hintertür durch, um noch vor Trump's Amtsantritt UNKÜNDBARE Verträge zu schaffen.
TTIP gehört auf den Müllhaufen der Geschichte schlechter Ideen.
Abwarten....
15 Trump Flip-Flops in 15 Days:
http://www.politico.com/magazine/story/2016/11/trump-flip-flops-president-elect-214478
Trump flip-flops 6 times in 1-hour NYT interview
https://www.yahoo.com/news/trump-flip-flops-6-times-in-1-hour-nyt-interview-203417722.html
Clinton's lead in the popular vote surpasses 2 million:
http://www.politico.com/story/2016/11/clinton-lead-popular-vote-2016-231790
Hillary Clinton urged to call for election vote recount in battleground states:
https://www.theguardian.com/us-news/2016/nov/23/hillary-clinton-election-vote-recount-michigan-pennsylvania-wisconsin
Fuer nicht englischsprachige gibt es den google translator.
Es sieht so aus, als haette Trump fuer seine Wahl genau die gleichen Luegenmaerchen benutzt wie Farage und Johnson fuer den Brexit.
Trump rudert bei ziemlich vielen Versprechungen ohne Not und voreilig zurück (zuletzt beim sog. Klimaabkommen). Berechenbarkeit ist das wahrlich nicht, daher sollte man seine Euphorie doch langsam allmählich bremsen.